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Olympia: DJV protestiert gegen Internet-Sperre im Pressezentrum

Berlin, 30.07.2008 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat mit Nachdruck gefordert, dass Journalistinnen und Journalisten im Olympia-Pressezentrum unbeschränkten Zugang zum Internet bekommen. "Das Internet ist ein wichtiges und unverzichtbares Recherchemedium für Journalisten", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Die Sperre einzelner Seiten im Netz ist Zensur." Der DJV-Vorsitzende reagierte damit auf die heutige Ankündigung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), dass sich der versprochene freie Internetzugang für die internationalen Journalisten nur auf Sportwettbewerbe beziehe. "Damit werden die Arbeitsmöglichkeiten von Journalisten im Olympia-Pressezentrum in völlig inakzeptabler Weise eingeschränkt", kritisierte Konken.


Der DJV-Vorsitzende erinnerte an das Dekret von Chinas Premierminister Wen Jiabao vom Dezember 2006, in dem den internationalen Journalisten während der Olympiade ungehinderte Möglichkeiten der Berichterstattung zugesichert wurden: "Die Internet-Sperre ist ein weiterer Verstoß gegen dieses Dekret." Erst kürzlich hatten Journalisten vermehrt über Repressalien chinesischer Behörden gegen Interviewpartner geklagt.


"Das Internationale Olympische Komitee steht in der Verantwortung gegenüber den Journalisten", sagte Konken. "Wir erwarten, dass sich das IOC nicht zum verlängerten Arm chinesischer Zensurbehörden machen lässt."







Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner





Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de
Über Deutscher Journalisten-Verband DJV

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