Digitale Stromzähler helfen beim Sparen
Berlin, 26. September 2008. Durch digitale Stromzähler lässt sich der Energieverbrauch erheblich reduzieren. Das haben erste Praxistests ergeben. „Die Konsumenten können mithilfe der digitalen Stromzähler Energiefresser identifizieren und sie durch sparsamere Gerät ersetzen. Oder sie schalten Geräte nur dann ein, wenn Strom besonders günstig ist, zum Beispiel nachts“, sagt BITKOM-Präsidiumsmitglied Martin Jetter. „In Testhaushalten ist der Stromverbrauch dadurch um mindestens 5 Prozent gesunken – bei einigen sogar um 40 Prozent“, so Jetter. Ermöglicht wird diese Ersparnis durch moderne Zähler, die jederzeit ein genaues Bild des Stromverbrauchs geben. Die Verbrauchskurve steigt zum Beispiel steil nach oben, wenn der alte Tiefkühlschrank anspringt oder der Heizstrahler wärmt.
In den meisten der 42 Millionen deutschen Haushalte ermittelt allerdings noch eine aus dem 19. Jahrhundert stammende Messtechnik den Stromverbrauch. Einmal im Jahr erscheint der Ableser und prüft den Zählerstand. Mit der anschließenden Rechnung kommt häufig auch die Überraschung – eine Nachzahlung. Mit moderner Messtechnik hingegen können die Energieversorger den tatsächlichen Stromverbrauch ablesen und genaue monatliche Rechnungen erstellen.
Doch damit ist das Potenzial der modernen Messtechnik noch lange nicht ausgeschöpft. Weil diese als Smartmeter bezeichneten Geräte ohnehin über das Internet angeschlossen sind, ermöglichen sie auch weitere Funktionen. Beispielsweise können die digitalen Zähler erkennen, wann Strom günstig ist. Geben sie diese Information an das computergesteuerte Heimnetz weiter, startet der Computer die ebenfalls angeschlossene intelligente Waschmaschine erst in Nebenzeiten, wenn der Strom billiger ist. Jetter: „Mithilfe von IT können Verbrauchsspitzen wirksam geglättet und damit die bestehenden Kraftwerke effizienter genutzt werden.“
Jetzt tut sich auch in Deutschland etwas in Sachen digitale Stromzähler: Derzeit rüstet der Energieriese RWE in der Stadt Mülheim an der Ruhr alle 100.000 Haushalte mit neuen Zählern aus, E.ON startete jüngst einen Test in Bayern mit 10.000 Haushalten und Gewerbebetrieben, bei Vattenfall zählt bei jeweils 500 Pilotkunden in Berlin und Hamburg moderne Technik den Stromverbrauch. Noch einen kleinen Schritt weiter ist EnBW. Nach einer einjährigen Pilotphase mit 1.000 Testhaushalten will der Energieversorger in seinem Heimatmarkt Baden-Württemberg intelligente Stromzähler für alle Kunden zugänglich machen. EnBW-Tochter Yello will den digitalen Zähler ab Herbst bundesweit anbieten. „Alle Stromkunden in Deutschland sollten intelligente Stromzähler nutzen können“, fordert Jetter. „Die flächendeckende Einführung des digitalen Zählers kann das Klimaschutzpaket der Bundesregierung wirkungsvoll ergänzen.“ Ab 2010 wird der Einbau intelligenter Stromzähler in Neubauten und bei Vollsanierungen zur Pflicht.
Ansprechpartner
Christian Hallerberg
Pressesprecher
Public Sector & Neue Medien
Tel. +49.30.27576-119
Fax +49.30.27576-400
c.hallerberg@bitkom.org
Philip Karch
Bereichsleiter
Umwelt & Nachhaltigkeit
Tel. +49.30.27576-231
Fax +49.30.27576-400
p.karch@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
In den meisten der 42 Millionen deutschen Haushalte ermittelt allerdings noch eine aus dem 19. Jahrhundert stammende Messtechnik den Stromverbrauch. Einmal im Jahr erscheint der Ableser und prüft den Zählerstand. Mit der anschließenden Rechnung kommt häufig auch die Überraschung – eine Nachzahlung. Mit moderner Messtechnik hingegen können die Energieversorger den tatsächlichen Stromverbrauch ablesen und genaue monatliche Rechnungen erstellen.
Doch damit ist das Potenzial der modernen Messtechnik noch lange nicht ausgeschöpft. Weil diese als Smartmeter bezeichneten Geräte ohnehin über das Internet angeschlossen sind, ermöglichen sie auch weitere Funktionen. Beispielsweise können die digitalen Zähler erkennen, wann Strom günstig ist. Geben sie diese Information an das computergesteuerte Heimnetz weiter, startet der Computer die ebenfalls angeschlossene intelligente Waschmaschine erst in Nebenzeiten, wenn der Strom billiger ist. Jetter: „Mithilfe von IT können Verbrauchsspitzen wirksam geglättet und damit die bestehenden Kraftwerke effizienter genutzt werden.“
Jetzt tut sich auch in Deutschland etwas in Sachen digitale Stromzähler: Derzeit rüstet der Energieriese RWE in der Stadt Mülheim an der Ruhr alle 100.000 Haushalte mit neuen Zählern aus, E.ON startete jüngst einen Test in Bayern mit 10.000 Haushalten und Gewerbebetrieben, bei Vattenfall zählt bei jeweils 500 Pilotkunden in Berlin und Hamburg moderne Technik den Stromverbrauch. Noch einen kleinen Schritt weiter ist EnBW. Nach einer einjährigen Pilotphase mit 1.000 Testhaushalten will der Energieversorger in seinem Heimatmarkt Baden-Württemberg intelligente Stromzähler für alle Kunden zugänglich machen. EnBW-Tochter Yello will den digitalen Zähler ab Herbst bundesweit anbieten. „Alle Stromkunden in Deutschland sollten intelligente Stromzähler nutzen können“, fordert Jetter. „Die flächendeckende Einführung des digitalen Zählers kann das Klimaschutzpaket der Bundesregierung wirkungsvoll ergänzen.“ Ab 2010 wird der Einbau intelligenter Stromzähler in Neubauten und bei Vollsanierungen zur Pflicht.
Ansprechpartner
Christian Hallerberg
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.