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Große Sorge vor Inflation und Armut

Inflation und Armut verdrängen die Sorge vor einem militärischen Konflikt.
Ipsos GmbH | 12.07.2022
Die größten Sorgen der Deutschen im Zeitverlauf © Ipsos
 

Inflationsgetriebene Preissteigerungen lösen hierzulande die größte Besorgnis aus. Mehr als vier von zehn (42%) Deutschen geben Inflation als eine ihrer derzeit größten Sorgen an – ganze 6 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Das zeigt die aktuelle „What Worries The World“ Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos, die jeden Monat in 27 Ländern durchgeführt wird.

Dicht hinter Inflation folgt mit 38 Prozent Besorgten (+2 gegenüber Vormonat) eine ebenfalls von Geldnot geprägte Sorge, nämlich die vor Armut und sozialer Ungleichheit. Auch global ist Inflation bereits seit drei Monaten das Sorgenthema Nummer eins. Besonders groß ist die durch Inflation ausgelöste Besorgnis in Polen (64%) und Argentinien (62%).

Angst vor militärischem Konflikt nimmt ab

Damit verdrängen Inflation und Armut die Sorge vor einem militärischen Konflikt von der Spitze der Sorgenskala in Deutschland. Nur noch knapp jeder Dritte Deutsche (31%) führt die Angst vor einem bewaffneten Konflikt als eine der Hauptbesorgnisse an, gegenüber 41 Prozent, die noch im Juni diese Sorge äußerten.
 

COVID beschäftigt nur noch wenige

Währenddessen besorgt die Corona Pandemie einen immer kleiner werdenden Teil der deutschen Bevölkerung. Seit einem halben Jahr ist der Anteil derer, die COVID-19 als eine der größten Sorgen angeben, stetig gesunken. War es im Dezember 2021 noch jeder Zweite (51%), ist es in der aktuellen Umfrage nicht einmal jeder Fünfte (18%), der sich aufgrund des Coronavirus besorgt zeigte. Damit liegt Deutschland allerdings noch immer über dem globalen Durchschnitt. Weltweit beträgt der Sorgenwert unter den Befragten lediglich 12 Prozent (-4). Japan führt das COVID-Sorgenranking mit 33 Prozent an. Mit lediglich 3 Prozent der Befragten, die sich aufgrund von Corona sorgen, steht Ungarn am unteren Ende der Liste.