Bei der Postbank stehen die Zeichen auf Streik
Die Ankündigung von Personalkosteneinsparungen seitens des Mutterunternehmens könnte nun in einem Streik münden.
Die von der Deutschen Bank bei ihrer Tochter Postbank geplanten Personalkosteneinsparungen wecken zunehmend den Streikwillen der Beschäftigten. Auf einer Betriebsversammlung mit rund 800 Mitarbeitern aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland erklärte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am Dienstag in Rüsselsheim: „Wir bereiten den Arbeitskampf vor.“ Die Deutsche Bank will unter anderem Betriebsteile auslagern. „Wehret den Anfängen“, sagte Bsirske in Rüsselsheim.
Als ersten Schritt will die Deutsche Bank das Kreditgeschäft und die Call-Center ihrer Tochter in neue Gesellschaften überführen. Betroffen sind 1500 der insgesamt rund 22 000 Postbank-Beschäftigten in Deutschland.
Im Sommer hatte die Deutsche Bank mitgeteilt, in den ausgelagerten Unternehmensteilen die Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 42 Stunden erhöhen zu wollen, Jobs zu streichen und Zuschläge wegfallen zu lassen. Mit weiteren Einsparungen will das Unternehmen die Personalkosten in den neuen Gesellschaften um 30 Prozent senken.
Ver.di: Deutsche Bank begeht „Kulturbruch“
Ver.di sieht in den Ankündigungen der Deutschen Bank „eine Blaupause auch für andere Geschäftsfelder“. Was jetzt 1500 Mitarbeitern drohe, könnte künftig alle treffen, sagte Bsirske. „Im Umgang mit den Postbank-Beschäftigten hat die Deutsche Bank einen Kulturbruch begangen.“ In die laufenden Tarifverhandlungen seien die Arbeitgeber „steil eingestiegen“, erklärte der ver.di-Chef.
Der Kölner Betriebsratsvorsitzende des Postbank-Filialvertriebs, Willi Brandt, berichtete in Rüsselsheim, die Solidarität unter den Beschäftigten sei hoch. Streiks seien noch dieses Jahr möglich. „Die Leute sind auf Betriebstemperatur“, sagte Brandt. Die Deutsche Bank und ver.di treffen am 3. November wieder zu Verhandlungen zusammen.
Die von der Deutschen Bank bei ihrer Tochter Postbank geplanten Personalkosteneinsparungen wecken zunehmend den Streikwillen der Beschäftigten. Auf einer Betriebsversammlung mit rund 800 Mitarbeitern aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland erklärte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am Dienstag in Rüsselsheim: „Wir bereiten den Arbeitskampf vor.“ Die Deutsche Bank will unter anderem Betriebsteile auslagern. „Wehret den Anfängen“, sagte Bsirske in Rüsselsheim.
Als ersten Schritt will die Deutsche Bank das Kreditgeschäft und die Call-Center ihrer Tochter in neue Gesellschaften überführen. Betroffen sind 1500 der insgesamt rund 22 000 Postbank-Beschäftigten in Deutschland.
Im Sommer hatte die Deutsche Bank mitgeteilt, in den ausgelagerten Unternehmensteilen die Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 42 Stunden erhöhen zu wollen, Jobs zu streichen und Zuschläge wegfallen zu lassen. Mit weiteren Einsparungen will das Unternehmen die Personalkosten in den neuen Gesellschaften um 30 Prozent senken.
Ver.di: Deutsche Bank begeht „Kulturbruch“
Ver.di sieht in den Ankündigungen der Deutschen Bank „eine Blaupause auch für andere Geschäftsfelder“. Was jetzt 1500 Mitarbeitern drohe, könnte künftig alle treffen, sagte Bsirske. „Im Umgang mit den Postbank-Beschäftigten hat die Deutsche Bank einen Kulturbruch begangen.“ In die laufenden Tarifverhandlungen seien die Arbeitgeber „steil eingestiegen“, erklärte der ver.di-Chef.
Der Kölner Betriebsratsvorsitzende des Postbank-Filialvertriebs, Willi Brandt, berichtete in Rüsselsheim, die Solidarität unter den Beschäftigten sei hoch. Streiks seien noch dieses Jahr möglich. „Die Leute sind auf Betriebstemperatur“, sagte Brandt. Die Deutsche Bank und ver.di treffen am 3. November wieder zu Verhandlungen zusammen.