Regierungsumgang mit der Corona-Krise ab 2021 erstmals mehrheitlich kritisch bewertet
Mitte März 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Ausbruch des Coronavirus zur Pandemie erklärt. Der YouGov-Corona-Tracker hat seitdem kontinuierliche Daten rund um das Coronavirus erfasst. Die Einschätzung der Deutschen, die Regierung gehe gut mit dem Coronavirus um, lag seitdem konstant auf hohem Niveau. Ihren Höhepunkt erreichte sie Mitte April 2020, als 73 Prozent der Deutschen die Angabe machten, die Regierung gehe gut mit der Krise um.
Der Blick auf die vergangenen sieben Monate zeigt, dass sich die Einschätzung der Deutschen zu dieser Frage durch die zweite Corona-Welle, den langen Winter-Lockdown und den Impfstart verschlechtert hat. Schätzten im September noch 63 Prozent den Umgang der Regierung als gut an, sank die Zahl im Dezember 2020 auf 53 Prozent und im Februar auf 43 Prozent. Aktuell bescheinigen nur noch 35 Prozent der Befragten der Regierung einen guten Krisenumgang.
Zu Beginn von 2021 erstmalig häufiger kritische als lobende Stimmen
Zu Beginn des Jahres 2021 war die Zahl jener, die den Regierungsumgang mit der Krise negativ bewerteten, erstmals höher als die Zahl der Positivgestimmten: Im Januar 2021 hatten 49 Prozent ein negatives und 46 Prozent ein positives Bild. Mittlerweile, Mitte März 2021, geben sogar 59 Prozent zu Protokoll, den Umgang der Regierung mit der Pandemie schlecht zu finden.
Dies sind Ergebnisse des regelmäßig aktualisierten COVID-19-Trackers der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für den vom 22.-24. September 2020 2.113 Personen, vom 20.-22. Oktober 2020 2.085 Personen, vom 17.-19. November 2020 2.073 Personen, vom 29.-31. Dezember 2020 2.051 Personen, vom 26.-28. Januar 2021 2.035 Personen, vom 24.-26. Februar 2021 2.039 Personen und vom 9.-11. März 2021 2.054 Personen mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.