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Das Traumauto der Deutschen 2007 - Mercedes, Audi und Volkswagen gleichauf

Siebte Jahresumfrage von TNS Infratest Automotive zur Beliebtheit von Pkw-Marken und Modellen
Kantar | 22.01.2008
Das Traumauto der Deutschen 2007 - Mercedes, Audi und Volkswagen gleichauf


Siebte Jahresumfrage von TNS Infratest Automotive zur Beliebtheit von Pkw-Marken und Modellen


Bielefeld, 22. Januar 2008 - Die drei Automobilmarken Mercedes, Audi und Volkswagen liegen in den Träumen der Deutschen
dicht beieinander. Die Automobilmarktforscher von TNS Infratest ermittelten Ende 2007 erstmals ein so dichtes Kopf an
Kopf-Rennen um das Traumauto der Deutschen. Im siebenten Jahr der Befragung verliert Mercedes (13,9 Prozent aller
Stimmen) die alleinige Führung als begehrteste Automobilmarke und teilt sich den ersten Rang mit Audi (13,2 Prozent) und
Volkswagen (13,0 Prozent). Während BMW (9,9 Prozent) und Porsche (4,1 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr deutlich
verlieren, gelingt der Marke Ford (4,1 Prozent) eine signifikante Verbesserung.


Das Traumauto der Deutschen ermitteln die Automobilmarktforscher von TNS Infratest in Bielefeld in ihrer jährlichen
repräsentativen Umfrage, zu der in der zweiten Dezemberwoche 1.549 Pkw-Fahrer telefonisch befragt wurden. Wie in den
vergangenen Jahren wurden die Pkw-Fahrer unter der Annahme, unbegrenzt viel Geld für die Anschaffung eines Neuwagens zu
haben, befragt, welche Marke und welches Modell sie am liebsten kaufen würden.


"Die Ergebnisse der drei bestplatzierten Marken liegen so eng beieinander, und zwar im Rahmen des sogenannten
Stichprobenfehlers, dass man tatsächlich alle drei zum Sieger für das Jahr 2007 erklären muss", erläutert Stoyan
Kamburow, General Manager von TNS Infratest Automotive in Bielefeld, das Ergebnis. "Dafür sind im wesentlichen drei
unterschiedliche Entwicklungen verantwortlich", so Kamburow. "Während Mercedes sich im Vergleich zum Vorjahr
verschlechtert und Audi auf dem Niveau des letzten Jahres bleibt, macht Volkswagen einen signifikanten Sprung nach oben",
führt der Marktforscher aus.
"Das Auffälligste an den aktuellen Ergebnissen ist der allgemeine Rückzug der deutschen Premium-Marken in den Träumen der Autolenker. Hatten Audi, BMW, Mercedes und Porsche im Jahr 2006 noch einen Anteil von insgesamt 47,4 Prozent an den Automobilträumen der deutschen Pkw-Fahrer, so ist dieser jetzt auf 41,1 Prozent zurückgegangen. Dafür erobern mehr und mehr die Volumen-Marken die deutschen Automobilträume. Nicht nur Volkswagen (plus 2,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr) und Ford (plus 1,2 Prozentpunkte), sondern auch Peugeot (plus 1,4 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent) und Skoda (plus 1,1 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent) steigen deutlich und verdeutlichen auch in dieser Studie den Trend zur neuen Bescheidenheit der deutschen Autofahrer", so Kamburow.


Auf der Modellebene zeichnet sich eine neue Dominanz der Produkte des Wolfsburger Automobilkonzerns Volkswagen ab: der Audi A4 (inklusive Cabrio und S4/RS4) löst mit 3,9 Prozent aller Träume den Vorjahressieger Audi A6 ab, der diesmal mit 3,5 Prozent Dritter wird, knapp hinter dem Volkswagenmodell Golf, der mit 3,7 Prozent zur alten Stärke findet. "Streng statistisch betrachtet", erläutert Kamburow, "haben wir auch hier drei gleichwertige Sieger, zumal auch die nächstplatzierten Modelle, die C-Klasse und die E-Klasse von Mercedes, erst im Bereich um die zwei Prozent liegen."


Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie ist aus Sicht von Kamburow das Indiz für eine "Spaltung" der Käuferschichten im Hinblick auf den Umweltschutzaspekt bzw. Kraftstoffverbrauch. "Wahrend Politik und Medien das Thema täglich anstrengen, scheint es im Markt eine Käuferschicht zu geben, deren Automobilträume weiterhin im Segment der Luxus-Geländewagen zu finden sind." Die fünf Modelle der deutschen Hersteller liefern sich hier einen harten Kampf und kommen auf einen Gesamtanteil von 6,2 Prozent aller Autoträumenden. Zum Vergleich - die profilierteste Pkw-Marke in der Diskussion um umweltfreundliches Fahren, Toyota, kommt auf 2,4 Prozent.


"Die Deutschen träumen immer defensiver, wenn es um ihre Autos geht. Ausreichend Gründe gibt es dafür", lautet Kamburow's Fazit.



Diese Pressemitteilung als PDF-Datei finden sie unter:
http://www.tns-infratest.com/03_presse/index.asp



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