Augen auf beim Gutschein-Kauf
Zusammen einkaufen, zusammen sparen: Das versprechen so genannte Groupon-Dienste im Internet. Zu Spottpreisen bieten sie Gutscheine in täglich wechselnden Angeboten zum Kauf an – für Kinobesuche, Sportkurse, verbilligte Menüs in Restaurants, Schuhe oder Wochenendausflüge. Allerdings gibt es die Gutscheine nur, wenn eine bestimmte Zahl von Käufern mitmacht. Ersparnisse bis zu 60 Prozent sollen so möglich sein. Anfang des Jahres ist der Groupon-Trend aus den USA nach Deutschland geschwappt. Erst gab es nur einen Anbieter, inzwischen tummeln sich einige dieser Dienste im Internet. Die Fachzeitschrift COMPUTERBILD testete jetzt bei fünf Groupon-Seiten 14 Tage lang die Angebote. Im Schnitt waren die Angaben bei jedem dritten Angebot lückenhaft, unklar oder falsch (Heft 16/2010, ab Samstag im Handel).
Der Weg zum Rabatt-Gutschein ist bei allen Testkandidaten gleich. Zunächst müssen Schnäppchenjäger eine Stadt auswählen, denn die Gutscheine stammen in der Regel von lokalen Unternehmen. Dann können sie ein Angebot auswählen. Finden sich bei einem Angebot genügend weitere Käufer, wird der Preis fällig. Den Gutschein erhält man meist per Mail zum Ausdrucken.
Ergebnis des COMPUTERBILD-Tests: Interessenten sollten die Angebote sorgfältig prüfen, denn es gibt zwei große Stolpersteine auf dem Weg zum Schnäppchen. So galten für alle Angebote bestimmte Einschränkungen. Entweder die Gutscheine waren nur befristet oder in Verbindung mit zusätzlichen Käufen gültig, einige Gutscheine ließen sich nur in wenigen Filialen einer Kette einlösen. Außerdem tricksen alle Gutschein-Anbieter bei den Rabatt-Angaben: Der Anteil an Angeboten mit klaren Rabattangaben lag nur zwischen knapp 55 und 75 Prozent. Im Testzeitraum bot beispielsweise ein Internet-Modeshop einen 70-Euro-Warengutschein für 19 Euro an, also einen satten 73-Prozent-Rabatt. Allerdings galt ein Mindestbestellwert von 80 Euro, dadurch sank der Rabatt auf maximal 63 Prozent. Ein weiterer Trick: hochgetriebene Rabattangaben, indem Filial- oder Tagespreise als Maßstab angesetzt werden. So bot ein bundesweiter Autovermieter einen Kleinwagen für 19 statt 39 Euro pro Tag an – bei einer etwas weiter entfernten Filiale gab es aber einen vergleichbaren Wagen zur gleichen Zeit für 27,28 Euro Normalpreis.
Beim Testsieger Groupon (Note: 2,52) ließen sich im Schnitt fast 60 Prozent sparen, außerdem können die Nutzer aus vergleichsweise vielen Bereichen auswählen. Angebote gab es für insgesamt 60 deutsche Städte, jedes vierte enthielt allerdings unklare Rabatt-Angaben. Vorbildlich: Bei Groupon platzte kein einziges Angebot wegen zu wenigen Käufern. Weniger vorbildlich war die Datensicherheit bei DealTicket und Westdeal. Beide Anbieter erhielten eine Abwertung, weil sie persönliche Daten unverschlüsselt übertragen. Negativ zu Buche schlug bei diesen Testkandidaten auch die hohe Zahl geplatzter Angebote. Bei DealTicket fanden sich bei rund einem Viertel, bei Westdeal sogar bei fast der Hälfte aller Angebote nicht genügend Käufer.
Wer nicht täglich alle Anbieter nach Schnäppchen durchforsten möchte, dem empfiehlt COMPUTERBILD Groupon-Portale wie tagesangebote.de. Auf solchen Sammelseiten erhalten Nutzer gebündelt für ihre Stadt die Angebote aller Groupon-Dienste, E-Mail-Newsletter inklusive.
