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Nachhaltigkeit und Digitalisierung beschäftigen CMOs 2022

Der CMO-Barometer von Serviceplan zeigt, welche Themen für Marketinverantwortliche im nächsten Jahr besonders relevant werden.
marketing-BÖRSE | 30.11.2021
Nachhaltigkeit und Digitalisierung beschäftigen CMOs 2022 © Serviceplan Group
 

Die Welt dreht sich schnell, die Marketing-Welt noch schneller. Umso wichtiger ist es, dass CMOs wissen, was die Branche bewegt. Als Marketingverantwortliche haben sie aber auch einen großen Einfluss darauf, welchen Weg die Marketingabteilungen einschlagen. Im neuen CMO-Barometer von Serviceplan beantworten 288 Chief Marketing Officer aus der DACH-Region, welche Themen sie im Marketingjahr 2022 bewegen.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung bestimmen das Marketing

Welche Themen werden das Marketingjahr 2022 am meisten bestimmen? Nach Ansicht der CMOs sind das vor allem Nachhaltigkeit & Klimawandel, Digitalisierung und (Post-) Corona / New Normal. Dabei wird Nachhaltigkeit und Klimawandel mit 39 Prozent als deutlich wichtiger eingeschätzt als Digitalisierung mit 29 Prozent. Dementsprechend nimmt auch die Nachhaltigkeitskommunikation (90 Prozent) einen wichtigeren Stellenwert als Data-Driven-Marketing (87 Prozent) und digitale Transformation (86 Prozent) ein. Obwohl Digitalisierung durch die Corona-Pandemie einen weiteren Schub bekam, unter anderem durch das Arbeiten im Homeoffice und die Verschiebung zu E-Commerce, muss sich das Thema zugunsten Nachhaltigkeit und Klimawandel geschlagen geben. Das zeigt, dass CMOs deutlich mehr als nur das eigene Unternehmen im Blick haben.

Markenaufbau ist die wichtigste Aufgabe

Auch wenn Nachhaltigkeit für das Marketing die wichtigste Rolle spielt, sehen CMOs ihre eigenen Aufgaben woanders. Besonders der Markenaufbau liegt im Fokus der Entscheider. Fast ein Drittel hält Markenaufbau und -stärkung für die wichtigste Aufgabe des nächsten Jahres. Alessandro Panella, Managing Partner Serviceplan Consulting Group und Schirmherr „CMO of the Year“-Council zeigt sich erfreut über die Entwicklung: „Nach harten 1,5 Jahren in denen die Aufrechterhaltung von Kunden- und Team-Nähe, der Ausbau von E-Commerce Kapazitäten und das Vorantreiben der Marketing-Transformation Priorität hatten, gilt es jetzt, die Frage zu beantworten: Wie stelle ich meine Marke für die Zukunft ideal auf?“

Weiterhin gilt die Digitalisierung als eine der Top-Prioritäten von CMOs. Von den Befragten gehen 67 Prozent davon aus, dass die Digitalisierung des Marketings an Bedeutung gewinnen wird. Diese voranzutreiben sieht mehr als jeder Vierte als eine seiner wichtigsten Aufgaben. Andere Themen, die für CMOs an Bedeutung gewinnen, sind die Verbesserung der Customer Experience (58 Prozent), die Förderung von Team Spirit & -Kultur im Marketing-Team trotz Remote Working (52 Prozent), die emotionale Bindung der Zielgruppen an die Marke erhöhen (50 Prozent) und neue Geschäftsmodelle mitgestalten (50 Prozent).

Agenturen sollen mit Kreativität unterstützen

Die Erwartungen, die von der Seite der CMOs an Agenturen gestellt werden, sind vielseitig. Am häufigsten wird erwartet, dass Agenturen das Marketing mit kreativen Ideen unterstützt (15 Prozent). Auch bei der Anpassung an neue Trends wollen sich CMOs an Agenturen wenden (12 Prozent). Christine Carboni, CMO Würth Elektronik äußert sich dazu so: „Von Agenturpartnern erwarte ich mir, dass sie Marketing und Kommunikation als Bestandteil der Marke verstehen und Marke gesamtheitlicher denken. Denn Marke ist Identität und Haltung und drückt sich im ganzen Tun des Unternehmens aus.“ Weiterhin erwarten CMOs, dass Agenturen ein umfassendes Verständnis von Markt und Unternehmen haben, sowie auf innovative Lösungen setzen (jeweils 9 Prozent).

Auf Agenturseite ist man sich den Anforderungen der CMOs bewusst, wie Florian Haller, CEO der Serviceplan Group, betont: „Wir sind die, die es schaffen müssen, Marken in die Herzen der Menschen zu bringen. Wer dazu Kreativität und Verständnis für Trends mit Innovation, Tech & Data verbindet, meistert aus meiner Sicht die digitale Transformation: Emotionale Kreativität, Daten und Technologie – dieser Dreiklang wird bestimmen, ob uns der Wandel gelingt.“