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Fast jeder dritte Jugendliche zahlt bereits mit Smartphone und Co.

Nahezu alle haben die technische Möglichkeit, bargeldlos zu zahlen, Münzen und Scheine kommen dennoch nicht aus der Mode.
Deutsche Postbank AG | 22.08.2023
Postbank Jugend-Digitalstudie 2023 Kontaktloses Bezahlen © Deutsche Postbank AG
 

Das Er­fri­schungs­ge­tränk im Frei­bad, die Kar­ten an der Ki­no­kas­se, die Schu­he im Mar­ken­shop – 31 Pro­zent der 16- bis 18-Jäh­ri­gen be­zah­len be­reits re­gel­mä­ßig oder zu­min­dest manch­mal kon­takt­los mit ei­ner App. Das ist ei­ne Stei­ge­rung um fünf Pro­zent­punk­te ge­gen­über dem Vor­jahr.

Kein Wun­der, denn die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen wer­den im­mer bes­ser und na­he­zu al­le Be­frag­ten ha­ben auch die Mög­lich­kei­ten, auf die ei­ne oder an­de­re Wei­se bar­geld­los zu zah­len. So ga­ben 98 Pro­zent der Ju­gend­li­chen an, min­des­tens ei­ne der Op­tio­nen wie Smart­pho­ne, Gi­ro­kar­te, Kre­dit­kar­te oder Smart­watch bzw. Weara­ble zu nut­zen. Das geht aus der re­prä­sen­ta­ti­ven Ju­gend-Di­gi­tal­stu­die der Post­bank her­vor, die 1.054 Ju­gend­li­che in Deutsch­land zwi­schen 16 und 18 Jah­ren be­fragt hat.

Neun von zehn Teen­agern (89 Pro­zent) ga­ben an, ein Smart­pho­ne zu be­sit­zen, 44 Pro­zent der Mäd­chen und Jun­gen ha­ben ei­ne Gi­ro­kar­te und ein Vier­tel be­sitzt be­reits ei­ne Kre­dit­kar­te. Ein Weara­ble wie ei­ne Smart­watch ver­wen­det je­de*r Zehn­te.

„Das bar­geld­lo­se Be­zah­len passt of­fen­bar gut zur Le­bens­wei­se und zu den Ge­wohn­hei­ten der Ju­gend­li­chen. Sie wach­sen auf in ei­ner di­gi­ta­len Welt, die oh­ne Smart­pho­nes, Smart­wat­ches und Chip-Kar­ten kaum noch vor­stell­bar is­t“, sagt Tho­mas Brosch, Lei­ter Di­gi­tal­ver­trieb bei der Post­bank und er­gänzt: „Da­zu kommt der Si­cher­heits­as­pekt. Wenn man Bar­geld ver­liert, ist es weg. Wer aber mit der Kar­te oder mit dem Smart­pho­ne be­zahlt, kann sie bei Ver­lust oder Dieb­stahl schnell sper­ren las­sen und sein Geld schüt­zen.“

Bank­ge­schäf­te wer­den gern on­line er­le­digt

Das Smart­pho­ne spielt auch bei den Geld­ge­schäf­ten der Ju­gend­li­chen ei­ne Rol­le: 71 Pro­zent der Be­frag­ten er­le­di­gen Über­wei­sun­gen und Co. on­line, un­ter den 18-Jäh­ri­gen so­gar 81 Pro­zent. Da­für be­nut­zen al­le Ju­gend­li­chen pri­mär die Ban­king-App auf ih­rem Han­dy – 45 Pro­zent tä­ti­gen mo­bi­les On­line-Ban­king. Das In­ter­net-Por­tal ih­rer Bank ver­wen­den 36 Pro­zent. Un­ter­stüt­zung bei den ers­ten Schrit­ten in die­se Rich­tung ho­len sich die Mäd­chen und Jun­gen vor­nehm­lich von ih­ren El­tern (67 Pro­zent). Die­se ver­mit­teln Fi­nanz­wis­sen re­la­tiv gut: 49 Pro­zent der Ju­gend­li­chen ge­ben ih­nen da­für die Be­ur­tei­lung „sehr gut“ oder „eher gut“. Für ei­ne An­lei­tung zum Um­gang mit On­line-Ban­king oder die tech­ni­sche Ein­rich­tung las­sen sich 39 Pro­zent der Teen­ager von ih­rer Bank hel­fen.

Mit Bar­geld wird wei­ter­hin gern ge­zahlt

Trotz fort­ge­schrit­te­ner tech­ni­scher Mög­lich­kei­ten der 16- bis 18-Jäh­ri­gen und stei­gen­der Be­deu­tung der mo­bi­len Zah­lungs­wei­se, ge­rät das Bar­geld nicht aus der Mo­de. 88 Pro­zent der Ju­gend­li­chen nut­zen nach wie vor auch Mün­zen und Schei­ne zum Be­zah­len. Nur zwölf Pro­zent der Be­frag­ten ga­ben an, sel­ten oder nie Bar­geld zu nut­zen. Da­mit ist das alt­her­ge­brach­te Bar-Be­zah­len auch bei Ju­gend­li­chen noch die meist­ge­nutz­te Art, erst mit wei­tem Ab­stand folgt die kon­takt­lo­se Nut­zung der Gi­ro­kar­te (32 Pro­zent). Al­ler­dings hat die Be­deu­tung von Mün­zen und Schei­nen in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ab­ge­nom­men: 2019 ver­wen­de­ten sie noch 95 Pro­zent.

Hintergrundinformationen zur Postbank Jugend-Digitalstudie 2023

Für die Postbank Jugend-Digitalstudie 2023 wurden 1.054 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren repräsentativ befragt.