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DJV fordert gerechte Berlinale-Akkreditierungen

Berlin, 20.10.2008 - Die Akkreditierungsregeln zum Filmfestival Berlinale schränken die Freiheit der Berichterstattung ein. Zu diesem Schluss gelangt der Deutsche Journalisten-Verband. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken fordert daher die Organisatoren des Festivals auf, die Akkreditierungsregeln schnellstmöglich zu Gunsten der Berichterstatter zu verändern. "Die Regelungen vertragen sich nicht mit der freien Berichterstattung", sagte Konken.


Die seit wenigen Tagen bekannten Akkreditierungsregeln zur Berlinale 2009 verlangen ein Bestätigungsschreiben der Redaktion, das Angaben zur Art und zum Umfang der Berichterstattung macht. Konken: "Es ist völlig unrealistisch, dass Redaktionen Monate vor dem Ereignis diese Angaben machen können." Auch sollen bei Zeitungen und Zeitschriften die Auflagenhöhe und bei Online-Medien die Klickzahlen genannt werden. "Hier liegt der Verdacht nahe, dass die Reichweite des Mediums über die Akkreditierung des Journalisten entscheiden könnte", fürchtet der DJV-Vorsitzende. "Eine solche Auswahl nach Größe lehnen wir entschieden ab." Bei erstmaliger Akkreditierung werden zudem "zwei aktuelle Belege filmbezogener Berichterstattung" verlangt, wie es in den Bestimmungen heißt. Damit werde journalistischen Berufsanfängern die Berichterstattung über das Filmfestival unmöglich gemacht, kritisierte Konken. Auch die vorgesehene Akkreditierungsgebühr in Höhe von 60 Euro sei nicht akzeptabel.


Die Zugangsbeschränkungen für Journalistinnen und Journalisten zu dem Festival schadeten der Akzeptanz der Berlinale. Das Filmfestival wird zu rund 40 Prozent aus öffentlichen Geldern finanziert.







Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner





Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de
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