print logo

Google Gemini merkt sich Gespräche

Google führt eine Erinnerungsfunktion für Gemini ein, die frühere Gespräche speichert. Die Funktion kann verwaltet oder deaktiviert werden.
17.02.25

- Gemini kann sich jetzt an vergangene Chats erinnern und Infos daraus nutzen
- Die Erinnerungsfunktion ist für Google One AI Premium-Nutzer verfügbar
- Nutzer können Verlauf verwalten, löschen oder die Funktion deaktivieren

Google hat eine neue Funktion für seinen KI-gestützten Chatbot Gemini eingeführt, die es ermöglicht, sich an frühere Gespräche zu erinnern und darauf basierend Antworten zu personalisieren, berichtet TechCrunch. Nutzer müssen dadurch Informationen nicht erneut eingeben, da Gemini Inhalte aus vergangenen Unterhaltungen abrufen kann. Diese Verbesserung soll die Interaktion natürlicher und effizienter gestalten, indem bereits geteilte Details automatisch in zukünftige Antworten einfließen.

Zunächst steht die Erinnerungsfunktion nur englischsprachigen Nutzern mit einem Google One AI Premium-Abonnement für 20 Dollar monatlich zur Verfügung. In den kommenden Wochen soll sie auch für andere Sprachen sowie für Unternehmenskunden ausgerollt werden. Google betont, dass Datenschutz eine hohe Priorität hat: Nutzer können ihre gespeicherten Gespräche jederzeit einsehen, löschen oder die Erinnerungsfunktion komplett deaktivieren. Zudem versichert das Unternehmen, dass Gesprächsdaten nicht für das Training der KI verwendet werden.

Das Konzept des „Gedächtnisses“ in KI-gestützten Chatbots gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch OpenAI arbeitet an einer verbesserten Erinnerungsfunktion für ChatGPT, um personalisierte Erlebnisse zu schaffen. Während aktuelle Systeme bereits einzelne Nutzervorlieben speichern, geht Gemini mit der Möglichkeit, sich an vollständige Chatverläufe zu erinnern, noch einen Schritt weiter. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf den Einsatz von KI in der Kundenkommunikation und im digitalen Marketing haben.