Nur jeder zweite Büro-PC ist umweltgerecht
In deutschen Büros und Arbeitszimmern stehen derzeit 26,5 Millionen PCs und andere Computer. Davon sind die Hälfte (50 Prozent) Desktop-PCs und 41 Prozent Notebooks. So genannte Thin-Clients, also schlanke Arbeitsplatzrechner nur zur Ein- und Ausgabe von Daten, machen acht Prozent aus, Mini-PCs rund 1 Prozent. Bis 2020 wird die Zahl der Arbeitsplatzcomputer um elf Millionen auf rund 37,5 Millionen ansteigen. Dies gab der BITKOM auf Basis einer Studie des Borderstep Instituts bekannt. „Die Zahl der Arbeitsplatzrechner wird weiter steigen, sowohl im stationären wie auch im mobilen Bereich. Um den Energieverbrauch zu senken, setzen wir auf effizientere Geräte und intelligente IT-Management-Konzepte“, sagt BITKOM-Vizepräsident Volker Smid.
Alle Arbeitsplatzcomputer verbrauchten im vergangenen Jahr zusammen rund 3,9 Terawattstunden (TWh). Das ist mehr als das Kernkraftwerk Brunsbüttel im Jahr produziert hat. Laut Studie ist bisher nur jeder zweite Computer am Arbeitsplatz energiesparend. Dazu gehören beispielsweise Thin Clients. Die schlanken Rechner sind preiswerter als umfassend ausgestattete PCs und sparen zudem Betriebs- und Wartungskosten. Insbesondere verbrauchen sie deutlich weniger Energie als PCs und haben oft auch eine längere Nutzungsdauer, was wiederum den Materialverbrauch reduziert.
Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, Borderstep Institut und BITKOM haben nun eine Roadmap „Ressourceneffiziente Arbeitsplatz-Computerlösungen 2020“ erstellt. Sie verfolgt drei Ziele: Erstens soll der Anteil energie- und materialeffizienter Arbeitsplatzcomputerlösungen erhöht werden, von heute 50 Prozent auf über 60 Prozent im Jahr 2013 und 85 Prozent im Jahr 2020. Zweitens soll der durchschnittliche Primärenergieaufwand (KEA) dieser Rechner gesenkt werden: von heute 500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr inklusive Herstellung und Terminalserveranteil auf 400 kWh bis 2013 und 200 kWh pro Jahr bis 2020. Drittens soll das durchschnittliche Produktgewicht inklusive Serveranteil gesenkt werden: von heute 5,2 kg um 20 Prozent bis 2013 und um mindestens 50 Prozent bis 2020.
Um diese Ziele zu erreichen, schlagen die Partner 39 Einzelmaßnahmen vor, beispielsweise Leuchtturmprojekte, Informationskampagnen und neue technische Standards. Würden alle vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt, so können allein in Deutschland bis 2020 fast 30 TWh an Primärenergie, Stromkosten von 2,8 Milliarden Euro, CO2-Emissionen von 5,5 Millionen Tonnen und Computermaterial von fast 250.000 Tonnen vermieden werden. Smid: „Der effiziente Umgang mit beschränkten Ressourcen wird immer wichtiger, er schont die Umwelt und sichert unseren wirtschaftlichen Wohlstand – die BITKOM-Branche kann dabei Vorreiter sein.“
Die Studie kann unter www.bitkom.org/de/publikationen/38338.aspx heruntergeladen werden.
Alle Arbeitsplatzcomputer verbrauchten im vergangenen Jahr zusammen rund 3,9 Terawattstunden (TWh). Das ist mehr als das Kernkraftwerk Brunsbüttel im Jahr produziert hat. Laut Studie ist bisher nur jeder zweite Computer am Arbeitsplatz energiesparend. Dazu gehören beispielsweise Thin Clients. Die schlanken Rechner sind preiswerter als umfassend ausgestattete PCs und sparen zudem Betriebs- und Wartungskosten. Insbesondere verbrauchen sie deutlich weniger Energie als PCs und haben oft auch eine längere Nutzungsdauer, was wiederum den Materialverbrauch reduziert.
Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, Borderstep Institut und BITKOM haben nun eine Roadmap „Ressourceneffiziente Arbeitsplatz-Computerlösungen 2020“ erstellt. Sie verfolgt drei Ziele: Erstens soll der Anteil energie- und materialeffizienter Arbeitsplatzcomputerlösungen erhöht werden, von heute 50 Prozent auf über 60 Prozent im Jahr 2013 und 85 Prozent im Jahr 2020. Zweitens soll der durchschnittliche Primärenergieaufwand (KEA) dieser Rechner gesenkt werden: von heute 500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr inklusive Herstellung und Terminalserveranteil auf 400 kWh bis 2013 und 200 kWh pro Jahr bis 2020. Drittens soll das durchschnittliche Produktgewicht inklusive Serveranteil gesenkt werden: von heute 5,2 kg um 20 Prozent bis 2013 und um mindestens 50 Prozent bis 2020.
Um diese Ziele zu erreichen, schlagen die Partner 39 Einzelmaßnahmen vor, beispielsweise Leuchtturmprojekte, Informationskampagnen und neue technische Standards. Würden alle vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt, so können allein in Deutschland bis 2020 fast 30 TWh an Primärenergie, Stromkosten von 2,8 Milliarden Euro, CO2-Emissionen von 5,5 Millionen Tonnen und Computermaterial von fast 250.000 Tonnen vermieden werden. Smid: „Der effiziente Umgang mit beschränkten Ressourcen wird immer wichtiger, er schont die Umwelt und sichert unseren wirtschaftlichen Wohlstand – die BITKOM-Branche kann dabei Vorreiter sein.“
Die Studie kann unter www.bitkom.org/de/publikationen/38338.aspx heruntergeladen werden.