Piratenpartei prominent wie nie - auch in Social Media
Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin im September dieses Jahres konnte vor allem eine Partei mit dem Einzug in das Landesparlament hervorstechen - die Piratenpartei. Weniger ungewöhnlich ist mittlerweile, dass vor allem die Möglichkeiten von Social Media intensiv von den Internetnutzern wahrgenommen werden, um sich ausführlich über aktuelle Themen - wie beispielsweise in diesem Fall die anstehenden Wahlen - zu informieren. Der aktive Austausch kann dabei einen entscheidenden Einfluss auf die Meinungsbildung der Wähler haben. Vor diesem Hintergrund untersuchte NM Incite, ein Joint Venture des globalen Informations- und Medienunternehmens Nielsen und dem Management-Consulting-Unternehmen McKinsey & Company, das von Nutzern generierte Diskussionsaufkommen im Internet hinsichtlich ausgewählter Parteien.
Insgesamt wurden im Wahlmonat September zu den Parteien CDU, SPD, FDP, DIE LINKE, Die Grünen sowie Piratenpartei über 40 Tausend Beiträge in Social Media-Angeboten, wie z.B. Blogs und Foren, verfasst. Das entspricht rund 0,6 Prozent des gesamten deutschsprachigen Diskussionsaufkommens auf diesen Internetkanälen. Am stärksten tauschten sich die User über die FDP aus. Verglichen mit dem Gesprächsaufkommen im September des Vorjahres konnten die Liberalen einen 116-prozentigen Diskussionszuwachs verzeichnen. Damit liegt die Partei bei den Zuwachszahlen an zweiter Stelle hinter der Piratenpartei, die fast 900 Prozent mehr Userinteresse als im September 2010 im Internet erreichte. Während Die Grünen und DIE LINKE ebenfalls mehr von den Internetbesuchern diskutiert wurden (plus 23 bzw. 32 Prozent), sank hingegen das Gesprächsvolumen zu CDU und SPD um minus 13 bzw. 26 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Die Betrachtung des Gesprächsverlaufs von April bis September 2011 zeigt, dass User bereits vor den Wahlen den intensiven Austausch mit anderen Internetnutzern suchten. Die FDP als Top diskutierte Partei kurz vor und während der Berlinwahl schaffte es, sich hinsichtlich des verzeichneten Gesprächsvolumens sogar an das in Social Media besonders stark diskutierte Thema "iPhone" anzunähern. Weitere Themen, die das Nutzerinteresse besonders weckten, waren beispielsweise die Wahl von Philipp Rösler zum Bundesvorsitzenden der FDP oder die Beschlagnahmung eines Servers der Piratenpartei im Mai dieses Jahres.
Neben dem aktiven Austausch in Foren und Blogs nutzten die Internetbesucher die Webauftritte der einzelnen Parteien, um sich zu informieren. Ein Blick auf die Unique Audience - die Anzahl der Besucher, die mindestens einmal im betrachteten Monat auf die Seiten einer Partei klickten - zeigt, dass sich im Berliner-Wahlmonat September die meisten Onlineuser auf den Seiten der Piratenpartei Deutschland aufhielten. Insgesamt 308 Tausend Personen suchten Informationen auf dem Internetportal der Piratenpartei, deren Unique Audience im vergangenen Jahr noch unterhalb der Auswertungsgrenze lag. Ganz besonders interessant scheint das Piratenwiki zu sein, eine Informations- und Koordinationsplattform, auf der die Besucher dazu angehalten werden, gemeinsam Inhalte zu erarbeiten. Ebenfalls hohe Besucherzahlen verzeichnete die SPD mit einer Unique Audience von 278 Tausend, gefolgt von der CDU mit 170 Tausend Nettonutzern. Beide Parteien mussten allerdings im Vergleich zum Vorjahr Besucherrückgänge verzeichnen.
