Handgemalte Werbung kommt an
- Handgemalte Wandbilder ziehen besonders die Aufmerksamkeit der Gen Z auf sich
- Murals bieten eine unverwechselbare Möglichkeit, sich von digitalen Werbebotschaften abzuheben
- Marken wie Samsung und Coca-Cola nutzen diese kreative Werbeform
In der Außenwerbung erleben handgemalte Wandbilder, auch Murals genannt, einen Aufschwung. Diese Art der Werbung bietet Unternehmen die Chance, sich auf kreative und individuelle Weise von der Masse digitaler Werbebotschaften abzuheben. Christian Niehoff, Geschäftsführer der PoolOne Giant Media GmbH, betont in einem Interview mit markenartikel, dass Murals insbesondere die Generation Z ansprechen, da sie als Unikate hervorstechen und eine starke emotionale Bindung zur Marke schaffen. Digitale Werbeflächen teilen sich oft mehrere Kunden, was zu einer geringeren Wahrnehmung führt. Hingegen ermöglichen Murals, dass sich eine Marke allein und ohne Ablenkung präsentiert.
Künstlerische Gestaltung verstärkt Markenbotschaft
Die handgemalten Wandbilder sind nicht nur ein Hingucker, sondern verstärken durch ihre künstlerische Gestaltung die Botschaft und das Image der Marke. Unternehmen wie Samsung, Netflix, Freenow und Coca-Cola nutzen bereits diese Werbeform, um durch auffällige und einzigartige Darstellungen die Aufmerksamkeit der Verbraucher zu gewinnen. Diese Murals entstehen oft in Zusammenarbeit mit renommierten Künstlern, die die Gestaltung im kreativen Austausch mit den Kunden entwickeln.
Murals als ikonische Werbemotive
Ein mögliches Risiko dieser Werbeform ist das sogenannte Artwashing, bei dem Kunstwerke als reine Werbung wahrgenommen werden. Hier ist es wichtig, dass Marken und ihre Kreativagenturen das Medium künstlerisch anspruchsvoll nutzen, um einen positiven Imagetransfer zu erzeugen. Die künstlerische Qualität der Murals kann dazu führen, dass diese Werke über ihre ursprüngliche Werbefunktion hinaus als Ikonen wahrgenommen werden, ähnlich wie historische Werbemotive, die heute noch auf Antikmärkten oder in Museen zu finden sind.