Fujitsu will 400 Jobs in Berlin schaffen
Am Mittwoch eröffneten Wirtschaftssenatorin Sybille von Obernitz und Vertreter des japanischen IT-Konzerns Fujitsu eine Tele-Verkaufszentrale in der Heidelberger Straße 70 in Berlin-Treptow.
Die bislang 73 Mitarbeiter kontaktieren und beraten Deutsche, Österreichische und Schweizer Unternehmen per Telefon und Social Media. „Wir verkaufen keine Handys, sondern Unternehmslösungen“, sagte Angus McGeachie, der Chef von „Fujitsu for You“. Anders als bei einem herkömmlichen Callcenter hätten die Tele-Verkäufer ein breites und anspruchsvolles Aufgabenspektrum.
So sollen sie beispielsweise herausfinden, welche Probleme die Firmen haben und ihnen als Lösung Technologie von Fujitsu verkaufen. „Hier hat jeder einen Hochschulabschluss“, sagte McGeachie.
Die Angestellten müssten sich mit den Produkten Fujitsus und mit den jeweiligen Kunden sehr gut auskennen. Das Unternehmen will seine Mitarbeiter deshalb lange halten. Ihre Arbeit könne nicht von einem externen Callcenter erledigt werden. Wie viele der neu Angestellten einen unbefristeten Vertrag haben, konnte eine Sprecherin aber nicht sagen.
Junge, gut ausgebildete Menschen, die einen Job suchen – davon gibt es in der Hauptstadt mehr als genug. „Ein Standortvorteil“, sind sich Fujitsu-Vertreter und Sybille von Obernitz einig. Auch die günstigen Mieten und die Internationalität der Stadt hätten zu der Entscheidung für Berlin beigetragen. Fujitsu belebt die Callcenter-Branche in Berlin und Brandenburg, die mit ihren mehr als 240 Betrieben mit rund 25 000 Mitarbeitern seit einigen Jahren stagniert. Ein Grund hierfür sei, dass die Bewerber mittlerweile oft nicht gut genug ausgebildet seien, um den multimedialen Ansprüchen im Job zu genügen, sagte Manfred Stockmann, der Präsident des Call Center Verband Deutschland e.V.