Verändertes Vergütungsmodell könnte Affiliate-Betrug eindämmen
München, 3. März 2009 - „Affiliate-Marketing ist ein bisschen so wie der Bau der Eisenbahn in den USA: Es gibt Indianer und vor denen muss man sich schützen“ – so lautete der Tenor des ersten Affiliate-Roundtables, den das Internet-Wirtschaftsmagazin INTERNET WORLD Business nach den Querelen der Branche zum Thema Affiliate-Betrug veranstaltete. Wolfgang Bscheid, Geschäftsführer Mediascale, Pascal Fantou, Affiliate und Blogger, Christian Geyer, General Manager Valueclick Deutschland, und Peter Herold, Geschäftsführer Xamine, diskutierten über die Traffic-Qualität und Betrugsmöglichkeiten im Affiliate-Marketing.
Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer auch in dem Punkt, dass nicht nur die Affiliate-Netzwerke, sondern auch die Werbungtreibenden in der Pflicht sind, sich gegen Tricksereien im Affiliate-Marketing zu schützen. Sie brauchen vor allem eine geeignete Trackinglösung, die einen genauen Überblick liefert, was in den einzelnen Marketingkanälen passiert. Doch auch der Bundesverband digitale Wirtschaft (BVDW) sei in Sachen Gattungsmarketing stärker gefordert. Was die Branche dringend benötigt, sei beispielsweise eine Blacklist, auf die betrügerische Affiliates gesetzt werden könnten, um so bei keinem Netzwerk mehr aufgenommen zu werden. Vor allem aber müsse das Abrechnungsmodell „Last Cookie Wins“ auf den Prüfstand kommen. Statt nur den letzten Klick vor dem Kauf zu vergüten, sollten Marketer ein Provisionierungssystem aufsetzen, das die Werbeleistung aller Kanäle auf dem Weg des Kunden zum Kauf berücksichtigt. Derzeit wird oft nur gemessen, welcher Affiliate zuletzt ein Werbemittel eingeblendet hat und dabei ein Cookie setzen durfte. Dieser Affiliate erhält die gesamte Provision, alle Werbeleistungen die durch andere Partner geleistet wurden, bleiben unberücksichtigt („Last Cookie Wins“). In der Praxis hat dieses einfache Abrechnungsmodell dazu geführt, dass manche Affiliates regelrechte Cookie-Schleudern aufgebaut haben, ohne eine relevante Werbeleistung zu erbringen. Für den Affiliate kann das finanziell äußerst lukrativ sein.
Um diese Auswüchse zu stoppen forderten die Branchenexperten im Roundtable-Gespräch, in Zukunft die Effizienz der Werbeleistung zu bewerten und nur noch diese zu vergüten. „Wenn ein uneffizienter Partner für seinen Traffic nichts mehr bekommt, wird er auch aufhören ihn zu liefern“, meinte Agenturchef Wolfgang Bscheid.
Die ganze Diskussion lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 5/2009 der INTERNET WORLD Business (EVT: 2. März 2009). Nicht-Abonnenten können ein kostenloses Probeabonnement abschließen und die aktuelle Ausgabe sofort als PDF-Datei herunterladen: www.internetworld.de/abo.
Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer auch in dem Punkt, dass nicht nur die Affiliate-Netzwerke, sondern auch die Werbungtreibenden in der Pflicht sind, sich gegen Tricksereien im Affiliate-Marketing zu schützen. Sie brauchen vor allem eine geeignete Trackinglösung, die einen genauen Überblick liefert, was in den einzelnen Marketingkanälen passiert. Doch auch der Bundesverband digitale Wirtschaft (BVDW) sei in Sachen Gattungsmarketing stärker gefordert. Was die Branche dringend benötigt, sei beispielsweise eine Blacklist, auf die betrügerische Affiliates gesetzt werden könnten, um so bei keinem Netzwerk mehr aufgenommen zu werden. Vor allem aber müsse das Abrechnungsmodell „Last Cookie Wins“ auf den Prüfstand kommen. Statt nur den letzten Klick vor dem Kauf zu vergüten, sollten Marketer ein Provisionierungssystem aufsetzen, das die Werbeleistung aller Kanäle auf dem Weg des Kunden zum Kauf berücksichtigt. Derzeit wird oft nur gemessen, welcher Affiliate zuletzt ein Werbemittel eingeblendet hat und dabei ein Cookie setzen durfte. Dieser Affiliate erhält die gesamte Provision, alle Werbeleistungen die durch andere Partner geleistet wurden, bleiben unberücksichtigt („Last Cookie Wins“). In der Praxis hat dieses einfache Abrechnungsmodell dazu geführt, dass manche Affiliates regelrechte Cookie-Schleudern aufgebaut haben, ohne eine relevante Werbeleistung zu erbringen. Für den Affiliate kann das finanziell äußerst lukrativ sein.
Um diese Auswüchse zu stoppen forderten die Branchenexperten im Roundtable-Gespräch, in Zukunft die Effizienz der Werbeleistung zu bewerten und nur noch diese zu vergüten. „Wenn ein uneffizienter Partner für seinen Traffic nichts mehr bekommt, wird er auch aufhören ihn zu liefern“, meinte Agenturchef Wolfgang Bscheid.
Die ganze Diskussion lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 5/2009 der INTERNET WORLD Business (EVT: 2. März 2009). Nicht-Abonnenten können ein kostenloses Probeabonnement abschließen und die aktuelle Ausgabe sofort als PDF-Datei herunterladen: www.internetworld.de/abo.