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Jede zweite Google-Suche ohne Klick

Neue Studie zeigt: Fast 60 % der Google-Suchen enden ohne Klick, und 30 % der Klicks gehen auf Google-eigene Plattformen.
05.07.24
© freepik
 

- 58,5 % der Google-Suchen in den USA und 59,7 % in der EU enden ohne Klick
- Fast 30 % der Klicks in den USA gehen auf Google-eigene Plattformen
- 36 % der Klicks aus 1.000 Google-Suchen in den USA gehen an das offene Web

Eine aktuelle Studie von Rand Fishkin, CEO und Mitgründer von SparkToro, basierend auf Clickstream-Daten von Datos, die zu Semrush gehören, zeigt, dass ein Großteil der Google-Suchen ohne Klick endet. In den USA führen 58,5 % und in der EU 59,7 % der Suchanfragen zu keiner weiteren Interaktion. Dies bedeutet, dass Nutzer ihre Suchanfragen abschließen oder eine neue Suche starten, ohne auf ein Ergebnis zu klicken, berichtet Search Engine Land.


Die Studie beleuchtet auch, dass fast 30 % der Klicks in den USA zu Google-eigenen Plattformen wie YouTube, Google Images und Google Maps gehen. Obwohl dies darauf hindeutet, dass Google seine Nutzer innerhalb seines eigenen Ökosystems hält, kann es für Unternehmen dennoch von Vorteil sein, da Inhalte wie Videos von Unternehmen auf YouTube oder lokale Informationen auf Google Maps gesehen werden.


Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass für jede 1.000 Google-Suchen in den USA 360 Klicks an das offene Web gehen, in der EU sind es 374 Klicks. Trotz der enormen Anzahl an täglichen Suchanfragen, geschätzt auf 8,5 Milliarden, führt dies zu über 3 Milliarden Klicks pro Tag auf das offene Web in den USA, was mehr Klicks sind, als jede andere Suchmaschine oder Antwortmaschine erhält.


Die Einführung von AI Overviews im Mai hatte ebenfalls Auswirkungen auf das Suchverhalten. Desktop-Suchen nahmen leicht zu, während mobile Suchen deutlich zurückgingen. Nach anfänglichen Fehlern und gefährlichen Antworten versprach Google, die Qualität der AI Overviews zu verbessern.

Kommentare

Torsten Schwarz

Unverschämt wird es, wenn Google sich fremde Inhalte aneignet, ohne deren Urheber zu nennen. Für Unternehmen heißt das, sie müssen sich als Quelle relevanten und einzigartigen Contents etablieren.