print logo

Deutschland belebt den globalen Werbemarkt

Werbeinvestitionen sollen 2024 weltweit um 5 % auf 754,4 Mrd. US-Dollar steigen. US-Wahlen und Sportevents treiben globale Werbeausgaben an.
05.06.24

 


- Werbemarkt 2024: Deutschland erlebt überraschendes Wachstum
- Dentsu-Report: Positive Trends für den deutschen Werbemarkt 2024
- Werbeinvestitionen im Aufschwung: Deutschland profitiert von globalen Ereignissen


Die neueste Ausgabe des Ad Spend Reports von Dentsu zeigt eine optimistische Entwicklung des globalen Werbemarktes für das Jahr 2024. Laut der halbjährlichen Studie, die Daten aus 56 Märkten weltweit analysiert, sollen die Werbeinvestitionen um 5 % auf insgesamt 754,4 Milliarden US-Dollar steigen. Besonders positiv entwickeln sich die Investitionen in den USA, Großbritannien, Deutschland, Japan und Frankreich, berichtet New Business.


Ein wesentlicher Treiber für dieses Wachstum sind die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen, die allein etwa ein Drittel der zusätzlichen Werbeausgaben (11 Mrd. US-Dollar) ausmachen. Auch große Sportveranstaltungen wie die Olympischen Spiele in Paris und die UEFA Fußball-Europameisterschaft werden einen bedeutenden Einfluss auf die Werbeinvestitionen haben.


Regional betrachtet wird das stärkste Wachstum in Nord-, Mittel- und Südamerika erwartet, mit einem Anstieg von 5,9 %. Amerika stellt somit 46,8 % der weltweiten Werbeausgaben. Der Asien-Pazifik-Raum folgt mit einem Wachstum von 4,2 %, während Europa, der Nahe Osten und Afrika zusammen auf 4 % Wachstum kommen und 21,9 % der globalen Werbeausgaben ausmachen.


In Deutschland, wo die Werbeausgaben für 2023 noch ein leichtes Wachstum von 0,6 Prozent aufwiesen, wird sich die Situation für das laufende Jahr deutlich positiver darstellen. Das Wachstum der Werbe-Investitionen für 2024 beziffern dentsu-Analysten auf 3,4 Prozent. Betrachtet man die Prognosen für 2024 im Vergleich zu den anderen großen westeuropäischen Märkten, so liegt Deutschland an vierter Stelle hinter den ebenfalls steigenden Wachstumsaussichten in Großbritannien (6,0 Prozent), Frankreich (4,0 Prozent), Italien (4,4 Prozent) und Spanien (3,2 Prozent).


Diese positiven Aussichten bestehen trotz der globalen geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Analysten betonen jedoch, dass das Wachstum stark von der Entwicklung unvorhersehbarer globaler Ereignisse und deren Einfluss auf Konsum und Inflation abhängt.