Diversity und Inklusion kommen gut an
- 75 % der Verbraucher werden durch die Haltung einer Marke zu Diversity & Inclusion beeinflusst
- 46 % der Weltbevölkerung erlebten im letzten Jahr Diskriminierung
- Weltweit ist Google die inklusivste Marke
Die globale Kantar-Studie zeigt, dass die Haltung einer Marke zu Diversity & Inclusion (D&I) einen erheblichen Einfluss auf Kaufentscheidungen hat: 75 % der Verbraucher weltweit berücksichtigen diese Aspekte bei ihren Einkäufen. Google wurde als die weltweit inklusivste Marke identifiziert, während in Deutschland der Drogeriemarkt DM hervorsticht. Diese Erkenntnisse widerlegen die Vorstellung, dass sich „woke“ Marketing negativ auf den Umsatz auswirkt. Stattdessen zeigen sie, dass Inklusionsmarketing erhebliche Wachstumschancen bietet, berichtet Meedia.
Diskriminierungserfahrungen und Wachstumschancen für Marken
Der Brand Inclusion Index 2024, basierend auf der Befragung von über 23.000 Menschen in 18 Ländern, zeigt ernüchternde Zahlen: 46 % der Weltbevölkerung haben im letzten Jahr Diskriminierung erlebt, insbesondere in geschäftlichen oder kommerziellen Kontexten. Dies stellt für Marken eine große Gelegenheit dar, durch integratives Marketing zu wachsen. Valeria Piaggio, Global Head of Diversity, Equity and Inclusion bei Kantar, betont, dass Inklusionsmarketing nicht nur Minderheiten anspricht, sondern umfassend ist und darauf abzielt, alle Konsumentinnen und Konsumenten einzubeziehen.
Globale und nationale Spitzenreiter im Inklusionsmarketing
Der Index listet Google, Amazon, Nike, Dove und McDonald's als die global führenden inklusiven Marken. In Deutschland gehören neben DM auch Netflix, Dove und Nike zu den Top-Marken. Diese Unternehmen werden für ihr Engagement in Bezug auf Vielfalt und Integration gelobt: Dove für die positive Darstellung von Frauen aller Herkunft, Nike für die Unterstützung der LGBTQ+ Community und DM für die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitsgemeinschaft.
Relevanz von Vielfalt und Integration für Millennials und Gen Z
Ben Ballensiefen, CEO von Kantar Deutschland, hebt hervor, dass insbesondere Millennials und die Generation Z großen Wert auf Vielfalt und Integration legen. Mit der zunehmenden Kaufkraft dieser Altersgruppen wird die Bedeutung von D&I weiter steigen. Marken, die mutige und klare Positionen einnehmen, werden belohnt, wenn sie authentisch und glaubwürdig kommunizieren. Der richtige Ton ist dabei entscheidend, übertriebene Anbiederung und polarisierende Botschaften hingegen kontraproduktiv.