Verstehen heißt nicht einverstanden sein
Verstehen ist der Erfolgsfaktor der Zukunft. Wer tief versteht, sieht klarer, erkennt, worum es im Kern geht, und trifft die besten Entscheidungen. Und wer tiefer verstehen will, muss überhaupt nicht einverstanden sein. Egal, ob es dabei um Wirtschaft, Politik, Gesellschaft oder Familie geht.
Boris Grundl zeigt, wie wir uns von oberflächlichem Schwarz-weiß-Denken verabschieden und unseren Charakter formen. Wir lernen, wie wir klug hinhören, differenziert bewerten, Perspektiven wechseln und unsere Sicht erweitern. Wer verstanden hat, handelt aus Überzeugung. So bekommen wir Haltung, sind innerlich frei – und gewinnen.
Boris Grundl steht als junger Mann auf einem Felsen im Dschungel in Mexico. Neben ihm rauscht ein Wasserfall in einen kristallklaren See. Er springt, kommt unglücklich auf der Wasseroberfläche auf und bricht sich die Halswirbelsäule: „Ich wusste, dass ich nicht mehr der Alte war. Obwohl ich krampfhaft versuchte, an diesem Bild festzuhalten. Diesen starken, attraktiven und erfolgreichen jungen Mann gab es nicht mehr. Das konnte ich noch nicht akzeptieren.“ Wie konnte Boris Grundl aus einem Fall ins Bodenlose einen Sieg machen? Vom zu 90% gelähmten Hartz-IV-Empfänger zu einem der gefragtesten Führungsexperten Europas werden? Er musste lernen zu verstehen. Tief verstehen. Das Leben verstehen. Andere verstehen. Die Welt verstehen. Sich selbst verstehen. Der erste Schritt zum Verstehen ist Zuhören. Erst im Drehbett – mit gelähmten Gliedmaßen und Stimmbändern – begann Boris Grundl, der Welt richtig zuzuhören.