DJV kritisiert Dumping-Honorare der Nachrichtenagentur dapd
Berlin, 25.02.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die neuen Honorarsätze der Nachrichtenagentur dapd als Dumping-Honorare kritisiert. Mit den neuen Vergütungen werde die journalistische Leistung freier Mitarbeiter diskreditiert, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Die Agentur will ab 1. März neue Honorarsätze einführen, die deutlich unter dem bisherigen Niveau liegen. Für die Standardmeldung sollen Freie demnach nur noch fünf bis 18 Euro erhalten statt bisher rund 25 Euro. Die Tagespauschale für bis zu acht Stunden soll 77 Euro betragen, bei mehr als acht Stunden Einsatz will die Agentur 128 Euro zahlen. Buchbesprechungen sollen pauschal mit 40 Euro vergütet werden.
"Diese Honorare sind eine Unverschämtheit", sagte Konken. Es sei zynisch, dass dapd in einem Schreiben an die Freien von Harmonisierung spreche. "Mit diesen Honorarsätzen lässt sich Qualitätsjournalismus nicht bezahlen." Er forderte dapd auf, mit dem DJV in Verhandlungen über angemessene Vergütungen für die freien Mitarbeiter der Agentur einzutreten.
"Diese Honorare sind eine Unverschämtheit", sagte Konken. Es sei zynisch, dass dapd in einem Schreiben an die Freien von Harmonisierung spreche. "Mit diesen Honorarsätzen lässt sich Qualitätsjournalismus nicht bezahlen." Er forderte dapd auf, mit dem DJV in Verhandlungen über angemessene Vergütungen für die freien Mitarbeiter der Agentur einzutreten.