Weitere Tests finden Sie unter http://www.computerbild.de/tests
COMPUTERBILD
Axel-Springer-Platz 1
20350 Hamburg
Redaktion:
Presse: presse (at) computerbild.de
Redaktions-Ansprechpartner:
Jan Bruns, Tel. 040-34960266 – auch für Radio-Interviews via Audiocodec in Studioqualität oder per Telefon.
COMPUTERBILD-Presseinformationen:
www.presseportal.de/pm/51005
Presseagentur:
Communication Consultants GmbH Engel & Heinz
René Jochum
Jurastr. 8
D-70565 Stuttgart
Tel.: +49 (711) 9 78 93-35
Fax: +49 (711) 9 78 93-55
jochum (at) postamt.cc
COMPUTERBILD ist mit rund 3,93 Millionen Lesern und über 700.000 verkauften Exemplaren die auflagenstärkste deutsche Computerzeitschrift und die meistverkaufte in ganz Europa. Alle 14 Tage informiert COMPUTERBILD über Aktuelles rund um Computer, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Mit Tests, Fakten und inklusive DVD oder CD-ROM bietet sie sowohl Einsteigern als auch Profis praxisorientiertes Wissen und umfassenden Service.
Der Weg zum Rabatt-Gutschein ist bei allen Testkandidaten gleich. Zunächst müssen Schnäppchenjäger eine Stadt auswählen, denn die Gutscheine stammen in der Regel von lokalen Unternehmen. Dann können sie ein Angebot auswählen. Finden sich bei einem Angebot genügend weitere Käufer, wird der Preis fällig. Den Gutschein erhält man meist per Mail zum Ausdrucken.
Ergebnis des COMPUTERBILD-Tests: Interessenten sollten die Angebote sorgfältig prüfen, denn es gibt zwei große Stolpersteine auf dem Weg zum Schnäppchen. So galten für alle Angebote bestimmte Einschränkungen. Entweder die Gutscheine waren nur befristet oder in Verbindung mit zusätzlichen Käufen gültig, einige Gutscheine ließen sich nur in wenigen Filialen einer Kette einlösen. Außerdem tricksen alle Gutschein-Anbieter bei den Rabatt-Angaben: Der Anteil an Angeboten mit klaren Rabattangaben lag nur zwischen knapp 55 und 75 Prozent. Im Testzeitraum bot beispielsweise ein Internet-Modeshop einen 70-Euro-Warengutschein für 19 Euro an, also einen satten 73-Prozent-Rabatt. Allerdings galt ein Mindestbestellwert von 80 Euro, dadurch sank der Rabatt auf maximal 63 Prozent. Ein weiterer Trick: hochgetriebene Rabattangaben, indem Filial- oder Tagespreise als Maßstab angesetzt werden. So bot ein bundesweiter Autovermieter einen Kleinwagen für 19 statt 39 Euro pro Tag an – bei einer etwas weiter entfernten Filiale gab es aber einen vergleichbaren Wagen zur gleichen Zeit für 27,28 Euro Normalpreis.
Beim Testsieger Groupon (Note: 2,52) ließen sich im Schnitt fast 60 Prozent sparen, außerdem können die Nutzer aus vergleichsweise vielen Bereichen auswählen. Angebote gab es für insgesamt 60 deutsche Städte, jedes vierte enthielt allerdings unklare Rabatt-Angaben. Vorbildlich: Bei Groupon platzte kein einziges Angebot wegen zu wenigen Käufern. Weniger vorbildlich war die Datensicherheit bei DealTicket und Westdeal. Beide Anbieter erhielten eine Abwertung, weil sie persönliche Daten unverschlüsselt übertragen. Negativ zu Buche schlug bei diesen Testkandidaten auch die hohe Zahl geplatzter Angebote. Bei DealTicket fanden sich bei rund einem Viertel, bei Westdeal sogar bei fast der Hälfte aller Angebote nicht genügend Käufer.
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