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Deutsche bei PC-Kenntnissen international weit vorne

60 Prozent der Bundesbürger sind fit im Umgang mit dem PC / Platz Vier im Ranking der 27 EU-Länder /
bitkom | 07.08.2008
Berlin, 07. August 2008

Die Deutschen verfügen im internationalen Vergleich über sehr gute Computer-Kenntnisse. In einem Ranking der EU-Länder liegt Deutschland auf Platz Vier. Danach verfügen 60 Prozent der Bundesbürger über mittlere bis gute Computer-Kenntnisse, teilte der Hightech-Verband BITKOM in Berlin mit. An der Spitze steht Luxemburg mit 68 Prozent vor Dänemark mit 66 Prozent. Im Durchschnitt der 27 Mitgliedsländer verfügt mit 47 Prozent fast die Hälfte der EU-Bürger über mittlere bis gute PC-Kenntnisse. „Gerade im beruflichen Umfeld werden Computer- und Internetkenntnisse immer wichtiger“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. „Die meisten Menschen in Deutschland haben sich den Anforderungen des Informationszeitalters gestellt. Nun gilt es, die verbliebenen 40 Prozent PC-Laien für die neuen Medien zu gewinnen.“ Gleichzeitig sei es notwendig, mehr junge Menschen für technische Studiengänge und Ausbildungsberufe zu begeistern. Scheer: „Wir müssen aufpassen, dass wir kein Land von Anwendern werden, sondern auch die Entwicklung neuer Technologien beherrschen.“



Frauen sind in der Regel allerdings weit weniger fit am Computer als Männer. In Deutschland verfügen 68 Prozent der Männer über mittlere bis gute PC-Kenntnisse – bei Frauen sind es nur 53 Prozent. In fast allen anderen Ländern verhält es sich ähnlich. Ausnahmen sind lediglich Irland, Ungarn und Bulgarien, wo Frauen und Männer gleichauf liegen. Großen Nachholbedarf im Umgang mit Computern haben Mittelost- und Südeuropa. In Rumänien, das mit Abstand am schlechtesten abschneidet, verfügen nur 15 Prozent der Bevölkerung über mittlere bis gute PC-Kenntnisse. In Bulgarien sind es 22 Prozent und in Griechenland 31 Prozent. Für alle Länder gilt, dass sich jüngere Menschen besser mit dem Computer auskennen als ältere. Im Durchschnitt der EU-Länder verfügen 76 Prozent der Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren über mittlere bis gute Computer-Kenntnisse.



Zur Methodik: Grundlage für die Angaben ist eine Auswertung von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Für den EU-Vergleich zu Computer-Kenntnissen wurden Frauen und Männer zwischen 16 und 74 Jahren in allen Mitgliedsstaaten repräsentativ befragt. In Interviews mussten sie Angaben zu ihren Fähigkeiten im Umgang mit dem PC machen. Kriterien waren unter anderem das Kopieren von Dateien, die Nutzung von Kalkulationstabellen sowie das Erstellen eines Computerprogramms mit Hilfe einer speziellen Programmiersprache.



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