Zwischen Tradition und Moderne – Familienunternehmen auf dem Weg zur Globalisierung
Die harmonische Verbindung von traditionellen Werten und den Veränderungen einer globalen Wirtschaftswelt ist für viele Familienunternehmen eine Herausforderung. Doch gerade jetzt könnte die Wahrung stabiler Werte zum entscheidenden Erfolgsfaktor werden.
Nachdem sie lange Zeit als Symbol altmodischer Wertvorstellungen und überholter Wirtschaftskonzepte galten, hat sich das Image von Familienunternehmen in den letzten Jahren deutlich verändert. Tradition und verantwortliches Handeln werden nunmehr als ein Ergebnis authentischen, nachhaltigen Planens gesehen, das Stabilität und Qualität bringt. Laut einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sind 93 Prozent aller Unternehmen in Deutschland eigentümergeführte Familienunternehmen. Rund 57 Prozent aller Arbeitnehmer sind hier beschäftigt und sie erzielen fast die Hälfte des Umsatzes aller Unternehmen. So hoch die Bedeutung dieser Firmen für die soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist, so unterschiedlich sind die Strukturen der verschiedenen Arbeitgeber. Häufig sehr ausgeprägt sind eine starke Firmenkultur und ein hohes regionales Verantwortungsgefühl. Der Definition nach ist die Bezeichnung Familienunternehmen aber unabhängig von Rechtsform oder Betriebsgröße. Diese Unternehmen sind mehrheitlich im Eigentum einer Familie und werden entweder direkt über die Geschäftsleitung oder indirekt über die Gesellschaftermehrheit geleitet.
Stabilität und Sicherheit
Ein Familienunternehmen kann daher durchaus Konzerngröße erreichen und trotzdem sehr stark an traditionellen Werten und Maßstäben festhalten. Nicht selten führt dies dazu, dass ein Teil des Erfolges auch dieser Philosophie zu verdanken ist. Gewinne werden wieder in das Unternehmen reinvestiert und nachhaltiges Wirtschaften steht vor dem Ziel kurzfristiger Umsätze und Ausschüttungen. Ebenso wird die Mitarbeiterbindung durch spezielle Programme gezielt gefördert. Gerade in schwierigeren Zeiten bleiben familiengeführte Firmen zwar nicht vollkommen unbeschadet, aber sie zeigen in wirtschaftlichen Krisen, deutlich mehr Stabilität. Selbst wenn der allgemeine Stellenmarkt starke Einbrüche zu verzeichnen hat, wie es beispielsweise derzeit der Fall ist, sind sie in der Regel die Jobmotoren der jeweiligen Region – besonders, wenn es sich um große Firmen handelt. Zudem fördern Familienunternehmen in vielen Fällen Weiterbildungsmaßnahmen durch weitverzweigte Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen.
Investitionen in die Zukunft
Zudem fällt bei Familienunternehmen, die in der Industrie tätig sind, eine hohe Investitionsbereitschaft im Bereich Forschung und Entwicklung auf. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat bei der Datenanalyse von über 6.000 familiengeführten Unternehmen festgestellt, dass 3,5 Prozent des Umsatzes in diesem Bereich ausgegeben werden. Dies steht im Vergleich zu 2,5 Prozent für F&E Ausgaben der Nicht-Familienunternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe. Für den Standort Deutschland sind dies wichtige Zahlen, die im internationalen Wettbewerb erheblich ins Gewicht fallen.
Tradition und Moderne
Nicht zuletzt deshalb werden familiengeführte Großunternehmen als ideale Arbeitgeber empfunden und auch von staatlicher Seite unterstützt. Immer wieder problematisch ist jedoch, vor allem aufgrund der starken Traditionsorientierung, die Frage der Nachfolge. Den Unternehmergeist auch an die nächste Generation weiter zu geben, gelingt nicht immer. Positives und seltenes Beispiel ist ifm electronic. Beim Essener Hersteller für Automatisierungstechnik sind die Söhne beider ehemaligen Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens ihren Vätern gefolgt und leiten nun in zweiter Generation erfolgreich den familiären Großkonzern. Ein reibungsloser Übergang, den sich viele Familienunternehmen wünschen würden. Viele sind hier jedoch auf Fremdmanager angewiesen. Eine Entscheidung, mit der man sich oft schwer tut und dabei nicht selten die Zukunft des gesamten Unternehmens in die Waagschale wirft. Hier wird die Beharrlichkeit und die Suche nach Kontinuität zu einem Risiko, erklärt auch Managementprofessor Dr. Fredmund Malik, wissenschaftlicher Autor, Titularprofessor der Uni St. Gallen und Leiter einer Unternehmensgruppe für Management-Consulting und Education. Doch Strategie und Führung, die Bewahrung traditioneller Werte und die Ausbalancierung des Einflusses der Familie auf das Unternehmen, ermöglichen es, solche vermeintlichen Schwächen abzufedern. Mitunter können diese Aspekte entscheidende Wettbewerbsvorteile bedeuten. Gerade global aufgestellte Firmen haben hier die Chance, eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Verbindung von traditionellen Werten und modernen wirtschaftlichen Strategien zu entwickeln. Das bedeutet zugleich eine Investition in die eigenen Mitarbeiter, den Erfolg des Unternehmens und nicht zuletzt in den Standort Deutschland.
