Temu und Shein treiben Black-Friday-Kosten hoch
- Keyword-Kosten steigen stark durch Temu und Shein, bis zu 16-fach bei „Walmart clothes“
- Paid Search Ads machen bis zu 30 % des Online-Umsatzes und 50 % des Budgets aus
- Unternehmen investieren vermehrt in Facebook, TikTok und Influencer-Marketing
Die steigenden Ausgaben von Fast-Fashion-Marken wie Temu und Shein für Suchmaschinenmarketing treiben die Kosten für Keywords massiv in die Höhe, berichtet Reuters. Begriffe wie „Walmart clothes“ oder „Zara jeans“ sind durch aggressives Bidding bis zu 16-mal teurer geworden. Dieses „Cost per Click“-Phänomen belastet vor allem Marken, die auf bezahlte Suchanzeigen angewiesen sind. Da diese oft bis zu 30 % des Online-Umsatzes generieren und die Hälfte des Marketingbudgets ausmachen können, wird das Suchmaschinenmarketing für viele Unternehmen zunehmend unrentabel.
Die aggressiven Strategien von Temu und Shein, die häufig die Keywords ihrer Konkurrenten nutzen, verändern das Marktumfeld. Unternehmen suchen deshalb nach Alternativen, um preissensiblere Kunden zu vermeiden. Viele investieren vermehrt in soziale Medien wie Facebook und TikTok, setzen auf Influencer-Marketing oder starten traditionelle Kampagnen. Diese Kanäle ermöglichen es, Zielgruppen direkter und persönlicher anzusprechen, während gleichzeitig die Abhängigkeit von den steigenden Kosten im Suchmaschinenmarketing reduziert wird.
Um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben, passen Marken wie Asos ihre Strategien an. Mit neuen Loyalty-Programmen, emotionalen Kampagnen und innovativen Kanälen versuchen sie, eine stärker gebundene und lukrativere Kundschaft zu gewinnen.