Unbemannte Luftfahrtsysteme in der Erprobung
Wir stehen in der Luftfahrt vor großen Aufgaben: die aktuellen Flugzeuge müssen weiter verbessert werden und wir müssen den Weg freimachen für neue Produkte. Dazu gehören aber nicht nur alternative Antriebe und alternative Treibstoffe. Dazu gehören auch neue Konzepte, wie das unbemannte Fliegen. Die unbemannte Luftfahrt erlebt ein rasantes Wachstum einhergehend mit der Entwicklung neuer Technologien und Einsatzszenarien aus denen eine neue Industrie entsteht. Mit dem heutigen Tag erfolgt der offizielle Startschuss beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für das zentrale Nationale Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme sowie eines europaweiten Netzwerkes zur UAS-Forschung und -Erprobung.
"Mit der Eröffnung des Nationalen Erprobungszentrums für Unbemannte Luftfahrtsysteme an unserem Standort Cochstedt geht eine europaweit einmalige Einrichtung dieser Art an den Start. Hier werden die Fähigkeiten und Kompetenzen des DLR auf dem Gebiet unbemannter Luftfahrtsysteme konzentriert.", erläutert Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR. "Technologieentwicklung, Zertifizierung und die Arbeit an neuen Regelwerken bestimmen die Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus der Industrie und von Behörden. Wissenschaft und Forschung bilden damit die Grundlage für neue Luftfahrttechnologien. Der Bund und das Land Sachsen-Anhalt haben den Entstehungsprozess und die Entwicklung dieser Einrichtung als zentralem Standort der nationalen und internationalen UAS-Forschung maßgeblich unterstützt und gefördert.“
Zukünftige Mobilitätslösungen wie die sogenannte Urban Air Mobility stellt Wissenschaft, Wirtschaft und Politik vor zahlreiche neue Aufgaben und verlangt nach Lösungen. Dabei stehen besonders im Mittelpunkt die Erprobung von Demonstratoren, Antrieben und Energiespeichern, die Einbindung von UAS in den zivilen Luftraum, die Zertifizierung und Zulassung sowie die Akzeptanz insbesondere hinsichtlich Lärm, Sicherheit und Umwelteinflüssen.
Thomas Jarzombek, Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, betonte: „Das Testzentrum Cochstedt ist ein weiterer Baustein zur Stärkung des Innovationsstandorts Deutschland. Gemeinsam im Verbund mit den DLR-Zentrum Aachen-Merzbrück wird die Kompetenz im Unbemannten Fliegen in der deutschen Forschungslandschaft weiter gestärkt. Bereits heute haben zahlreiche hochwertige Drohnenhersteller ihren Sitz in Deutschland, Drohnenökonomie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Neue Innovationen im Bereich der Luftfahrt brauchen Räume sich auszuprobieren. Mit dem Standort Cochstedt haben wir einen solchen Raum eröffnet, der hoffentlich vielen neue Impulse in der Luftfahrt setzen wird. Daher freut es mich, dass die Bundesregierung durch das DLR einen gewichtigen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur leisten kann.“
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff sagte anlässlich der Eröffnung: „Alle bisherigen Weiternutzungen des traditionsreichen Fluggeländes in Cochstedt haben sich letztlich als nicht zukunftsfähig erwiesen. Nun startet mit dem Nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme des DLR ein neues Projekt, von dem ich überzeugt bin, dass es langfristig erfolgreich ist. Ich bin mir auch sicher, dass es die Region voranbringt und den Wissenschafts- und Innovationsstandort Sachsen-Anhalt deutlich stärkt.“