Über die Autorin:
Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung im kaufmännischen Bereich
begann Simone Felderhoff 1988 ihre Laufbahn bei der ifm identicom, einem für Marketing verantwortlichen Tochterunternehmen der ifm electronic Gruppe und ist dort seit 1995 in leitender Funktion tätig. Das Familienunternehmen ifm electronic startete 1969 mit der Erfindung von induktiven Näherungssensoren. Mit überdurchschnittlicher Produktqualität, außergewöhnlichen Innovationen und der stetigen Nähe zum Kunden setzte ifm 2007 über 410 Millionen Euro um.
Über ifm electronic:
ifm electronic gmbh ist weltweit einer der führenden Hersteller von Automatisierungstechnik. Mit der Optimierung technischer Abläufe in vielen Branchen dieser Welt setzt ifm electronic immer wieder neue Maßstäbe und sichert so die Produktionsprozesse von morgen. Das Familienunternehmen mit der Unternehmenszentrale in Essen startete 1969 mit der Erfindung von induktiven Näherungssensoren. Die deutsche Produktion in Tettnang am Bodensee garantiert von Anfang an Markenqualität. „efector“ steht heute für Positions- und Fluidsensorik, Objekterkennung, Diagnose- und Identifikationssysteme. Die Marke „ecomat“ ist Synonym für Kommunikations- und Steuerungssysteme. Mit überdurchschnittlicher Produktqualität, außergewöhnlichen Innovationen und der stetigen Nähe zum Kunden setzte ifm 2008 über 420 Mio. € um.
Kontakt Presse:
Sylvia M. Gerber
ICCOM International GmbH
Lothstr. 15
80335 München
Tel. 089 / 12 23 89-220
Fax: 089 / 12 23 89-200
www.iccom.de
Email: presse.ifm@iccom.de
Kontakt ifm electronic:
Marie-Isabelle Fink
ifm electronic gmbh
Teichstr. 4
45127 Essen
Tel.: 0201 / 24 22-537
Fax.: 0201 / 24 22-401
www.ifm.com
Email: Marie-Isabelle.Fink@ifm.com
Nachdem sie lange Zeit als Symbol altmodischer Wertvorstellungen und überholter Wirtschaftskonzepte galten, hat sich das Image von Familienunternehmen in den letzten Jahren deutlich verändert. Tradition und verantwortliches Handeln werden nunmehr als ein Ergebnis authentischen, nachhaltigen Planens gesehen, das Stabilität und Qualität bringt. Laut einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sind 93 Prozent aller Unternehmen in Deutschland eigentümergeführte Familienunternehmen. Rund 57 Prozent aller Arbeitnehmer sind hier beschäftigt und sie erzielen fast die Hälfte des Umsatzes aller Unternehmen. So hoch die Bedeutung dieser Firmen für die soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist, so unterschiedlich sind die Strukturen der verschiedenen Arbeitgeber. Häufig sehr ausgeprägt sind eine starke Firmenkultur und ein hohes regionales Verantwortungsgefühl. Der Definition nach ist die Bezeichnung Familienunternehmen aber unabhängig von Rechtsform oder Betriebsgröße. Diese Unternehmen sind mehrheitlich im Eigentum einer Familie und werden entweder direkt über die Geschäftsleitung oder indirekt über die Gesellschaftermehrheit geleitet.
Stabilität und Sicherheit
Ein Familienunternehmen kann daher durchaus Konzerngröße erreichen und trotzdem sehr stark an traditionellen Werten und Maßstäben festhalten. Nicht selten führt dies dazu, dass ein Teil des Erfolges auch dieser Philosophie zu verdanken ist. Gewinne werden wieder in das Unternehmen reinvestiert und nachhaltiges Wirtschaften steht vor dem Ziel kurzfristiger Umsätze und Ausschüttungen. Ebenso wird die Mitarbeiterbindung durch spezielle Programme gezielt gefördert. Gerade in schwierigeren Zeiten bleiben familiengeführte Firmen zwar nicht vollkommen unbeschadet, aber sie zeigen in wirtschaftlichen Krisen, deutlich mehr Stabilität. Selbst wenn der allgemeine Stellenmarkt starke Einbrüche zu verzeichnen hat, wie es beispielsweise derzeit der Fall ist, sind sie in der Regel die Jobmotoren der jeweiligen Region – besonders, wenn es sich um große Firmen handelt. Zudem fördern Familienunternehmen in vielen Fällen Weiterbildungsmaßnahmen durch weitverzweigte Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen.
