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Die größten Online-Shopping-Hürden

Schlechte Sicherheit, hohe Preise und Fake-Shops halten Deutsche vom Online-Shopping ab, während ältere Käufer stationären Handel bevorzugen.
02.12.24

- Fast jeder vierte Deutsche vermeidet Shops mit schlechten Datenschutzrichtlinien
- Fake-Angebote und Identitätsdiebstahl gehören zu den größten Ängsten der Käufer
- Ältere Käufer bevorzugen Desktop-PCs und den stationären Handel gegenüber Apps

Das Weihnachtsgeschäft bringt wie jedes Jahr viele Deutsche dazu, ihre Geschenke online zu kaufen. Doch eine aktuelle Umfrage von Eset zeigt, dass einige Hürden Käufer davon abhalten, den digitalen Warenkorb zu füllen. Sicherheitsbedenken spielen dabei eine zentrale Rolle: Unzureichender Datenschutz wird von knapp einem Viertel der Befragten als Hauptgrund genannt, einen Shop nicht zu nutzen. Besonders ältere Menschen legen großen Wert auf den Schutz persönlicher Daten und zeigen sich skeptisch gegenüber Online-Shops, die in diesem Bereich Schwächen aufweisen. Dazu kommt die Angst vor Fake-Shops und Identitätsdiebstahl, die vor allem jüngere Käufer betrifft. Fast 17 % der Befragten sind bereits auf gefälschte Angebote hereingefallen – ein Risiko, das besonders in der Weihnachtszeit stark zunimmt.

Neben Sicherheitsbedenken schrecken auch andere Faktoren die Käufer ab. So geben viele ältere Verbraucher an, dass sie nach wie vor den stationären Handel bevorzugen, während bei jüngeren Käufern das Smartphone als Einkaufsgerät immer beliebter wird. Ältere Nutzer empfinden komplizierte Online-Shops und unsichere Bezahlmethoden oft als hinderlich, während hohe Preise für über 85 % dieser Altersgruppe ein entscheidendes Kriterium sind. Im Gegensatz dazu zeigen sich jüngere Konsumenten etwas toleranter gegenüber höheren Kosten, sind jedoch bei der Sicherheit nicht weniger anspruchsvoll.

Um Kunden vor Betrug und Datenverlust zu schützen, sollten wichtige Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. Dazu gehören das Einkaufen bei vertrauenswürdigen Anbietern, das Nutzen sicherer Zahlungsmethoden und die regelmäßige Aktualisierung von Software. Auch der Verzicht auf öffentliches WLAN sowie der Einsatz starker Passwörter und einer Zwei-Faktor-Authentifizierung können die Risiken deutlich minimieren. Letztlich kann ein bewusster Umgang mit persönlichen Daten und wachsamem Verhalten vor unliebsamen Überraschungen schützen – eine wertvolle Botschaft nicht nur für Konsumenten, sondern auch für Marketingmanager, die Vertrauen schaffen möchten.