Werbewirtschaft rät zum Realismus
BERLIN, 11.1.2006 (zaw) – Die Fußball-Weltmeisterschaft wird dem Arbeitsmarkt in Deutschland weitgehend nur zeitlich beschränkte Impulse geben. Zusätzlicher Arbeitskräftebedarf entstehe mit unterschiedlicher Intensität unter anderem in den Bereichen Hotel- und Gaststättengewerbe, Druckindustrie, Tourismus und Agenturen der Public Relations, Verkaufsförderung und Werbung.
Darüber hinausreichende nachhaltige Arbeitsverträge blieben die Ausnahme, schätzt der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) die Effekte des Weltsportereignisses in diesem Jahr ein.
Im Arbeitsmarkt der Werbebranche hätte sich diese Entwicklung bereits im vergangenen Jahr abzuzeichnen begonnen.
So sei die Anzahl der von Werbeagenturen gesuchten Werbeexperten zwar um 48 Prozent auf 2.220 nach oben geschnellt. "Dieses Ergebnis war aber deutlich geprägt von dem Angebot an Praktikanten, das sich um 130 Prozent auf 598 Offerten im Jahr 2005 erweitert hat." Ausgeschrieben seien diese Positionen überwiegend auf den Websites der anbietenden Agenturen. Vor allem dem akademischen Nachwuchs habe der Nachfragetrend verstärkt Möglichkeiten eröffnet, durch Selbsterfahrung berufliche Eignung im Bereich der Kommunikationswirtschaft zu testen.
Im Profibereich suchten die Agenturen vor allem Grafiker, Mediendesigner, Art-Directoren, Texter sowie Fachkräfte für die Werbeproduktion.
Im Kontrast zur positiven Nachfrage bei den Agenturen stand das abgebaute Interesse der werbenden Unternehmen. Insbesondere Markenartikler, aber auch die Investitionsgüterindustrie und die Automobilwirtschaft, fuhren ihre Suche nach Werbefachexperten um insgesamt 44 Prozent auf 608 Ausschreibungen zurück.
Rückläufig waren gleichfalls die Stellenangebote im Bereich der Medien, vor allem bei Publikumszeitschriften, Hörfunk, Außenwerbung und Internet. Insgesamt verminderte die Gruppe der Werbeträger im zurückliegenden Jahr ihre Arbeitsplatzofferten um 5 Prozent auf 670.
Der ZAW geht davon aus, dass sich der Personalbestand in den Kernbereichen der Werbewirtschaft – auftraggebende Unternehmen, Werbegestaltung, Medien – bei anziehender Konjunktur in Deutschland leicht ausweitet. Gegenwärtig bilanziere sich der Personalbestand in der Werbewirtschaft, einschließlich Zulieferbetriebe wie Druckindustrie und Papierwirtschaft auf rund 352.000 Beschäftigte.
Die Arbeitslosenquote liegt zur Zeit mit 4,9 Prozent oder 9.014 arbeitslosen Werbefachexperten auf Vorjahresniveau (4,8 Prozent) und damit weiterhin deutlich unter dem Wert des gesamten deutschen Arbeitsmarkts (12,4 Prozent
Mehr unter: http://www.interverband.com/dbview/owa/assmenu.homepage?tid=184&fcatid=4246&from_home=/zaw
Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW)
Kontakt: Volker Nickel
Telefon-Dw. (030) 59 00 99-715
Postadresse: 10873 Berlin
v.nickel@zaw.de
www.zaw.de
Darüber hinausreichende nachhaltige Arbeitsverträge blieben die Ausnahme, schätzt der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) die Effekte des Weltsportereignisses in diesem Jahr ein.
Im Arbeitsmarkt der Werbebranche hätte sich diese Entwicklung bereits im vergangenen Jahr abzuzeichnen begonnen.
So sei die Anzahl der von Werbeagenturen gesuchten Werbeexperten zwar um 48 Prozent auf 2.220 nach oben geschnellt. "Dieses Ergebnis war aber deutlich geprägt von dem Angebot an Praktikanten, das sich um 130 Prozent auf 598 Offerten im Jahr 2005 erweitert hat." Ausgeschrieben seien diese Positionen überwiegend auf den Websites der anbietenden Agenturen. Vor allem dem akademischen Nachwuchs habe der Nachfragetrend verstärkt Möglichkeiten eröffnet, durch Selbsterfahrung berufliche Eignung im Bereich der Kommunikationswirtschaft zu testen.
Im Profibereich suchten die Agenturen vor allem Grafiker, Mediendesigner, Art-Directoren, Texter sowie Fachkräfte für die Werbeproduktion.
Im Kontrast zur positiven Nachfrage bei den Agenturen stand das abgebaute Interesse der werbenden Unternehmen. Insbesondere Markenartikler, aber auch die Investitionsgüterindustrie und die Automobilwirtschaft, fuhren ihre Suche nach Werbefachexperten um insgesamt 44 Prozent auf 608 Ausschreibungen zurück.
Rückläufig waren gleichfalls die Stellenangebote im Bereich der Medien, vor allem bei Publikumszeitschriften, Hörfunk, Außenwerbung und Internet. Insgesamt verminderte die Gruppe der Werbeträger im zurückliegenden Jahr ihre Arbeitsplatzofferten um 5 Prozent auf 670.
Der ZAW geht davon aus, dass sich der Personalbestand in den Kernbereichen der Werbewirtschaft – auftraggebende Unternehmen, Werbegestaltung, Medien – bei anziehender Konjunktur in Deutschland leicht ausweitet. Gegenwärtig bilanziere sich der Personalbestand in der Werbewirtschaft, einschließlich Zulieferbetriebe wie Druckindustrie und Papierwirtschaft auf rund 352.000 Beschäftigte.
Die Arbeitslosenquote liegt zur Zeit mit 4,9 Prozent oder 9.014 arbeitslosen Werbefachexperten auf Vorjahresniveau (4,8 Prozent) und damit weiterhin deutlich unter dem Wert des gesamten deutschen Arbeitsmarkts (12,4 Prozent
Mehr unter: http://www.interverband.com/dbview/owa/assmenu.homepage?tid=184&fcatid=4246&from_home=/zaw
Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW)
Kontakt: Volker Nickel
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