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TV und Internet laufen oft parallel

Jeder zweite surft nebenher. Fernsehbildschirm an der Wand und Notebook auf den Knien.
bitkom | 21.11.2011
Beinahe die Hälfte der Fernsehzuschauer (48 Prozent) surft während des Fernsehens im Internet. Das hat eine Studie im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM ergeben. 23 Prozent der Befragten nutzen die beiden Medien sogar häufig parallel, 25 Prozent geben an, dies hin und wieder tun. „Mittlerweile ist es in vielen Wohnzimmern Standard, Internet und Fernsehen gleichzeitig zu benutzen. Meist geschieht das allerdings nicht mit dem Internetanschluss des Fernsehers, sondern durch verschiedene Geräte“, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Ralph Haupter. „Fernsehbildschirm an der Wand und Notebook auf den Knien – so werden heute Medien genutzt.“

Vor allem auf mobilen Geräten wird zeitgleich zum Fernsehen gesurft. Das dazu am häufigsten genutzte Gerät ist mit 58 Prozent ein mobiles Notebook, gefolgt vom Desktop PC mit 46 Prozent. Auch das Mobiltelefon (sieben Prozent) und die kleinen Netbooks (sechs Prozent) kommen parallel zum Fernsehkonsum zum Einsatz. Erst ein Prozent der Befragten nutzt das Internet direkt mit einem onlinefähigen Fernsehgerät, so dass Fernsehbilder und Internetinhalte gleichzeitig auf dem Fernsehbildschirm angezeigt werden.
Auch wenn die Geräte meist noch getrennt sind, so geht es oft um dieselben Inhalte. User geben in Foren Live-Kommentare zu Fußballspielen ab, recherchieren bei Wikipedia oder imdb.com über den Film, den sie gerade schauen oder unterhalten sich mit Freunden via Chat oder Videotelefonie über das laufende Programm.

Die zunehmende Verschmelzung von Fernsehen und Internet spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen von internetfähigen Fernsehgeräten wider. Etwa vier Millionen Smart TVs wurden bisher in Deutschland verkauft. Diese hybriden Geräte können auf das heimatliche Netzwerk, und somit auch auf das Internet zugreifen. So lassen sich im Wohnzimmer lokal im Netzwerk abgelegte Mediendaten genauso abspielen, wie solche aus dem Internet, beispielsweise via Video on Demand. Haupter:
Zur Methodik: Zu Grunde liegt eine Studie des Marktforschungsinstituts GfK Retail and Technology.

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