Personalisierung fordert auch 2025 heraus

- Personalisierung erfordert First-Party-Daten aufgrund der Einschränkung von Third-Party-Cookies
- Marketing muss Kanäle effizient verzahnen, um den komplexen Tech-Stack zu meistern
- Datenschutz bleibt eine zentrale Herausforderung bei der Umsetzung personalisierter Werbung

Im Jahr 2025 stellt die Personalisierung von Werbemaßnahmen eine der größten Herausforderungen für Marketer dar. Die zunehmende Einschränkung von Third-Party-Cookies zwingt Werbetreibende, stärker auf First-Party-Daten zurückzugreifen, um ihre Zielgruppen effektiv anzusprechen. Diese Entwicklung bedeutet, dass Unternehmen ihre eigenen Daten über Kunden sammeln und nutzen müssen, um maßgeschneiderte Werbebotschaften zu erstellen, berichtet Karsten Zunke auf adzine. Ein wichtiger Trend hierbei ist das Progressive Profiling, bei dem Informationen schrittweise erfasst werden, statt alles auf einmal anzufordern. So erhalten Unternehmen wertvolle Insights, die für die Segmentierung und die präzise Ansprache von Zielgruppen genutzt werden können.

Parallel dazu wird die Verzahnung von verschiedenen Werbeplattformen immer wichtiger, um eine kohärente und personalisierte Kundenansprache über alle Kanäle hinweg zu ermöglichen. Marketer stehen vor der Herausforderung, ihre Daten und Tools miteinander zu integrieren, um die Effizienz zu steigern und den Anforderungen des datengestützten Marketings gerecht zu werden. Zudem gewinnen neue Kanäle wie Web-Push-Nachrichten an Bedeutung, da sie es ermöglichen, First-Party-Daten in Echtzeit zu nutzen und personalisierte Botschaften schnell zu verbreiten. Diese Technologien erlauben es, schnell und flexibel auf Kundenwünsche einzugehen und die Kampagnen effizient zu gestalten.

Ein weiteres zentrales Thema für die Personalisierung in der Werbung ist der Datenschutz. Die Einhaltung strenger Datenschutzbestimmungen wird für Marketer immer wichtiger, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und rechtliche Probleme zu vermeiden. Es sind Lösungen erforderlich, die es ermöglichen, Daten datenschutzkonform zu erheben und zu verarbeiten, während gleichzeitig die Anforderungen der Nutzer respektiert werden. Hierzu zählen auch neue Technologien wie Privacy Enhancing Computation (PECT), die dabei helfen, Daten zu anonymisieren oder nur teilweise zu personalisieren, um Risiken zu minimieren. Unternehmen müssen sich diesen Herausforderungen stellen und gleichzeitig ihre Werbung so gestalten, dass sie auch ohne umfassende Personalisierung noch wirksam bleibt, beispielsweise durch interaktive Werbeformate.