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B2B-Dienstleister für 2022 optimistisch gestimmt

Professional-Services-Anbieter erwarten deutliche Umsatzgewinne. Stärkster Beratungsbedarf bei Digitalisierung und Fachkräftemangel.
B2B-Dienstleister für 2022 optimistisch gestimmt © freepik / monsterstudio
 

Trotz anhaltender Corona-Pandemie blicken Professional-Services-Anbieter optimistisch auf das begonnene Geschäftsjahr 2022. Dass gerade Managementberatungen mit einem deutlich zweistelligen Umsatzwachstum rechnen, ist eines der Ergebnisse aus der aktuellen Lünendonk-Blitzumfrage unter Verantwortlichen unterschiedlicher Business-to-Business-Segmente. Jedoch hatten die Consultants nach 2020 viel aufzuholen. Strategie-, Organisations- und Prozessberater rechnen mit einem Umsatzplus von durchschnittlich 12,4 Prozent. Ihnen folgen IT-Service und -Beratungshäuser mit einer durchschnittlichen Umsatzwachstumsprognose von 11,4 Prozent. Lediglich die befragten Wirtschaftsprüfer und Steuerberater zeigen sich verhaltener: Sie gehen von 4,6 Prozent Umsatzsteigerung im laufenden Geschäftsjahr aus.

Fast jeder Dritte erwartet zweistelliges Umsatzplus

„Die Zeichen stehen deutlich auf Wachstum“, sagt Lünendonk-Geschäftsführer Jörg Hossenfelder. „Auch wenn die konkreten Werte für die einzelnen Segmente sehr unterschiedlich ausfallen, so prognostizieren doch 96 Prozent der Befragten ein positives Geschäftsjahr 2022 – und das trotz anhaltender Pandemie.“ Dies zeige sich auch am angestrebten Mitarbeiterwachstum von durchschnittlich 9 Prozent. Den stärksten Ausbau verzeichnen laut Planung die IT-Berater mit 13,3 Prozent.

Digitalisierung treibt das Geschäft

Befragt nach den wesentlichen Pain Points ihrer Mandanten gaben 58 Prozent aller Umfrageteilnehmer an, dass die digitale Transformation den stärksten Beratungsbedarf erzeuge. Den Blick ausschließlich auf die Managementberatungen gerichtet, sind es sogar 83 Prozent – ein Zeichen dafür, dass Digitalisierungsthemen immer stärker Eingang in das Portfolio finden. Demgegenüber nimmt der mit Abstand größte Anteil der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater den Fachkräftemangel und die Schwierigkeiten in der Rekrutierung bei ihren Mandanten als drängend wahr.

 

Statistische Daten

An der Online-Befragung von Lünendonk & Hossenfelder nahmen insgesamt 71 Personen teil. Sie verteilen sich auf die B2B-Servicemärkte Management- und IT- sowie Technologieberatung, Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung. 23 Prozent der Teilnehmenden sind Vorstände, 53 Prozent haben eine Geschäftsführungsposition inne, 15 Prozent fungieren als leitende Angestellte, 9 Prozent als Angestellte oder in sonstiger Position. Die Feldphase dauerte fünf Tage und endete am 13. Dezember 2021.