Firefox sammelt Nutzerdaten

- Firefox 128 aktiviert standardmäßig Privacy-Preserving Attribution (PPA)
- Nutzer müssen PPA manuell deaktivieren; Opt-out statt Opt-in
- Mozilla sammelt anonymisierte Nutzerdaten über einen Aggregationsserver

Mit dem neuesten Update auf Firefox 128 hat Mozilla eine neue Funktion zur anonymisierten Messung von Werbung eingeführt, die Privacy-Preserving Attribution (PPA). Diese Funktion ist standardmäßig aktiviert und erfasst anonymisierte Nutzerdaten, die über einen Aggregationsserver an Werbetreibende weitergegeben werden. Mozilla argumentiert, dass diese Methode den Datenschutz der Nutzer wahren soll, da die Daten anonymisiert werden. Doch viele Nutzer sind verärgert, da sie nicht aktiv in die Datensammlung eingewilligt haben und PPA manuell deaktivieren müssen (Opt-out).

Die Kritik richtet sich insbesondere gegen die Vorgehensweise von Mozilla, die Funktion ohne umfassende Ankündigung oder öffentliche Diskussion einzuführen. Blogger wie Jonah Aragon werfen Mozilla vor, absichtlich die Nutzer nicht zu informieren, weil sie befürchten, dass die Nutzer die Funktion ablehnen würden. Mozilla verteidigt die Entscheidung mit der Begründung, dass eine Opt-in-Option aufgrund der Komplexität der Funktion nicht praktikabel sei und die Nutzer vor uninformierten Entscheidungen schützen wolle.