Kanalübergreifendes Marketing: Finanzbranche führt vor Telekommunikation
Befragt wurden größere B2C-Unternehmen. Die Studie zeigt auf, dass die verschiedenen Branchen in sehr unterschiedlichem Maße ein die Kommunikationskanäle übergreifendes Marketing einsetzen. Klar ist jedoch, dass viele Unternehmen durch fragmentierte und inkonsistente Kommunikation sowie durch die fehlende Integration ihrer Marketingkanäle Kunden verlieren.
Laut der Studie "Fragmentierte Kundenkanäle - Branchenfokus" sind sich zwar 90 Prozent der Studienteilnehmer der Notwendigkeit einer Integration ihrer Kommunikationskanäle bewusst. Allerdings haben bisher nur 31 Prozent von ihnen dieses Vorhaben tatsächlich in die Tat umgesetzt. Am erfolgreichsten war dabei das Finanzwesen - hier haben 36 Prozent der Unternehmen ihre Kommunikationskanäle integriert. Bei den Versorgungsunternehmen beträgt diese Quote 30 Prozent, in der Telekommunikationsbranche 26 Prozent.
Auch neue Kommunikationskanäle wie Soziale Netzwerke werden in der Finanzbranche stärker genutzt. 58 Prozent der Unternehmen in dieser Branche treten über soziale Medien mit ihren Kunden in Kontakt, während es in den Bereichen Versorgung und Telekommunikation jeweils nur 47 Prozent sind. Die Telekommunikationsbranche wird sich jedoch der Bedeutung ihrer Präsenz in Sozialen Netzwerken zunehmend bewusst: 22 Prozent der Unternehmen aus diesem Sektor versuchen, sich mit der Hilfe von Astroturfern besser in diesen Kanälen zu positionieren. In den anderen Branchen fällt diese Zahl deutlich niedriger aus.
Die Telekommunikationsbranche erkennt auch stärker als andere Sektoren den Wert der Datensegmentierung für eine aussagekräftige und relevante Kundenkommunikation. 28 Prozent der Studienteilnehmer aus dieser Branche messen anhand zufällig ausgewählter Kontrollgruppen die Effektivität ihrer Kampagnen. Im Versorgungswesen beträgt dieser Wert nur 19 Prozent.
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