Investitionen in die Zukunft
Zudem fällt bei Familienunternehmen, die in der Industrie tätig sind, eine hohe Investitionsbereitschaft im Bereich Forschung und Entwicklung auf. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat bei der Datenanalyse von über 6.000 familiengeführten Unternehmen festgestellt, dass 3,5 Prozent des Umsatzes in diesem Bereich ausgegeben werden. Dies steht im Vergleich zu 2,5 Prozent für F&E Ausgaben der Nicht-Familienunternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe. Für den Standort Deutschland sind dies wichtige Zahlen, die im internationalen Wettbewerb erheblich ins Gewicht fallen.
Tradition und Moderne
Nicht zuletzt deshalb werden familiengeführte Großunternehmen als ideale Arbeitgeber empfunden und auch von staatlicher Seite unterstützt. Immer wieder problematisch ist jedoch, vor allem aufgrund der starken Traditionsorientierung, die Frage der Nachfolge. Den Unternehmergeist auch an die nächste Generation weiter zu geben, gelingt nicht immer. Positives und seltenes Beispiel ist ifm electronic. Beim Essener Hersteller für Automatisierungstechnik sind die Söhne beider ehemaligen Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens ihren Vätern gefolgt und leiten nun in zweiter Generation erfolgreich den familiären Großkonzern. Ein reibungsloser Übergang, den sich viele Familienunternehmen wünschen würden. Viele sind hier jedoch auf Fremdmanager angewiesen. Eine Entscheidung, mit der man sich oft schwer tut und dabei nicht selten die Zukunft des gesamten Unternehmens in die Waagschale wirft. Hier wird die Beharrlichkeit und die Suche nach Kontinuität zu einem Risiko, erklärt auch Managementprofessor Dr. Fredmund Malik, wissenschaftlicher Autor, Titularprofessor der Uni St. Gallen und Leiter einer Unternehmensgruppe für Management-Consulting und Education. Doch Strategie und Führung, die Bewahrung traditioneller Werte und die Ausbalancierung des Einflusses der Familie auf das Unternehmen, ermöglichen es, solche vermeintlichen Schwächen abzufedern. Mitunter können diese Aspekte entscheidende Wettbewerbsvorteile bedeuten. Gerade global aufgestellte Firmen haben hier die Chance, eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Verbindung von traditionellen Werten und modernen wirtschaftlichen Strategien zu entwickeln. Das bedeutet zugleich eine Investition in die eigenen Mitarbeiter, den Erfolg des Unternehmens und nicht zuletzt in den Standort Deutschland.
Über die Autorin:
Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung im kaufmännischen Bereich
begann Simone Felderhoff 1988 ihre Laufbahn bei der ifm identicom, einem für Marketing verantwortlichen Tochterunternehmen der ifm electronic Gruppe und ist dort seit 1995 in leitender Funktion tätig. Das Familienunternehmen ifm electronic startete 1969 mit der Erfindung von induktiven Näherungssensoren. Mit überdurchschnittlicher Produktqualität, außergewöhnlichen Innovationen und der stetigen Nähe zum Kunden setzte ifm 2007 über 410 Millionen Euro um.
Über ifm electronic:
ifm electronic gmbh ist weltweit einer der führenden Hersteller von Automatisierungstechnik. Mit der Optimierung technischer Abläufe in vielen Branchen dieser Welt setzt ifm electronic immer wieder neue Maßstäbe und sichert so die Produktionsprozesse von morgen. Das Familienunternehmen mit der Unternehmenszentrale in Essen startete 1969 mit der Erfindung von induktiven Näherungssensoren. Die deutsche Produktion in Tettnang am Bodensee garantiert von Anfang an Markenqualität. „efector“ steht heute für Positions- und Fluidsensorik, Objekterkennung, Diagnose- und Identifikationssysteme. Die Marke „ecomat“ ist Synonym für Kommunikations- und Steuerungssysteme. Mit überdurchschnittlicher Produktqualität, außergewöhnlichen Innovationen und der stetigen Nähe zum Kunden setzte ifm 2008 über 420 Mio. € um.
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Fax.: 0201 / 24 22-401
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