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Druck auf 27 Callcenter-Mitarbeiter

Lohn-Widerspruch: Die Bertelsmann-Tochter Arvato in Schwerin will die Jahresgehälter auf bis zu 25 000 Euro brutto drücken.
03.08.12

Die Callcenter-Gewerkschaft kämpft für einen bundesweiten Brutto-Jahreslohn von 20 000 Euro.

Die anhaltenden Diskussionen über die Schließung der Arvato Service Schwerin GmbH Ende Februar 2013 verunsichert die noch verbliebenen 27 Callcenter-Mitarbeiter. Während die Callcenter-Gewerkschaft um die Jobs bangt, arbeitet die Bertelsmann-Tochter "trotz intensiver Anstrengungen des Managements mit Verlust", teilt Unternehmenssprecher Gernot Wolf mit. Unterdessen sitzen die betroffenen Callcenter-Mitarbeiter zwischen den Stühlen.

Zum einen droht ihnen die betriebsbedingte Kündigung, wie Werner Gutknecht, Regionalvorsitzender Nord der Gewerkschaft, erklärt. Zum anderen müssen sie im Falle einer Weiterbeschäftigung mit einer Lohnsenkung rechnen. "Zurzeit bekommen einige ein Bruttojahresgehalt jenseits der 35 000-Euro-Marke", sagt Wolf. Das Unternehmen peile seit Jahren Löhne zwischen 25 000 und 29 000 Euro an. Unter dem Strich sei aber noch alles offen - auch die endgültige Schließung. "Arbeitnehmervertreter und Arbeitgeberseite treten in den kommenden Wochen in Verhandlungen", sagt er.

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