Deutschland: Generation Silber prägt Strukturwandel
Nürnberg, 13. Februar 2008 – Schweinfurt hat den höchsten Anteil an Senioren und in Berlin gibt es die meisten Single-Haushalte. Landshut ist am beliebtesten bei Familien mit Kindern. Dies sind einige der Ergebnisse der Studie „GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2007“.
Das durchschnittliche Alter der Haushaltsvorstände, sprich Hauptverdiener, lag im Jahr 2007 in Deutschland bei 48,3 Jahren. Insgesamt befinden sich mehr als ein Drittel der Haushaltsvorstände bereits im Rentenalter.
Schweinfurt belegt als bevorzugtes Domizil bei den Senioren eine Spitzenposition. Mehr als die Hälfte der Haushaltsvorstände zählt dort bereits zur "Generation Silber" – gleiches gilt in den bayerischen Städten Bamberg und Passau. Im Bundeslandvergleich liegen das Saarland, Thüringen und Sachsen am höchsten in der Gunst der Rentner.
Gut 11 Prozent aller Haushaltsvorstände in Deutschland wiederum haben ihr drittes Lebensjahrzehnt noch nicht vollendet. Die meisten jungen Haushalte findet man in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Knapp ein Viertel der Hauptverdiener ist hier unter 30 Jahren. In Rostock zählt etwa jeder Fünfte zu dieser Altersgruppe. In Schweinfurt hingegen ist nur jeder zehnte Haushaltsvorstand jünger als 30 Jahre.
"Vater-Mutter-Kind" nur zweitbeliebtestes Modell
Der größte Anteil aller etwa 39 Millionen Haushalte in Deutschland – rund 15 Millionen oder 38 Prozent – sind Ein-Personen-Haushalte. Bei den Mehr-Personen-Haushalten gibt es nach wie vor mehr Haushalte mit Kindern als ohne, allerdings nur mit knappem Vorsprung.
Berlin ist Single-Hauptstadt
In Berlin zeichnet sich die Bevölkerungsstruktur durch überdurchschnittlich viele Single-Haushalte aus. Gut jeder Zweite lebt dort in einem Ein-Personen-Haushalt. Auch in Hamburg und Bremerhaven ist der Single-Haushalt typisch. Zu den zehn Stadt- und Landkreisen mit den meisten Singles zählen außerdem die Städte Bremen, Regensburg, Braunschweig, München, Trier, Aachen und Leipzig.
In eher ländlichen Gebieten findet man dagegen deutlich weniger Single-Haushalte. Der Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen bietet dabei den größten Gegensatz zu Berlin: Der Single-Anteil liegt dort mit rund 30 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Auch die Menschen in den Landkreisen Vechta, Straubing-Bogen, Landshut und Borken leben nicht gerne alleine. Hier wohnen deutlich weniger Singles als im Durchschnitt.
Landkreis Landshut: Nummer 1 für Familien mit Kindern
In etwa jedem dritten deutschen Haushalt lebt mindestens ein Kind. Auch hier sind deutliche regionale Unterschiede zu verzeichnen. Während sich die kinderreichsten Haushalte in den Landkreisen Landshut (45 Prozent), Straubing-Bogen (44 Prozent) und Kelheim (44 Prozent) befinden, leben in Braunschweig und Regensburg nicht einmal in jedem vierten Haushalt Familien mit Kindern.
Multikulti-Metropolen liegen im Süden: Offenbach, München, Mannheim
Rund 8 Prozent aller Haushalte in Deutschland sind Ausländerhaushalte. Der höchste Anteil findet sich im Südwesten. In Offenbach am Main hat fast jeder vierte Haushalt einen nicht-deutschen Haushaltsvorstand – das sind viermal so viele wie im bundesweiten Durchschnitt. Auch die Städte München, Frankfurt am Main, Stuttgart oder Mannheim sind weit überdurchschnittlich multikulturell geprägt.
In den neuen Bundesländern ist der Anteil der Ausländerhaushalte hingegen mit unter drei Prozent sehr gering. Lediglich Berlin weist einen Anteil von gut 11 Prozent auf, ungefähr gleich viel wie in Hamburg.