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann erklärte: „Über Jahre hinweg war der Regionalairport Cochstedt mäßig erfolgreich, zwischendurch quasi geschlossen. Ich freue mich sehr, dass es nach ebenso diskreten wie intensiven Verhandlungen – unter maßgeblicher Mitwirkung des Wirtschaftsministeriums – gelungen ist, dass der Airport vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) übernommen wird. Cochstedt wird damit nicht nur Zentrum einer Zukunftstechnologie in Sachsen-Anhalt, der Forschungsflughafen entwickelt sich auch zu einem Anziehungspunkt für Unternehmen aus der Luftfahrt- oder Logistikbranche, die selbst Flugsysteme entwickeln oder nutzen wollen. Das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt wird in den kommenden Jahren mehr als 15 Millionen Euro im Rahmen institutioneller Förderung bereitstellen, damit sich das Nationale Erprobungszentrum in Cochstedt weiter zu einem Zukunftsort entwickelt, an dem hochwertige Arbeitsplätze entstehen und internationale Forschung und Entwicklung einen besonderen Platz haben wird. Ich bin davon überzeugt, dass Cochstedt ein Leuchtturm auf dem Weg zur Entwicklung Sachsen-Anhalts als Land der Zukunftstechnologien sein wird.“
Wir stehen in der Luftfahrt vor großen Aufgaben: die aktuellen Flugzeuge müssen weiter verbessert werden und wir müssen den Weg freimachen für neue Produkte. Dazu gehören aber nicht nur alternative Antriebe und alternative Treibstoffe. Dazu gehören auch neue Konzepte, wie das unbemannte Fliegen. Die unbemannte Luftfahrt erlebt ein rasantes Wachstum einhergehend mit der Entwicklung neuer Technologien und Einsatzszenarien aus denen eine neue Industrie entsteht. Mit dem heutigen Tag erfolgt der offizielle Startschuss beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für das zentrale Nationale Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme sowie eines europaweiten Netzwerkes zur UAS-Forschung und -Erprobung.
"Mit der Eröffnung des Nationalen Erprobungszentrums für Unbemannte Luftfahrtsysteme an unserem Standort Cochstedt geht eine europaweit einmalige Einrichtung dieser Art an den Start. Hier werden die Fähigkeiten und Kompetenzen des DLR auf dem Gebiet unbemannter Luftfahrtsysteme konzentriert.", erläutert Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR. "Technologieentwicklung, Zertifizierung und die Arbeit an neuen Regelwerken bestimmen die Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus der Industrie und von Behörden. Wissenschaft und Forschung bilden damit die Grundlage für neue Luftfahrttechnologien. Der Bund und das Land Sachsen-Anhalt haben den Entstehungsprozess und die Entwicklung dieser Einrichtung als zentralem Standort der nationalen und internationalen UAS-Forschung maßgeblich unterstützt und gefördert.“
Zukünftige Mobilitätslösungen wie die sogenannte Urban Air Mobility stellt Wissenschaft, Wirtschaft und Politik vor zahlreiche neue Aufgaben und verlangt nach Lösungen. Dabei stehen besonders im Mittelpunkt die Erprobung von Demonstratoren, Antrieben und Energiespeichern, die Einbindung von UAS in den zivilen Luftraum, die Zertifizierung und Zulassung sowie die Akzeptanz insbesondere hinsichtlich Lärm, Sicherheit und Umwelteinflüssen.
