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Food Chain Management - Produktion, Verpackung, Logistik, Biosensoren

Kunden wollen wissen, was sie essen. Alle Prozesse der Lebensmittelherstellung bis zum Kunden planen, kontrollieren und optimieren.
Fraunhofer Academy | 23.06.2010
München, 23.06.2010, Kritische Verbraucher, Lebensmittelkontrolleure und EU-Verordnungen fordern bestmögliche Qualität und Herstellung von Lebensmittel sowie ihre Rückverfolgbarkeit von den Urproduzenten über die Verarbeiter bis zum Verkäufer. Die Lebensmittelskandale der vergangenen Jahre zeigen, dass hier ein großer Bedarf besteht für alle Beteiligten von der Agrarwirtschaft über Herstellung, Verpackung, Transport, Handel bis zum Verbraucher.

Die interdisziplinäre Fraunhofer-Allianz »Food Chain Management« mit insgesamt 10 Instituten berichtet am 21. und 22. September 2010 in Dortmund im Technologiezirkel-Seminar »Food Chain Management - und Kunden wissen, was sie essen« über aktuelle Forschungsergebnisse aus der Lebensmittelbranche. Weitere Informationen unter www.academy.fraunhofer.de.

Die Methodik des »Food Chain Managements« beinhaltet die Planung und Optimierung aller Prozesse entlang der Lebensmittelkette. Sie betrachtet alle Bereiche von der Agrarwirtschaft, Düngung, Tiernahrung, weiterverarbeitende Produktionsprozesse, Transportwege ebenso wie Vermarktungsstrategien und Informationen an den Kunden als ganzheitlichen Prozess. Nur das exakte Wissen gibt uns Sicherheit bei jedem Happen.

Einen zentralen Bereich im Food Chain Management nimmt die Logistik auch aufgrund der länderübergreifenden Produktionen ein. Zudem erfordert die hohe Vielzahl der Beteiligten vom Bauern bis zum Endverbraucher jeweils unterschiedliche Anforderungen an den Transport und ihre vollständige Rückverfolgbarkeit. Nicht zuletzt deshalb übernimmt das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML unter seinem geschäftsführenden Institutsleiter Prof. Michael ten Hompel die Gastgeberrolle für den Technologiezirkel.

Von großer Bedeutung sind neue Ansätze in der Lebensmittelsicherheit, Mikroelektronik und Logistik, die einfach in die gesamte Lebensmittelkette integriert werden können und möglichst hohe Wertschöpfung bei geringen Kosten aufweisen. Gleichzeitig sollen sie die Qualität des Lebensmittels sichern und so eine hohe Verbraucherakzeptanz erreichen.

Die Verbindung von Lebensmitteltechnologie und Informationsmanagement sowie die Integration von Informationen zur logistischen Steuerung bilden den Fokus der Arbeiten im Rahmen des Themenfeldes Food Chain Management der Fraunhofer-Gesellschaft.

»Wir wollen mit dem Technologiezirkel Methoden präsentieren, mit denen Premiumanbieter auch ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen und so Vertrauen beim Konsumenten schaffen können«. Mit diesen Worten kündet Dr. Roman Götter, Geschäftsführer der ausrichtenden Fraunhofer Academy, das zweitägige Seminar an.

In 12 Vorträgen wird Forschung hautnah demonstriert; die Themen reichen vom »Food Chain Management als gesellschaftlicher Herausforderung« über bioelektronische Sensoren und Innovationen in der Lebensmittelverpackungstechnik bis hin zu FreshSCAN - einem Synonym für Rückverfolgbarkeit und Analytik in einer Hand. Ein Laborbesuch im openID- Center des Fraunhofer-Instituts IML sowie eine Exkursion zur DOEGO- Fruchthandel und Import eG Dortmund runden das Seminar ab, das auch Raum für Diskussionen mit den beteiligten Fachwissenschaftlern bieten soll.

Als größte Vertragsforschungseinrichtung Europas mit über 17 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bearbeitet die Fraunhofer-Gesellschaft ein Forschungsvolumen von 1,5 Milliarden Euro jährlich. Dieses Wissen können Unternehmen durch die Veranstaltungen der Fraunhofer Academy für die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter und ihre Positionierung am Markt nutzen.
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Über Fraunhofer Academy

Die Weiterbildungseinrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft richtet sich an Fach- und Führungskräfte technologiegetriebener Unternehmen.