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Flexibel durchs Krisenjahr

Dutsche Unternehmen mit Nachholbedarf bei Arbeitszeitmodellen
Deutsche Unternehmen, die in den Aufbau flexibler Arbeitszeitmodelle investiert haben, gehen besser gerüstet ins neue Jahr als ihre Mitbewerber. Der Grund: Firmen, die trotz unausgelasteter Kapazitäten kein Personal abbauen müssen, können ihre hoch qualifizierten Fachkräfte bis zur nächsten Aufschwungphase im Betrieb halten. Allerdings sind Langzeit- und Zeitwertkonten, mit denen
Mitarbeiter beispielsweise ihre geleisteten Überstunden abbauen können, erst von einer Minderheit der Unternehmen auf den Weg gebracht worden. Für nur knapp jeden fünften Firmenlenker haben diese Modelle bis heute Priorität im Personalmanagement. Das sind Ergebnisse der Studie „Managementkompass Human Capital Management“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.



55 Prozent der Befragten sind am Einsatz von Zeitwertkonten interessiert. Besser haben es jedoch die Unternehmen, die entsprechende Pläne bereits umgesetzt haben. 61 Prozent der Betriebe, die über Zeitwertkonten verfügen, nutzen diese gezielt zur Arbeitsfreistellung in Zeiten niedriger Auslastung, so das Ergebnis einer weiteren F.A.Z.-Studie. Zeitwertkonten ermöglichen es, laufende Gehälter, Überstunden und Sonderzahlungen, wie beispielsweise das Weihnachtsgeld, auf einem persönlichen Zeitwertkonto zu sammeln und für private oder betriebliche Freistellungsphasen zu nutzen.



Vor allem kleinere und mittelständische Firmen hinken bei der Einführung von Zeitwertkonten hinterher. Studien zeigen, dass jedes dritte Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern über Zeitwertkonten verfügt, bei kleineren Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeitern beträgt die Verbreitungsquote jedoch nur knapp 13 Prozent. Häufig scheuen diese den dafür nötigen administrativen Aufwand. „Um ein allseits akzeptiertes Arbeitszeitmodell im Unternehmen
aufzubauen, ist eine detaillierte Analyse des Geschäftsfeldes, der Prozesse und der Gesamtstrategie erforderlich“, erläutert Marcus Winterfeldt, Personalexperte von Steria Mummert Consulting. „Erfahrungsgemäß stellt dies eine schwierige Hürde für viele Unternehmen dar. Dieser Aufwand lohnt sich aber. Andernfalls laufen die Unternehmen spätestens in der nächsten Abschwungphase Gefahr, erneut qualifizierte Mitarbeiter zu verlieren, weil ein flexibler Personaleinsatz nicht möglich ist.“



Hintergrundinformationen

Im Auftrag von Steria Mummert Consulting wurden 300 Fach- und Führungskräfte sowie Geschäftsführer aus dem Bereich Human Resources befragt. Ziel der Studie war es herauszufinden, welchen Stellenwert
das Thema Personalmanagement hat und inwieweit die Potenziale im Bereich Personalmanagement bereits ausgeschöpft sind.



Über Steria Mummert Consulting

Steria Mummert Consulting zählt zu den zehn führenden Anbietern für Management- und IT-Beratung im deutschen Markt. Seit mehr als 45 Jahren verbindet das Unternehmen seine anerkannte Branchenexpertise mit einem umfassenden Prozess- und Technologie-Know-how und trägt so zu einer nachhaltigen Verbesserung der Erfolgsposition seiner Kunden bei. Steria Mummert Consulting konzentriert sich konsequent auf die Branchen Banken, Versicherungen, öffentliche Verwaltungen, Telekommunikation, Energieversorgung, Gesundheitswesen sowie Transport und setzt darüber hinaus sektorübergreifend Technologien in wertschöpfende Lösungen um. Das Unternehmen begleitet seine Kunden ganzheitlich über die gesamte Wertschöpfungskette von der Beratung über Systemintegration bis hin zur Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen. In Deutschland und Österreich beschäftigt das Unternehmen zirka 1.700 Mitarbeiter, die über eine langjährige Erfahrung bei der erfolgswirksamen Umsetzung komplexer Projekte verfügen. Steria Mummert Consulting ist Teil der französischen Steria Gruppe, die mit einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro (Pro-forma-Umsatz 1,9 Milliarden Euro) und 19.000 Mitarbeitern zu den europäischen Top 10 der IT-Serviceanbieter gehört. Steria ist notiert an der Euronext Paris, Eurolist (Compartment B).