GWA: 2010 war ein gutes Jahr für Agenturen
Frankfurt am Main, 15. März 2011. Die deutschen Werbe- und Kommunikationsagenturen profitieren von der allgemeinen konjunkturellen Erholung. Auf Basis seines Frühjahrsmonitors rechnet der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA sowohl für das vergangene Jahr als auch für 2011 mit einem Umsatzwachstum von etwas mehr als sieben Prozent.
Auch die Rendite-Entwicklung der Verbandsmitglieder verläuft laut GWA positiv. Im Durchschnitt geben die Agenturen für 2010 einen Renditezuwachs von 13,5 Prozent an und rechnen auch für 2011 mit Zuwächsen zwischen 12 und 13 Prozent.
Der GWA Monitor ist eine halbjährlich stattfindende Befragung der führenden deutschen Werbe- und Kommunikationsagenturen. Durch ihn werden Geschäfts-, Kosten- und Rendite-Entwicklung der Agenturen und der Branche sowie Sonderthemen abgefragt. Die Ergebnisse können für die Werbebranche als repräsentativ gelten: Der GWA deckt mehr als 80 Prozent des relevanten Agenturmarktes ab.
2010: Investitionen in Personal und Weiterbildung
Ein uneinheitliches Bild ergibt sich mit Blick auf die Kosten der Agenturen. Bei 38 Prozent der Agenturen sind die Kosten gestiegen, bei 18 Prozent gleichgeblieben und bei 42 Prozent haben die Kosten abgenommen. Gestiegen sind vor allem Personal- und Weiterbildungskosten, abgebaut wurden Kommunikations- und Reisekosten sowie „Sonstige Bereiche“. Für 2011 rechnen 44 Prozent der befragten Agenturen mit einem Kostenanstieg.
Die Investitionen in Personal sind im vergangenen Jahr gestiegen. Drei Viertel aller befragten Werbe- und Kommunikationsagenturen haben 2010 neue Mitarbeiter eingestellt. Betrieblich bedingte Kündigungen mussten 22 Prozent der Agenturen aussprechen. Insgesamt sind in der Hälfte der Agenturen aktuell mehr Mitarbeiter beschäftigt als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Für 2011 geben ebenfalls drei Viertel der Befragten an, weiterhin in den Personalausbau zu investieren. Mit Kündigungen rechnen für 2011 nur fünf Prozent.
GWA Präsident Peter John Mahrenholz (CEO Draftfcb Deutschland) zieht auf Basis dieser Zahlen Bilanz: „Investitionen in Personal und Weiterbildung sind mit Blick auf die demografische Entwicklung strategisch wichtiger denn je. In Zukunft wird es immer schwieriger, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Im Digitalbereich ist das bereits heute schon ein wirkliches Problem.“
Vergütungsstruktur: Nur noch elf Prozent Provisionen
Nach wie vor basiert fast die Hälfte des Umsatzes der Werbe- und Kommunikationsagenturen auf Projekthonoraren, 27 Prozent des Gross-Income entfällt auf Pauschalhonorare. Media-Provisionen tragen zu elf Prozent, Vergütung nach Arbeitsumfang (Scope of Work) zu fast 14 Prozent am Agentureinkommen bei. Der Anteil erfolgsabhängiger Vergütung beträgt insgesamt fast neun Prozent.
Die stärksten Signale, 2010 in Marketing-Kommunikation zu investieren, erhalten die GWA Agenturen aus der Automobilindustrie sowie von Finanzdienstleistern. Eher schwache Signale kommen aus der Logistik- und der Textilbranche.
Die Automobilindustrie war 2010 zudem wiederholt der größte Umsatzgarant der Agenturbranche. Ihr Anteil am Gesamtumsatz der Agenturen beträgt durchschnittlich 13 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Nahrungs- und Genussmittelbranche mit elf und die Pharmaindustrie mit neun Prozent.
