Welche Worte im Luxusmarketing Gift sind
- Nachhaltigkeitssprache senkt die Engagement-Rate für Luxusprodukte
- „Progress“-Worte wie „machen“ und „verändern“ steigern Likes und Shares
- Luxusmarken mit dynamischer Sprache führen bei nachhaltigem Marketing
Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle in der Luxusbranche, doch die Art und Weise, wie sie kommuniziert wird, entscheidet über den Erfolg, berichtet phys.org. So zeigt eine aktuelle Studie der QUT, dass Begriffe wie „recycelt“, „nachhaltig“ oder „umweltfreundlich“ das Interesse der Kunden nicht steigern – im Gegenteil, sie können sogar abschreckend wirken. Konsumenten erwarten von Luxusmarken Fortschritt und Exklusivität, weshalb traditionelle Umweltbegriffe nicht mit den Werten der Branche harmonieren. Stattdessen reagieren Kunden positiver auf eine Sprache, die Dynamik und Weiterentwicklung vermittelt.
Untersucht wurden fast eine Million Produktanzeigen auf der Plattform Vestiaire Collective sowie Facebook-Posts von Luxusautomarken. Die Forscher stellten fest, dass Beiträge, die klassische Nachhaltigkeitsbegriffe verwendeten, deutlich weniger Likes und Shares erhielten als solche ohne Nachhaltigkeitsbezug. Besonders erfolgreich waren jedoch Produktbeschreibungen, die nachhaltige Eigenschaften mit Begriffen wie „reduzieren“, „verändern“ oder „herstellen“ verknüpften. Diese progressiven Formulierungen erzeugten ein Gefühl von Innovation und Modernität, das besser zur Wahrnehmung von Luxusmarken passt.
Für Marketingverantwortliche in der Luxusindustrie bedeutet das: Wer nachhaltige Produkte erfolgreich bewerben möchte, sollte auf eine zukunftsorientierte Wortwahl setzen. Anstatt Umweltfreundlichkeit direkt zu betonen, empfiehlt es sich, den Fokus auf die Transformation und Weiterentwicklung der Marke und ihrer Produkte zu legen. Durch geschickte sprachliche Gestaltung können Unternehmen nicht nur ihre nachhaltigen Initiativen hervorheben, sondern gleichzeitig ihre Position als Vorreiter in der Branche stärken.