Thomas Jarzombek, Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, betonte: „Das Testzentrum Cochstedt ist ein weiterer Baustein zur Stärkung des Innovationsstandorts Deutschland. Gemeinsam im Verbund mit den DLR-Zentrum Aachen-Merzbrück wird die Kompetenz im Unbemannten Fliegen in der deutschen Forschungslandschaft weiter gestärkt. Bereits heute haben zahlreiche hochwertige Drohnenhersteller ihren Sitz in Deutschland, Drohnenökonomie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Neue Innovationen im Bereich der Luftfahrt brauchen Räume sich auszuprobieren. Mit dem Standort Cochstedt haben wir einen solchen Raum eröffnet, der hoffentlich vielen neue Impulse in der Luftfahrt setzen wird. Daher freut es mich, dass die Bundesregierung durch das DLR einen gewichtigen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur leisten kann.“
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff sagte anlässlich der Eröffnung: „Alle bisherigen Weiternutzungen des traditionsreichen Fluggeländes in Cochstedt haben sich letztlich als nicht zukunftsfähig erwiesen. Nun startet mit dem Nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme des DLR ein neues Projekt, von dem ich überzeugt bin, dass es langfristig erfolgreich ist. Ich bin mir auch sicher, dass es die Region voranbringt und den Wissenschafts- und Innovationsstandort Sachsen-Anhalt deutlich stärkt.“
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann erklärte: „Über Jahre hinweg war der Regionalairport Cochstedt mäßig erfolgreich, zwischendurch quasi geschlossen. Ich freue mich sehr, dass es nach ebenso diskreten wie intensiven Verhandlungen – unter maßgeblicher Mitwirkung des Wirtschaftsministeriums – gelungen ist, dass der Airport vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) übernommen wird. Cochstedt wird damit nicht nur Zentrum einer Zukunftstechnologie in Sachsen-Anhalt, der Forschungsflughafen entwickelt sich auch zu einem Anziehungspunkt für Unternehmen aus der Luftfahrt- oder Logistikbranche, die selbst Flugsysteme entwickeln oder nutzen wollen. Das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt wird in den kommenden Jahren mehr als 15 Millionen Euro im Rahmen institutioneller Förderung bereitstellen, damit sich das Nationale Erprobungszentrum in Cochstedt weiter zu einem Zukunftsort entwickelt, an dem hochwertige Arbeitsplätze entstehen und internationale Forschung und Entwicklung einen besonderen Platz haben wird. Ich bin davon überzeugt, dass Cochstedt ein Leuchtturm auf dem Weg zur Entwicklung Sachsen-Anhalts als Land der Zukunftstechnologien sein wird.“
Breite Partnerschaften
Die Aktivitäten sind in DLR-weite Projekte und Kooperationen integriert mit Partnern aus Forschung und Industrie in Deutschland, Europa und in der Welt. Das DLR arbeitet bereits wissenschaftlich im Bereich UAS-Forschung mit Großforschungseinrichtungen wie NASA (National Aeronautics and Space Administration), NLR (Netherlands Aerospace Centre) und JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) zusammen. Das Testgelände in Sachsen-Anhalt wird Startups bis hin zur etablierten Luftfahrtindustrie für Forschung und Erprobung zugänglich sein und für Startups und KMUs eine Inkubator- und Enablerfunktion einnehmen. Aus Zulassungsgründen ist es notwendig, dass neue unbemannte Luftfahrtsysteme unter realen Bedingungen in einer kontrollierten Umgebung erprobt und qualifiziert werden.
Vorhandene Gebäude und Anlagen werden instandgesetzt und umgebaut. In der Folge wird die wissenschaftliche Infrastruktur entwickelt und aufgebaut. Um wirklich handlungsfähig zu sein, ist die Wiederinbetriebnahme des Verkehrsflughafens im kleineren Umfang voraussichtlich ab 1. August 2021 geplant. Insgesamt sollen bis Ende 2022 rund 15 Millionen Euro für den Aufbau von wissenschaftlichen sowie Betriebs-Infrastrukturen investiert werden. Neueinstellungen von wissenschaftlichem und technischem Personal werden in den kommenden Monaten den Aufbau voranbringen. Das Ziel ist es bis Ende 2022 insgesamt rund 60 Mitarbeitende in Forschung und Betrieb am Standort zu beschäftigen.
Aktuell liegt der Fokus darauf, die Infrastruktur für die Nutzer des Erprobungszentrums weiter zu ertüchtigen. Für erste Projekte finden bereits Testkampagnen in Cochstedt statt. So wird es beispielsweise im Sommer 2021 umfangreiche Abschlussversuche des DLR-Projekts City-ATM geben. Voraussichtlich werden dabei am Standort Cochstedt einige reale Drohnen gemeinsam mit etwa 100 virtuellen Drohnen in einem komplexen Verkehrsszenario bewegt werden. Zudem sind mit den unbemannten DLR-Flugversuchsträgern ALAADy Demonstrator und SuperARTIS verschiedene Flugversuche im Laufe des Jahres geplant.