Die Planungssicherheit in den Agenturen ist verhältnismäßig hoch. 63 Prozent des Agenturumsatzes für 2011 stehen laut Auskunft der Befragten zum Erhebungszeitpunkt bereits fest.
Auch die Rendite-Entwicklung der Verbandsmitglieder verläuft laut GWA positiv. Im Durchschnitt geben die Agenturen für 2010 einen Renditezuwachs von 13,5 Prozent an und rechnen auch für 2011 mit Zuwächsen zwischen 12 und 13 Prozent.
Der GWA Monitor ist eine halbjährlich stattfindende Befragung der führenden deutschen Werbe- und Kommunikationsagenturen. Durch ihn werden Geschäfts-, Kosten- und Rendite-Entwicklung der Agenturen und der Branche sowie Sonderthemen abgefragt. Die Ergebnisse können für die Werbebranche als repräsentativ gelten: Der GWA deckt mehr als 80 Prozent des relevanten Agenturmarktes ab.
2010: Investitionen in Personal und Weiterbildung
Ein uneinheitliches Bild ergibt sich mit Blick auf die Kosten der Agenturen. Bei 38 Prozent der Agenturen sind die Kosten gestiegen, bei 18 Prozent gleichgeblieben und bei 42 Prozent haben die Kosten abgenommen. Gestiegen sind vor allem Personal- und Weiterbildungskosten, abgebaut wurden Kommunikations- und Reisekosten sowie „Sonstige Bereiche“. Für 2011 rechnen 44 Prozent der befragten Agenturen mit einem Kostenanstieg.
Die Investitionen in Personal sind im vergangenen Jahr gestiegen. Drei Viertel aller befragten Werbe- und Kommunikationsagenturen haben 2010 neue Mitarbeiter eingestellt. Betrieblich bedingte Kündigungen mussten 22 Prozent der Agenturen aussprechen. Insgesamt sind in der Hälfte der Agenturen aktuell mehr Mitarbeiter beschäftigt als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Für 2011 geben ebenfalls drei Viertel der Befragten an, weiterhin in den Personalausbau zu investieren. Mit Kündigungen rechnen für 2011 nur fünf Prozent.
GWA Präsident Peter John Mahrenholz (CEO Draftfcb Deutschland) zieht auf Basis dieser Zahlen Bilanz: „Investitionen in Personal und Weiterbildung sind mit Blick auf die demografische Entwicklung strategisch wichtiger denn je. In Zukunft wird es immer schwieriger, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Im Digitalbereich ist das bereits heute schon ein wirkliches Problem.“
Vergütungsstruktur: Nur noch elf Prozent Provisionen
Nach wie vor basiert fast die Hälfte des Umsatzes der Werbe- und Kommunikationsagenturen auf Projekthonoraren, 27 Prozent des Gross-Income entfällt auf Pauschalhonorare. Media-Provisionen tragen zu elf Prozent, Vergütung nach Arbeitsumfang (Scope of Work) zu fast 14 Prozent am Agentureinkommen bei. Der Anteil erfolgsabhängiger Vergütung beträgt insgesamt fast neun Prozent.
Die stärksten Signale, 2010 in Marketing-Kommunikation zu investieren, erhalten die GWA Agenturen aus der Automobilindustrie sowie von Finanzdienstleistern. Eher schwache Signale kommen aus der Logistik- und der Textilbranche.
Die Automobilindustrie war 2010 zudem wiederholt der größte Umsatzgarant der Agenturbranche. Ihr Anteil am Gesamtumsatz der Agenturen beträgt durchschnittlich 13 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Nahrungs- und Genussmittelbranche mit elf und die Pharmaindustrie mit neun Prozent.
Die Planungssicherheit in den Agenturen ist verhältnismäßig hoch. 63 Prozent des Agenturumsatzes für 2011 stehen laut Auskunft der Befragten zum Erhebungszeitpunkt bereits fest.