print logo

Briefumschläge werden teurer

Die europäische Briefumschlagindustrie wird derzeit von einer Welle massiver Rohstoffpreiserhöhung überrollt.
Nachdem bereits Mitte 2005 alle rohölabhängigen Rohstoffe wie Fenster- und Verpackungsfolien sowie Frachten deutlich teurer geworden sind, werden die Branchenunternehmen nun auch von den steigenden Strom- und Gaspreisen voll getroffen. Um mehr als 25 Prozent haben sich alleine innerhalb eines Jahres die Stromkosten für die Papier erzeugende Industrie erhöht. Die Folgen sind deutlich höhere Produktionskosten bei der Herstellung von Rohpapier, dem mit Abstand wichtigsten Einkaufsmaterial der Briefumschlagindustrie. Aber auch die Fertigung von Briefumschlägen selbst wird durch die höheren Energiepreise spürbar verteuert.

Die Kostenerhöhung treffen die Branche in einer Zeit, in der nach mehreren verlustreichen Jahren erstmals wieder eine merkliche Nachfragebelebung festzustellen ist. „Nach einer langen Periode ohne jegliche Preiserhöhung steht die Mehrzahl unserer Mitglieder derzeit aber ertragsmäßig mit dem Rücken an der Wand“, sagt ein Sprecher des Verbandes der deutschen Briefumschlagfabriken (VDBF). „Die neuerlichen Kostenerhöhungen können unsere Unternehmen durch Rationalisierungsmaßnahmen nicht mehr auffangen, Preiserhöhungen sind daher leider unvermeidlich“. Mehrere in- und ausländische Briefumschlagfabriken haben bereits ihre Verkaufspreise zwischen fünf und zehn Prozent angehoben. Dem Vernehmen nach sollen in den nächsten Wochen noch weitere Preiserhöhungen folgen.

Nähere Informationen unter: www.vdbf-online.de

Über VDBF Verband der Briefumschlaghersteller

VDBF ist der fachliche Zusammenschluß von Unternehmen, die Briefumschläge, Versandtaschen und Papierausstattungen herstellen.