Zur Studie
Bei den "GfK Bevölkerungsstrukturdaten" handelt es sich um soziodemografische Daten auf verschiedenen regionalen Ebenen. Sie beschreiben Bevölkerung und Haushalte in Deutschland hinsichtlich ihrer Haushaltsstruktur (Single- und Mehrpersonenhaushalte mit und ohne Kinder sowie Ausländerhaushalte), der Altersstruktur (Alter des Haushaltsvorstands), der Einkommensstruktur (der Unterscheidung in sechs Einkommensklassen) sowie der Bebauungsstruktur (Ein-, Zwei-Familienhäuser usw.). Die GfK Bevölkerungsstrukturdaten werden in Marketing und Vertrieb von Unternehmen zur Zielgruppenlokalisierung eingesetzt. Sie zeigen detailliert, wo es sich lohnt, für bestimmte Produkte zu werben.
Die Studie zu den Bevölkerungsstrukturdaten 2007 kann für alle deutschen Stadt- und Landkreise, für alle Gemeinden und Postleitzahlgebiete sowie auf der Ebene der Straßen oder für 2,5 Millionen Straßenabschnitte bei GfK GeoMarketing bestellt werden.
Weitere Informationen: Cornelia Lichtner, Tel. +49 (0) 7251 9295-270, c.lichtner@gfk-geomarketing.com oder unter
http://www.gfk-geomarketing.de/strukturdaten.
Grafiken in Druckauflösung finden Sie unter
http://www.gfk-geomarketing.de/bvsd_2007
Zur GfK Gruppe
Die GfK Gruppe, weltweit die Nummer 5 der Marktforschungsunternehmen, ist in den drei Sektoren Custom Research, Retail and Technology und Media aktiv. Insgesamt gehören der GfK Gruppe 115 operative Unternehmen an, die über 90 Länder abdecken. Von den rund 8.760 Beschäftigten (Stand 30. September 2007) arbeiten 80 Prozent außerhalb Deutschlands. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com.
V.i.S.d.P.
GfK AG, Corporate Communications
Marion Eisenblätter
Nordwestring 101
90319 Nürnberg
Tel. +49 (0) 911 395-2645
Fax +49 (0) 911 395-4041
public.relations@gfk.com
Das durchschnittliche Alter der Haushaltsvorstände, sprich Hauptverdiener, lag im Jahr 2007 in Deutschland bei 48,3 Jahren. Insgesamt befinden sich mehr als ein Drittel der Haushaltsvorstände bereits im Rentenalter.
Schweinfurt belegt als bevorzugtes Domizil bei den Senioren eine Spitzenposition. Mehr als die Hälfte der Haushaltsvorstände zählt dort bereits zur "Generation Silber" – gleiches gilt in den bayerischen Städten Bamberg und Passau. Im Bundeslandvergleich liegen das Saarland, Thüringen und Sachsen am höchsten in der Gunst der Rentner.
Gut 11 Prozent aller Haushaltsvorstände in Deutschland wiederum haben ihr drittes Lebensjahrzehnt noch nicht vollendet. Die meisten jungen Haushalte findet man in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Knapp ein Viertel der Hauptverdiener ist hier unter 30 Jahren. In Rostock zählt etwa jeder Fünfte zu dieser Altersgruppe. In Schweinfurt hingegen ist nur jeder zehnte Haushaltsvorstand jünger als 30 Jahre.
"Vater-Mutter-Kind" nur zweitbeliebtestes Modell
Der größte Anteil aller etwa 39 Millionen Haushalte in Deutschland – rund 15 Millionen oder 38 Prozent – sind Ein-Personen-Haushalte. Bei den Mehr-Personen-Haushalten gibt es nach wie vor mehr Haushalte mit Kindern als ohne, allerdings nur mit knappem Vorsprung.
