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Telekom-Affäre: "Angriff auf die Pressefreiheit"

Berlin, 24.05.2008 - Als Angriff auf die Pressefreiheit hat der Deutsche Journalisten-Verband die am heutigen Samstag bekannt gewordene Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom bezeichnet. "Wir fordern von der ermittelnden Staatsanwaltschaft die vollständige Aufklärung des Sachverhalts", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Journalistinnen und Journalisten wie die gesamte Öffentlichkeit müssen so schnell wie möglich über das ganze Ausmaß der Überwachung informiert werden."

Der DJV-Vorsitzende reagierte damit auf Presseberichte, nach denen in den letzten Jahren die Telefonverbindungsdaten zahlreicher Journalisten, die über die Telekom berichteten, ausgespäht und ausgewertet worden sein sollen. Von den Bespitzelungen sei danach auch das private Umfeld der Journalisten erfasst worden. Ziel der illegalen Aktionen soll es gewesen sein, Informanten der Journalisten bei der Telekom ausfindig zu machen.


"Wenn die Vorwürfe stimmen, hat das Telefonunternehmen seine technischen Möglichkeiten missbraucht und Methoden illegal angewandt, die Sicherheitsbehörden sonst nur in gesetzlich bestimmten Fällen einsetzen dürfen", sagte der DJV-Vorsitzende.



Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner


Bei Rückfragen: Mobil 0171/6 18 95 88
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de

Über Deutscher Journalisten-Verband DJV

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