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IDH Konsumentenreport Q3-2022: 74 Prozent wollen weniger heizen

Inflation (81%) und steigende Energiepreise (77%) bereiten den Verbraucher*innen am meisten Sorgen.
IDH Konsumentenreport © IDH - Initiative Digitale Handelskommunikation
 

Die Initiative Digitale Handelskommunikation (IDH), angeführt von Bonial, marktguru und Offerista, veröffentlicht heute ihren Konsumentenreport für das dritte Quartal 2022. Dieses Mal geht es um das Thema Energiesparen. Dazu wurden deutschlandweit 4.441 Personen befragt. 

Preissteigerung / Inflation (81%) und steigende Energiepreise (77%) machen den Verbraucher*innen momentan am meisten Sorgen. Beim Thema Heizen gibt eine große Mehrheit (74%) an, dass sie in den nächsten Monaten weniger beziehungsweise gezielter heizen werden, also nur in bestimmten Räumen oder nur zu bestimmten Zeiten. 

94 Prozent der Befragten versuchen mit ihrem Verhalten Energie zu sparen. Die große Mehrheit (86%) tut dies aus finanziellen Gründen, 53 Prozent der Umwelt zuliebe. Tipps dafür holen sich die meisten Befragten (44%) in den klassischen Medien wie dem Fernsehen oder Zeitschriften. Genau ein Drittel informiert sich bei Freunden, Familie und Bekannten. 27 Prozent machen sich in den sozialen Medien schlau. Der Handel spielt in Bezug auf Handlungsempfehlungen zum Energiesparen für die Verbraucher*innen bisher eher eine Nebenrolle: Beratung in Geschäften oder andere Informationsangebote des Handels nutzen nur 14 Prozent.

Auf die Frage, welche Möglichkeiten sie dazu nutzen oder demnächst nutzen werden, antworteten 76 Prozent, dass sie energiesparende Leuchtmittel verwenden. 53 Prozent haben bereits energiesparende Elektrogeräte gekauft, 21 Prozent planen dies noch zu tun. Über die Hälfte (56%) schaltet Elektrogeräte ganz aus, statt sie im Standby-Modus zu lassen. 67 Prozent setzen ihre Wasch- und Spülmaschine sparsamer ein, sei es durch eine seltenere Nutzung oder durch die Verwendung von Sparprogrammen. 

Vom Einzelhandel erwartet die Hälfte der Befragten Angebote und Aktionen für energiesparende Produkte. 38 Prozent wünschen sich generell mehr energiesparende Produkte im Sortiment ihrer Händler. Ein Viertel der Verbraucher*innen wäre an Tipps und Informationen rund ums Energiesparen interessiert. Laut 56 Prozent sollen die Läden hier mit gutem Beispiel vorangehen: Mit energiesparendem Verhalten wie geschlossenen Kühltheken oder dem Abschalten der Außenbeleuchtung nach Ladenschluss.

Die aktuelle Lage macht theoretisch sogar Energieengpässe möglich. Mit Kerzen, Taschenlampen, Campingkochern und Vorräten für mehrere Tage hat sich bisher nur ein Viertel (26%) gut auf den Ernstfall vorbereitet, weitere 48 Prozent sind teilweise vorbereitet. 

Benjamin Thym, CEO Offerista Group und Mitinitiator der Initiative Digitale Handelskommunikation: „Ein Großteil der Menschen hat Sorgen wegen der steigenden Energiekosten und versucht dagegen zu steuern. Sei es mit verändertem Heizverhalten oder der Nutzung von energiesparenden Leuchtmitteln. Vom Handel erwarten die Konsument*innen passende Aktionen und Angebote und dass dieser mit gutem Beispiel vorangeht.“