Bundesbürger spendeten in 2007 weniger
Bielefeld, 16. Januar 2008 - Wirtschaftliche Ursachen wie die Mehrwertsteuererhöhung in 2007 und die damit verbundenen
Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichen haben sich auf die Spendenbereitschaft der Deutschen im vergangenen Jahr
ausgewirkt. Hatte in 2005 noch jeder zweite Bundesbürger gespendet und damit für eine Rekordspenderquote in Deutschland
gesorgt, spendeten in den vergangenen 12 Monaten nur etwa 40 Prozent der Bundesbürger über 14 Jahre an internationale
und/oder nationale Hilfsorganisationen.
Im Zeitraum Oktober 2006 bis Oktober 2007 wurden in Deutschland von rund 26 Millionen Personen Privatspenden im Wert von
rund 2,8 Milliarden Euro an gemeinnützige Organisationen gespendet. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Verlust
von 3 Millionen aktiven Spenderinnen und Spendern dar. In 2007 betrug die durchschnittliche Spendenhöhe 107 Euro und
nähert sich damit nach dem Rekordjahr 2006 wieder dem Ergebnis aus 2005 (108 Euro) an. Entsprechend geringer fällt im
Vergleich zum Vorjahr (ca. 3,4 Milliarden Euro) mit ca. 2,8 Milliarden Euro die Gesamtspendensumme in Deutschland aus.
Für die repräsentative Befragung zum Spendenverhalten der bundesdeutschen Bevölkerung führte TNS Infratest insgesamt
4.000 persönliche Interviews durch, in denen die Bundesbürger nach ihrem Spendenverhalten befragt wurden.
"Der immer wieder nach kurzzeitigen Effekten durch Katastrophen zu erwartende Rückgang in der Spenderquote zeigt sich im
Vergleich von 2005 auf 2007 ganz deutlich", sagt Jan Borcherding, verantwortlich für den Deutschen Spendenmonitor bei TNS
Infratest in Bielefeld.
Ein Umstand der erklärt, weshalb die Spendenquote für Sofort- und Nothilfe weiter stark rückläufig ist. Rückläufige
Quoten zu verzeichnen haben auch die Spendenzwecke Kinder- und Jugendhilfe sowie Wohlfahrt und Soziales. Einen Zugewinn
zu verzeichnen haben die langfristige Entwicklungshilfe sowie der Tierschutz.
In den westlichen Bundesländern bleiben die Bürger trotz rückläufiger Zahlen spendenfreudiger. Der allgemeine Rückgang
der Spendenquote findet deutlich stärker in den östlichen Bundesländern statt. Dort sinkt die Spendenquote im Vergleich
zum Vorjahr (39 Prozent) auf 32 Prozent. Die alten und neuen Bundesländer trennen nunmehr zehn Prozentpunkte in der
Spenderquote (gegenüber sieben Prozentpunkten Differenz im Vorjahr). "Die Schere in der Spendenbereitschaft beginnt sich
damit zwischen Ost und West wieder zu öffnen", stellt Borcherding fest.
Der Deutsche Spendenmonitor von TNS Infratest dient gemeinnützigen Organisationen in Deutschland seit dreizehn Jahren als
verlässliche Informationsquelle rund um das Thema Spenden. Die Studie leistet über die Informationen für das
Spendenmarketing hinaus, seit Anbeginn auch einen erheblichen Beitrag zur Objektivierung des deutschen Spendenwesens in
der Öffentlichkeit.
Steckbrief des Deutschen Spendenmonitors von TNS Infratest:
Grundgesamtheit: Erwachsene Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland im Alter ab 14 Jahren
Stichprobenumfang: n = 4.000 Befragte
Auswahlverfahren: Zufallsauswahl nach Random-Route-Verfahren
Streuung: Repräsentative Streuung über Bundesländer und Ortsgrößen mittels ADM-Mastersamples
Erhebungsmethode: persönlich-mündliche Befragung, CAPI-Omnibus (Computer Assisted Personal Interviewing)
Befragungszeitraum: Einmal jährlich, 4 Wochen
Aktuelle Charts zum Deutschen Spendenmonitor 2007 können unter http://www.tns-infratest.com heruntergeladen werden.
