print logo

Arbeitswelt: Hemmschwelle für Einsatz von KI in Unternehmen sinkt

31 Prozent der im ifaa-Trendbarometer „Arbeitswelt“ befragten Führungskräfte gaben an, dass KI 2023 eine höhere Bedeutung erlangen wird.
Arbeitswelt: Hemmschwelle für Einsatz von KI in Unternehmen sinkt © freepik / mindandi
 

„Laut unserer aktuellen Studie sehen 31 Prozent der Führungskräfte in künstlicher Intelligenz (KI) eine sehr wichtige Bedeutung für den Einsatz in Unternehmen in 2023,“ so Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Hat KI zum Beispiel in Form von Alexa, FaceID oder Chat GPT bereits in unseren Alltag Einzug gehalten, stehen viele Unternehmen noch am Anfang. Stowasser prognostiziert: „In den Unternehmen ist das Wissen um KI vorhanden und wird zunehmend zum Einsatz kommen.“ Die komplette Auswertung des ifaa-Trendbarometers „Arbeitswelt“ erscheint in Kürze.

31 % der im ifaa-Trendbarometer „Arbeitswelt“ befragten Führungskräfte gaben an, dass KI 2023 eine höhere Bedeutung erlangen wird. Befragt wurden von der Abteilungsleitung bis hin zur Bereichsführung aus allen Branchen.

Nur bei den Führungskräften von Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten gibt es ein Thema, dass noch vor KI an erster Stelle für die Bedeutungsentwicklung steht: Nachhaltigkeitsmanagement. Dies ist nicht verwunderlich, da gerade die Unternehmen in dieser Betriebsgrößenklasse als erste im Fokus der EU hinsichtlich einer zukünftigen Berichtspflicht sind.

Der Einsatz von KI erfordert Beteiligung aller Anwender

Während KI in die Arbeitswelt zurzeit schleichend eindringt, werden vernetzte Digitalisierung und Industrie 4.0 schon seit vielen Jahren großflächig in den Unternehmen angewendet. Beschäftigte ohne Führungsverantwortung sehen diese Themen auch in der Zukunft weiter ansteigen. An erster Stelle allerding steht die arbeitsbezogene psychische Belastung. Hier finden sicher die vielfältigen Sorgen der Beschäftigten ihren Niederschlag, was den Umgang mit der Technik und deren Folgen auch für sie persönlich betrifft. „Diese Bewertung zeigt unserer Meinung nach, dass der Fokus allein auf technische Konzepte nicht reicht. Gleichzeitig sind insbesondere Transparenz, Beteiligung der Betroffenen und der Einsatz von Lernkonzepten notwendig“, kommentiert Stowasser dieses Ergebnis.

An der Erhebung haben 623 Personen teilgenommen. Die M+E Branche ist zu 71 % vertreten. 232 Personen kommen aus den oberen drei Führungsebenen.