Amazon will Geld für Alexa
Amazon plant Berichten zufolge, für die Nutzung von Alexa ein Abonnement einzuführen. Obwohl mehr als 75 Millionen Menschen Alexa verwenden, betrachtet Amazon den Service als Misserfolg, da er kein Geld einbringt und Ressourcen verschlingt, berichtet Thomas Germain in der Gizmodo.
Amazon entwickelt eine neue AI-Version namens "Alexa Plus", die am 30. Juni starten soll, und plant, dafür eine Gebühr zu erheben. Insiderberichte besagen jedoch, dass die neue Alexa mit erheblichen Problemen zu kämpfen hat. Das Team hinter der ursprünglichen Alexa kämpft dagegen an, Teile der alten Technologie zu erhalten, was die neue Version unhandlich macht. Kritiker bezweifeln, dass Kunden bereit sind, zusätzlich zu bestehenden Abonnementsgebühren für den Smart Speaker zu zahlen.
Dieser mutmaßlich von Anfang an zum Scheitern verurteilte Schritt ist eine Reaktion auf den Druck, im aufstrebenden AI-Geschäft Fuß zu fassen. Der Versuch, die intelligenten Assistenten Alexa, Google Assistant und Siri zu Geldmachern zu machen, wurde bisher als Fehlschlag angesehen. Das Team hinter diesen Assistenten wurde in den letzten Jahren von Entlassungen und Budgetkürzungen hart getroffen. Doch nun erleben diese Assistenten, als Schnittstelle für Verbraucher zur nächsten Generation von KI, ein Revival.
Amazon baut eigene KI-Modelle, darunter Q, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Die Integration von KI in digitale Assistenten liegt auf der Hand, und wenn Amazon dies so umsetzen kann, dass es Alexa zu einem profitablen Unterfangen macht, könnte dies viele Probleme lösen. Andernfalls könnte es Alexa dem Ende näher bringen. Es bleibt abzuwarten, ob Kunden bereit sind, für den bisher kostenlosen Service zu zahlen und ob Amazon die technischen Herausforderungen meistern kann. Der Erfolg oder Misserfolg dieses Vorhabens könnte die Zukunft von Alexa erheblich beeinflussen.