Diese Pressemitteilung als PDF-Datei finden sie unter:
http://www.tns-infratest.com/03_presse/index.asp
Zu TNS Infratest
TNS Infratest ist Mitglied der TNS Gruppe (Taylor Nelson Sofres, London) und gehört damit zu einem der führenden
Marktforschungs- und Beratungsunternehmen der Welt. Für unsere Auftraggeber aus Automobil und Verkehr, Pharmamarkt,
IT/(Tele-) Kommunikation und Neue Medien, Finanzforschung, Konsumgüter, sowie der Medien-, Politik- und Sozialforschung
liefert TNS Infratest "Beratung durch Forschung" und damit den innovativen Management Support für Wissensvorsprung und
Entscheidungssicherheit. Weitere Informationen unter www.tns-infratest.com
Kontakt und weitere Informationen:
TNS Infratest
Jan Borcherding
t +49 (0)521 9257 496
e jan.borcherding@tns-infratest.com
fundraising@tns-infratest.com
http://www.tns-infratest.com
Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichen haben sich auf die Spendenbereitschaft der Deutschen im vergangenen Jahr
ausgewirkt. Hatte in 2005 noch jeder zweite Bundesbürger gespendet und damit für eine Rekordspenderquote in Deutschland
gesorgt, spendeten in den vergangenen 12 Monaten nur etwa 40 Prozent der Bundesbürger über 14 Jahre an internationale
und/oder nationale Hilfsorganisationen.
Im Zeitraum Oktober 2006 bis Oktober 2007 wurden in Deutschland von rund 26 Millionen Personen Privatspenden im Wert von
rund 2,8 Milliarden Euro an gemeinnützige Organisationen gespendet. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Verlust
von 3 Millionen aktiven Spenderinnen und Spendern dar. In 2007 betrug die durchschnittliche Spendenhöhe 107 Euro und
nähert sich damit nach dem Rekordjahr 2006 wieder dem Ergebnis aus 2005 (108 Euro) an. Entsprechend geringer fällt im
Vergleich zum Vorjahr (ca. 3,4 Milliarden Euro) mit ca. 2,8 Milliarden Euro die Gesamtspendensumme in Deutschland aus.
Für die repräsentative Befragung zum Spendenverhalten der bundesdeutschen Bevölkerung führte TNS Infratest insgesamt
4.000 persönliche Interviews durch, in denen die Bundesbürger nach ihrem Spendenverhalten befragt wurden.
"Der immer wieder nach kurzzeitigen Effekten durch Katastrophen zu erwartende Rückgang in der Spenderquote zeigt sich im
Vergleich von 2005 auf 2007 ganz deutlich", sagt Jan Borcherding, verantwortlich für den Deutschen Spendenmonitor bei TNS
Infratest in Bielefeld.
Ein Umstand der erklärt, weshalb die Spendenquote für Sofort- und Nothilfe weiter stark rückläufig ist. Rückläufige
Quoten zu verzeichnen haben auch die Spendenzwecke Kinder- und Jugendhilfe sowie Wohlfahrt und Soziales. Einen Zugewinn
zu verzeichnen haben die langfristige Entwicklungshilfe sowie der Tierschutz.
In den westlichen Bundesländern bleiben die Bürger trotz rückläufiger Zahlen spendenfreudiger. Der allgemeine Rückgang
der Spendenquote findet deutlich stärker in den östlichen Bundesländern statt. Dort sinkt die Spendenquote im Vergleich
zum Vorjahr (39 Prozent) auf 32 Prozent. Die alten und neuen Bundesländer trennen nunmehr zehn Prozentpunkte in der
Spenderquote (gegenüber sieben Prozentpunkten Differenz im Vorjahr). "Die Schere in der Spendenbereitschaft beginnt sich
damit zwischen Ost und West wieder zu öffnen", stellt Borcherding fest.
Der Deutsche Spendenmonitor von TNS Infratest dient gemeinnützigen Organisationen in Deutschland seit dreizehn Jahren als
verlässliche Informationsquelle rund um das Thema Spenden. Die Studie leistet über die Informationen für das
Spendenmarketing hinaus, seit Anbeginn auch einen erheblichen Beitrag zur Objektivierung des deutschen Spendenwesens in
der Öffentlichkeit.
Steckbrief des Deutschen Spendenmonitors von TNS Infratest:
Grundgesamtheit: Erwachsene Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland im Alter ab 14 Jahren
Stichprobenumfang: n = 4.000 Befragte
Auswahlverfahren: Zufallsauswahl nach Random-Route-Verfahren
Streuung: Repräsentative Streuung über Bundesländer und Ortsgrößen mittels ADM-Mastersamples
Erhebungsmethode: persönlich-mündliche Befragung, CAPI-Omnibus (Computer Assisted Personal Interviewing)
Befragungszeitraum: Einmal jährlich, 4 Wochen
Aktuelle Charts zum Deutschen Spendenmonitor 2007 können unter http://www.tns-infratest.com heruntergeladen werden.
Diese Pressemitteilung als PDF-Datei finden sie unter:
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Entscheidungssicherheit. Weitere Informationen unter www.tns-infratest.com
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