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Wie Melittas eigene KI Mitarbeiter schlauer macht

Melitta integriert KI mit „Melina“ in den Arbeitsalltag, fördert Mitarbeiterkompetenzen und entwickelt Use-Cases für verschiedene Geschäftsbereiche.
12.09.24

- Melitta entwickelte mit „Melina“ eine eigene KI für interne Prozesse
- Über 30 KI-Anwendungsfälle wurden im Unternehmen identifiziert und getestet
- Der Fokus liegt auf Schulung und breiter Einbeziehung der Mitarbeitenden

Das Familienunternehmen Melitta hat mit der Einführung der eigenen KI „Melina“ den Schritt ins digitale Zeitalter gewagt. Angesichts des Trends um ChatGPT im Jahr 2022 entschloss sich das Unternehmen, künstliche Intelligenz in seine Geschäftsprozesse zu integrieren, berichtet Projektleiter Paul Töws in einem Interview bei OMR. Zunächst wurden Mitarbeiterschulungen ins Leben gerufen, um das nötige Know-how zu vermitteln und Anwendungsfälle für die KI zu identifizieren. Das Interesse war groß: Geplant waren 30 Schulungsteilnehmer, am Ende nahmen über 60 Personen teil. Die Schulungen fokussierten sich nicht nur auf den technischen Umgang mit der KI, sondern auch darauf, Bedenken der Mitarbeitenden frühzeitig auszuräumen.


Zentrale Ergebnisse dieser Trainings waren über 30 valide Use-Cases, von denen einige priorisiert umgesetzt wurden. Ein Beispiel ist der Einsatz eines KI-Bots im Kundenservice, der die Mitarbeiter bei der Lösung technischer Probleme unterstützt. Ein weiterer Use-Case betrifft die Optimierung der internen Datenverarbeitung durch einen „Insight Hub“, der Informationen aus Marktforschungen für alle Abteilungen zugänglich macht.


Um die Datensicherheit zu gewährleisten, entwickelte Melitta mit einem externen Partner das unternehmensspezifische KI-Tool „Melina“. Langfristig plant Melitta, die KI-Kompetenzen im gesamten Unternehmen weiter auszubauen und die Mitarbeiter aktiv in die Entwicklung neuer Anwendungen einzubinden. Das Projekt zeigt, wie auch mittelständische Unternehmen die Chancen der KI nutzen können.