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Prognose: KI-PCs dominieren Markt bis 2026

Umsatz mit KI-Chips boomt. 2026 sollen alle Firmen-PCs integrierte KI-Hardware haben.
03.06.24

- Umsatz mit KI-Chips wird 2024 auf 71 Milliarden US-Dollar steigen
- Unternehmen investieren stark in die Entwicklung eigener KI-Chips
- KI-PCs werden bis 2026 Standard in Unternehmen sein


Die Marktforscher von Gartner haben eine vielversprechende Zukunft für den Markt der Halbleiter für KI-Anwendungen vorhergesagt. Laut ihrer Prognose wird der Umsatz mit diesen Chips im Jahr 2024 auf 71 Milliarden US-Dollar steigen, was einem Anstieg von einem Drittel gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für das Jahr 2025 wird sogar ein Umsatz von rund 92 Milliarden US-Dollar erwartet, berichtet Heise.


Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die wachsende Nachfrage nach leistungsstarken KI-Chips, insbesondere in Rechenzentren. Diese Chips, auch KI-Beschleuniger genannt, sollen die Datenverarbeitung in Servern effizienter gestalten, indem sie die Hauptprozessoren entlasten. Die Marktforscher schätzen, dass der Wert dieser Beschleuniger im Jahr 2024 bei 21 Milliarden US-Dollar liegen wird und bis 2028 auf 33 Milliarden US-Dollar anwachsen könnte. Zudem investieren große Cloud-Anbieter wie AWS, Google und Microsoft zunehmend in die Entwicklung eigener KI-Chips, um ihre technischen Kapazitäten weiter zu stärken.


Neben dem wachsenden Markt für KI-Chips sind auch KI-fähige PCs auf dem Vormarsch. Es wird prognostiziert, dass bis Ende 2026 alle von Unternehmen gekauften PCs mit integrierter KI-Hardware ausgestattet sein werden. Bereits im Jahr 2024 sollen solche KI-PCs über 22 Prozent der gesamten PC-Lieferungen ausmachen. Diese Computer sind mit einer Neural Processing Unit (NPU) ausgestattet, die speziell für KI-Anwendungen entwickelt wurde und fortschrittliche Funktionen ermöglicht.


Microsoft hat kürzlich seine Vision eines solchen KI-PCs vorgestellt, den "Copilot Plus PC". Diese Windows-Laptops verfügen über dedizierte KI-Hardware und bieten umfassende Unterstützung für KI-Funktionen im gesamten Betriebssystem. Auch andere namhafte Hersteller wie Dell, Lenovo, Samsung, HP, Acer und Asus planen, ähnliche Geräte auf den Markt zu bringen. Die ersten Modelle sollen ab Juni verfügbar sein, wobei Microsoft bei seinen eigenen Surface-Geräten auf ARM-Prozessoren setzt.