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Studie zeigt: Kosten sind das wichtigste Kriterium bei der Auswahl des Shop-Systems

Damit der Online-Handel erfolgreich abläuft, müssen Shop-Systeme und Versandprozesse auf die Anforderungen des Händlers abgestimmt werden.
Den aktuellen Stand sowie Trends und Entwicklungen in diesen Bereichen hat das Forschungsinstitut ibi research an der Universität Regensburg zusammen mit dem Partnerkonsortium des E-Commerce-Leitfadens(www.ecommerce-leitfaden.de) in einer Online-Umfrage ermittelt.

Im E-Commerce ist der eigene Online-Shop in der Regel der wichtigste Vertriebskanal. Um den Umsatz zu steigern, verkaufen viele Online-Händler darüber hinaus über weitere Vertriebskanäle wie Auktions- und Verkaufsplattformen. Damit die Abläufe optimal koordiniert werden, empfiehlt sich häufig neben einem Shop-System auch der Einsatz eines zentralen Warenwirtschaftssystems. Um ein Gleichgewicht aus den Faktoren Kosten, Einrichtungs- und Wartungsaufwand, Funktionsumfang und Usability zu finden, muss eine Auswahl aus einer Vielzahl von angebotenen Systemen getroffen werden: worauf legen Online-Händler besonders Wert, wo liegen die Probleme liegen und wo gibt es Optimierungspotenzial. Das Ziel der neuen Studie war es somit, den aktuellen Stand im deutschsprachigen E-Commerce sowie aktuelle Trends und Entwicklungen in den Bereichen Shop-Systeme, Warenwirtschaft und Versand im ECommerce herauszufinden.

Ausgewählte Ergebnisse zu Shop-Systemen

Vier von zehn Händlern setzen auf kostenfreie Shop-Software. Jeder Dritte setzt einen Kauf- Shop ein – jeder Zehnte nutzt eine Eigenentwicklung. Dabei haben zwei Drittel ihr aktuelles Shop-System in den letzten drei Jahren eingeführt. Die Shop-Systeme wurden dabei vor allem aufgrund systematischer Vergleiche, aber auch auf Empfehlung durch andere Shop- Betreiber ausgewählt. Es hat sich zudem gezeigt, dass Händler vor allem Wert auf geringe Kosten sowie eine hohe Anpassungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Systems legen. Bei der Einrichtung und Bereitstellung des Shops verursachen die technische Installation und die Bestückung selbst den
größten Aufwand.

Ausgewählte Ergebnisse zu Warenwirtschaftssystemen

60 % der Online-Händler setzen neben dem Shop-System auch ein Warenwirtschaftssystem ein. Dabei sind es vor allem größere Händler, die auf den Einsatz eines Warenwirtschaftssystems zurückgreifen. Jedoch sind bei über einem Drittel Shop-System und Warenwirtschaftssystem zueinander nicht direkt kompatibel. Acht von zehn Händlern, die über mehr als einen Kanal verkaufen, nutzen ein einheitliches Lager für alle Vertriebswege. Dabei verwalten 61 % dieses mit demselben Warenwirtschaftssystem. Bei gut vier von zehn Händlern wird die Verfügbarkeitsanzeige im Online-Shop sofort bei der Bestellung durch den Kunden abgeglichen, gut ein Fünftel verfügt jedoch über keine Verfügbarkeitsanzeige.

Ausgewählte Ergebnisse zu Versandprozessen

Geringe Versandkosten sowie kurze Lieferzeiten sind nicht immer die wichtigsten Voraussetzungen für die Auswahl eines Versanddienstleisters. Vielmehr sind gerade die Zusatzdienstleistungen wie Kundenidentifizierung / Altersverifikation, internationaler Versand sowie Paketversicherungen die am wichtigsten bewerteten Faktoren. Gerade bei der Retourenabwicklung würden sich knapp ein Drittel der Händler für eine Auslagerung an den Versanddienstleister interessieren. Die Hälfte der Händler kennt die eigene Retourenquote nicht. Bei einem Viertel der Online-Händler beträgt die Retourenquote mehr als 10%, bei fast 40 % liegen die Kosten pro Artikelretoure bei über 10 Euro. Ein Fünftel der retournierten Ware muss als B-Ware verkauft werden oder ist nicht mehr verwendbar. Detaillierte Produktbeschreibungen, professionelle Verpackung sowie kurze Lieferzeiten sind aus Sicht der Händler die Erfolgsfaktoren für eine geringe Retourenquote. Unter folgendem Link können Sie die vollständigen Ergebnisse kostenlos herunterladen:
www.ecommerce-leitfaden.de/bestellabwicklung

Die wichtigsten Informationen zur Studie „Shop-Systeme, Warenwirtschaft und Versand
– So verkaufen Online-Händler“ auf einen Blick:
Shop-Systeme, Warenwirtschaft und Versand – So verkaufen Online-Händler
Aktuelle Ergebnisse aus dem Projekt E-Commerce-Leitfaden
G. Wittmann, E. Stahl, St. Weinfurtner, S. Weisheit, S. Pur
Erscheinungsdatum: November 2011, ISBN: 978-3-940416-32-2 Download: www.ecommerce-leitfaden.de/bestellabwicklung

Über das Projekt „E-Commerce-Leitfaden“:
Um Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den elektronischen Handel zu geben, hat sich ein Konsortium bestehend aus namhaften Lösungsanbietern und dem Forschungs- undBeratungsinstitut ibi research an der Universität Regensburg zusammengeschlossen. Atrada,atriga, cateno, ConCardis, creditPass, etracker, exorbyte, Hermes Logistik Gruppe Deutschland, janolaw, kuehlhaus, mpass, Saferpay, STRATO und xt:Commerce bündeln in diesem Projekt ihr Know-how und ihre Erfahrungen, um zusammen mit ibi research die wichtigsten Informationen für Online-Händler und solche, die es werden wollen, in einfach verständlicher und prägnanter Form zusammenzustellen.

Weitere Informationen: www.ecommerce-leitfaden.de

Über ibi research:
Seit 1993 bildet die ibi research an der Universität Regensburg GmbH eine Brücke zwischen Universität und Praxis. Das Institut forscht und berät zu Fragestellungen rund um das Thema “Finanzdienstleistungen in der Informationsgesellschaft“. ibi research arbeitet auf den Themenfeldern E-Business, IT-Governance, Internet-Vertrieb und Geschäftsprozessmanagement. Zugleich bietet ibi research umfassende Beratungsleistungen zur Umsetzung der Forschungs-und Projektergebnisse an und ist Initiator und Herausgeber des E-Commerce-Leitfadens (www.ecommerce-leitfaden.de).

ibi research ist Träger des E-Commerce-Kompetenzzentrums Ostbayern (www.ecommerceostbayern.de) im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) und informiert zu den Themen E-Commerce und elektronische Rechnungsabwicklung.
Weitere Informationen: www.ibi.de