Zusammenfassend demonstriert die Analyse, dass politische Informationsangebote im Internet, sei es der Internetauftritt einer Partei oder der Austausch über aktuelle Parteithemen mit anderen interessierten Usern, rege von den Webbesuchern genutzt werden. Eine ausreichende und regelmäßige Information der Wähler sowie ein aktiver Dialog scheinen daher für Parteien von wesentlichem Vorteil zu sein, da Social Media den direkten und ungefilterten Kontakt und Austausch ermöglicht. Auf diese Weise kann Social Media eine entscheidende Komponente im Meinungsbildungsprozess darstellen.
Insgesamt wurden im Wahlmonat September zu den Parteien CDU, SPD, FDP, DIE LINKE, Die Grünen sowie Piratenpartei über 40 Tausend Beiträge in Social Media-Angeboten, wie z.B. Blogs und Foren, verfasst. Das entspricht rund 0,6 Prozent des gesamten deutschsprachigen Diskussionsaufkommens auf diesen Internetkanälen. Am stärksten tauschten sich die User über die FDP aus. Verglichen mit dem Gesprächsaufkommen im September des Vorjahres konnten die Liberalen einen 116-prozentigen Diskussionszuwachs verzeichnen. Damit liegt die Partei bei den Zuwachszahlen an zweiter Stelle hinter der Piratenpartei, die fast 900 Prozent mehr Userinteresse als im September 2010 im Internet erreichte. Während Die Grünen und DIE LINKE ebenfalls mehr von den Internetbesuchern diskutiert wurden (plus 23 bzw. 32 Prozent), sank hingegen das Gesprächsvolumen zu CDU und SPD um minus 13 bzw. 26 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Die Betrachtung des Gesprächsverlaufs von April bis September 2011 zeigt, dass User bereits vor den Wahlen den intensiven Austausch mit anderen Internetnutzern suchten. Die FDP als Top diskutierte Partei kurz vor und während der Berlinwahl schaffte es, sich hinsichtlich des verzeichneten Gesprächsvolumens sogar an das in Social Media besonders stark diskutierte Thema "iPhone" anzunähern. Weitere Themen, die das Nutzerinteresse besonders weckten, waren beispielsweise die Wahl von Philipp Rösler zum Bundesvorsitzenden der FDP oder die Beschlagnahmung eines Servers der Piratenpartei im Mai dieses Jahres.
Neben dem aktiven Austausch in Foren und Blogs nutzten die Internetbesucher die Webauftritte der einzelnen Parteien, um sich zu informieren. Ein Blick auf die Unique Audience - die Anzahl der Besucher, die mindestens einmal im betrachteten Monat auf die Seiten einer Partei klickten - zeigt, dass sich im Berliner-Wahlmonat September die meisten Onlineuser auf den Seiten der Piratenpartei Deutschland aufhielten. Insgesamt 308 Tausend Personen suchten Informationen auf dem Internetportal der Piratenpartei, deren Unique Audience im vergangenen Jahr noch unterhalb der Auswertungsgrenze lag. Ganz besonders interessant scheint das Piratenwiki zu sein, eine Informations- und Koordinationsplattform, auf der die Besucher dazu angehalten werden, gemeinsam Inhalte zu erarbeiten. Ebenfalls hohe Besucherzahlen verzeichnete die SPD mit einer Unique Audience von 278 Tausend, gefolgt von der CDU mit 170 Tausend Nettonutzern. Beide Parteien mussten allerdings im Vergleich zum Vorjahr Besucherrückgänge verzeichnen.
Zusammenfassend demonstriert die Analyse, dass politische Informationsangebote im Internet, sei es der Internetauftritt einer Partei oder der Austausch über aktuelle Parteithemen mit anderen interessierten Usern, rege von den Webbesuchern genutzt werden. Eine ausreichende und regelmäßige Information der Wähler sowie ein aktiver Dialog scheinen daher für Parteien von wesentlichem Vorteil zu sein, da Social Media den direkten und ungefilterten Kontakt und Austausch ermöglicht. Auf diese Weise kann Social Media eine entscheidende Komponente im Meinungsbildungsprozess darstellen.