Berlin ist Single-Hauptstadt
In Berlin zeichnet sich die Bevölkerungsstruktur durch überdurchschnittlich viele Single-Haushalte aus. Gut jeder Zweite lebt dort in einem Ein-Personen-Haushalt. Auch in Hamburg und Bremerhaven ist der Single-Haushalt typisch. Zu den zehn Stadt- und Landkreisen mit den meisten Singles zählen außerdem die Städte Bremen, Regensburg, Braunschweig, München, Trier, Aachen und Leipzig.
In eher ländlichen Gebieten findet man dagegen deutlich weniger Single-Haushalte. Der Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen bietet dabei den größten Gegensatz zu Berlin: Der Single-Anteil liegt dort mit rund 30 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Auch die Menschen in den Landkreisen Vechta, Straubing-Bogen, Landshut und Borken leben nicht gerne alleine. Hier wohnen deutlich weniger Singles als im Durchschnitt.
Landkreis Landshut: Nummer 1 für Familien mit Kindern
In etwa jedem dritten deutschen Haushalt lebt mindestens ein Kind. Auch hier sind deutliche regionale Unterschiede zu verzeichnen. Während sich die kinderreichsten Haushalte in den Landkreisen Landshut (45 Prozent), Straubing-Bogen (44 Prozent) und Kelheim (44 Prozent) befinden, leben in Braunschweig und Regensburg nicht einmal in jedem vierten Haushalt Familien mit Kindern.
Multikulti-Metropolen liegen im Süden: Offenbach, München, Mannheim
Rund 8 Prozent aller Haushalte in Deutschland sind Ausländerhaushalte. Der höchste Anteil findet sich im Südwesten. In Offenbach am Main hat fast jeder vierte Haushalt einen nicht-deutschen Haushaltsvorstand – das sind viermal so viele wie im bundesweiten Durchschnitt. Auch die Städte München, Frankfurt am Main, Stuttgart oder Mannheim sind weit überdurchschnittlich multikulturell geprägt.
In den neuen Bundesländern ist der Anteil der Ausländerhaushalte hingegen mit unter drei Prozent sehr gering. Lediglich Berlin weist einen Anteil von gut 11 Prozent auf, ungefähr gleich viel wie in Hamburg.
Zur Studie
Bei den "GfK Bevölkerungsstrukturdaten" handelt es sich um soziodemografische Daten auf verschiedenen regionalen Ebenen. Sie beschreiben Bevölkerung und Haushalte in Deutschland hinsichtlich ihrer Haushaltsstruktur (Single- und Mehrpersonenhaushalte mit und ohne Kinder sowie Ausländerhaushalte), der Altersstruktur (Alter des Haushaltsvorstands), der Einkommensstruktur (der Unterscheidung in sechs Einkommensklassen) sowie der Bebauungsstruktur (Ein-, Zwei-Familienhäuser usw.). Die GfK Bevölkerungsstrukturdaten werden in Marketing und Vertrieb von Unternehmen zur Zielgruppenlokalisierung eingesetzt. Sie zeigen detailliert, wo es sich lohnt, für bestimmte Produkte zu werben.
Die Studie zu den Bevölkerungsstrukturdaten 2007 kann für alle deutschen Stadt- und Landkreise, für alle Gemeinden und Postleitzahlgebiete sowie auf der Ebene der Straßen oder für 2,5 Millionen Straßenabschnitte bei GfK GeoMarketing bestellt werden.
Weitere Informationen: Cornelia Lichtner, Tel. +49 (0) 7251 9295-270, c.lichtner@gfk-geomarketing.com oder unter
http://www.gfk-geomarketing.de/strukturdaten.
Grafiken in Druckauflösung finden Sie unter
http://www.gfk-geomarketing.de/bvsd_2007
Zur GfK Gruppe
Die GfK Gruppe, weltweit die Nummer 5 der Marktforschungsunternehmen, ist in den drei Sektoren Custom Research, Retail and Technology und Media aktiv. Insgesamt gehören der GfK Gruppe 115 operative Unternehmen an, die über 90 Länder abdecken. Von den rund 8.760 Beschäftigten (Stand 30. September 2007) arbeiten 80 Prozent außerhalb Deutschlands. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com.
V.i.S.d.P.
GfK AG, Corporate Communications
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90319 Nürnberg
Tel. +49 (0) 911 395-2645
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