Hans-Dietrich Genscher und Lord Douglas Hurd schauen gemeinsam auf 20 Jahre Währungsunion zurück
Dresden, 24.11.2010. 20 Jahre nach dem Delors Bericht zur Währungsunion und 20 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands kamen heute in Dresden Spitzen aus Wirtschaft und Politik auf einem Symposium der British Chamber of Commerce in Germany zusammen. Im Mittelpunkt stand ein Rückblick auf die letzten, aber auch ein Blick auf die kommenden 20 Jahre britisch-deutscher Beziehungen.
Hans-Dietrich Genscher und Lord Douglas Hurd, die zwei wichtigsten europäischen Außenminister dieser Zeit, sprachen über die wesentlichen Strömungen der Außen-, Sicherheits-, Wirtschafts- und Währungspolitik. Anlass war die Verleihung der Ehrenmedaille der British Chamber of Commerce in Germany an den ehemaligen deutschen Außenminister Hans-Dietrich Genscher. Mit dieser Auszeichnung würdigt die zweitgrößte ausländische Handelskammer in Deutschland herausragende Verdienste zur Förderung britisch-deutscher Beziehungen. Genscher prägte eine Außenpolitik, die geschichtliche Abläufe als Prozess und Entwicklung unter Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten verstand. Dieses Verständnis und die daraus resultierenden politischen Handlungen Genschers ermöglichten eine konstruktive Entwicklung des Klimas zwischen beiden Ländern. Die Ehrenmedaille war in den vergangenen Jahren Theo Waigel und Lord Douglas Hurd verliehen worden.
Den positiven Einfluss Genschers auf die Beziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland betonte auch Hurd: "Mit dem 2+4 Plan entstand 1990 eine völlig neue und positive kommunikative Situation unter den Außenministern. Trotz schwieriger Verhandlungen kam es dabei nie zu irritierenden Überraschungen - eine prägende und positive Weichenstellung für die Entwicklung der britisch-deutschen Beziehungen in den darauffolgenden 20 Jahren.“
In seiner Dankesrede hob Genscher den Stellenwert von Multilateralismus und Verständigung in der Außenpolitik der letzten 20 Jahre heraus: "Die deutsche Vereinigung war alles andere als eine Laune der Geschichte. Sie war das Ergebnis einer langfristig angelegten Politik. Sie basierte auf der festen Einbindung unseres Landes in die Europäische Gemeinschaft. Großbritannien spielte dabei eine tragende Rolle.“ In seiner Laudatio führte Hurd aus: „Hans-Dietrich Genscher war einer der Hauptfiguren dieser historischen Zeit. Im wahrsten Sinne des Wortes machte er die Wiedervereinigung nicht nur realisierbar, sondern auch tragbar für die Nachbarn und Partner Deutschlands. Er hat sich nicht nur um Deutschland, sondern um Europa verdient gemacht.“ Gerd W. Stürz, Geschäftsführer der Ernst & Young GmbH und Mitglied des Präsidiums der BCCG, überreichte Genscher die Auszeichnung und hob noch einmal dessen Verdienste auf dem Weg zur deutschen Einheit hervor.
Stürz unterstrich, dass die Veranstaltung trotz ihres geschichtlichen Hintergrunds nach vorne gerichtet sei: "Wir haben auf diesem Symposium eine Reihe von Ansatzpunkten zur besseren Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet diskutiert. Wie notwendig dies über die Grenzen Europas hinaus ist, zeigten die vergangenen zwei Jahre auf schmerzliche Art.
Diese positive Einstellung teilte auch Norbert Strohschen, Präsident der BCCG: "Das Krisenjahr 2009 hat viele Unternehmen schwer getroffen. Nun, Ende 2010, sind wir zuversichtlicher. Gerade das Beispiel von Herrn Genschers Wirken zeigt, wie Besonnenheit und nachhaltiges Handeln Krisensituationen entschärfen können." Wir gehen mit Gelassenheit und Zuversicht in die kommenden Jahre."
Hans-Dietrich Genscher und Lord Douglas Hurd, die zwei wichtigsten europäischen Außenminister dieser Zeit, sprachen über die wesentlichen Strömungen der Außen-, Sicherheits-, Wirtschafts- und Währungspolitik. Anlass war die Verleihung der Ehrenmedaille der British Chamber of Commerce in Germany an den ehemaligen deutschen Außenminister Hans-Dietrich Genscher. Mit dieser Auszeichnung würdigt die zweitgrößte ausländische Handelskammer in Deutschland herausragende Verdienste zur Förderung britisch-deutscher Beziehungen. Genscher prägte eine Außenpolitik, die geschichtliche Abläufe als Prozess und Entwicklung unter Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten verstand. Dieses Verständnis und die daraus resultierenden politischen Handlungen Genschers ermöglichten eine konstruktive Entwicklung des Klimas zwischen beiden Ländern. Die Ehrenmedaille war in den vergangenen Jahren Theo Waigel und Lord Douglas Hurd verliehen worden.
Den positiven Einfluss Genschers auf die Beziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland betonte auch Hurd: "Mit dem 2+4 Plan entstand 1990 eine völlig neue und positive kommunikative Situation unter den Außenministern. Trotz schwieriger Verhandlungen kam es dabei nie zu irritierenden Überraschungen - eine prägende und positive Weichenstellung für die Entwicklung der britisch-deutschen Beziehungen in den darauffolgenden 20 Jahren.“
In seiner Dankesrede hob Genscher den Stellenwert von Multilateralismus und Verständigung in der Außenpolitik der letzten 20 Jahre heraus: "Die deutsche Vereinigung war alles andere als eine Laune der Geschichte. Sie war das Ergebnis einer langfristig angelegten Politik. Sie basierte auf der festen Einbindung unseres Landes in die Europäische Gemeinschaft. Großbritannien spielte dabei eine tragende Rolle.“ In seiner Laudatio führte Hurd aus: „Hans-Dietrich Genscher war einer der Hauptfiguren dieser historischen Zeit. Im wahrsten Sinne des Wortes machte er die Wiedervereinigung nicht nur realisierbar, sondern auch tragbar für die Nachbarn und Partner Deutschlands. Er hat sich nicht nur um Deutschland, sondern um Europa verdient gemacht.“ Gerd W. Stürz, Geschäftsführer der Ernst & Young GmbH und Mitglied des Präsidiums der BCCG, überreichte Genscher die Auszeichnung und hob noch einmal dessen Verdienste auf dem Weg zur deutschen Einheit hervor.
Stürz unterstrich, dass die Veranstaltung trotz ihres geschichtlichen Hintergrunds nach vorne gerichtet sei: "Wir haben auf diesem Symposium eine Reihe von Ansatzpunkten zur besseren Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet diskutiert. Wie notwendig dies über die Grenzen Europas hinaus ist, zeigten die vergangenen zwei Jahre auf schmerzliche Art.
Diese positive Einstellung teilte auch Norbert Strohschen, Präsident der BCCG: "Das Krisenjahr 2009 hat viele Unternehmen schwer getroffen. Nun, Ende 2010, sind wir zuversichtlicher. Gerade das Beispiel von Herrn Genschers Wirken zeigt, wie Besonnenheit und nachhaltiges Handeln Krisensituationen entschärfen können." Wir gehen mit Gelassenheit und Zuversicht in die kommenden Jahre."