print logo

„Wer den Einkauf allein entscheiden lässt, hat am Ende oft Qualitätsprobleme“

Verlieren Sie trotz des Preisdrucks die Qualität nicht aus den Augen.
davero dialog GmbH | 11.03.2020
© davero dialog GmbH
 

Als Dienstleister haben wir bei Ausschreibungen in der Regel mit zwei Gruppen zu tun.

Den fachlichen Spezialisten, die optimale Qualität fordern auf der einen Seite, und auf der anderen Seite Einkäufer, die den besten Preis aushandeln müssen. Wir stellen fest, dass in den Fragen und Bewertungskriterien oftmals zunächst ganz viel Wert auf Qualitätskriterien gelegt wird – bei der abschließenden Angebotsbewertung und Entscheidung verlieren viele Unternehmen dann aber diesen Fokus. Als größtes aller Entscheidungskriterien zählt am Ende einzig und allein der Preis. Diese Tatsache beobachten wir immer wieder. Was wir ebenfalls sehen ist, dass viele Unternehmen die sich für einen „Billigdienstleister“ entschieden haben, nach kurzer Zeit spätestens aber bei der nächsten Ausschreibung, begriffen haben, dass dieser Ansatz der falsche war.

 

Die Frage ist – wie kann man gegensteuern und bei der nächsten Ausschreibung einen Dienstleister finden, der faire Preise aufruft, und die versprochene Qualität im Projekt tatsächlich dauerhaft einhält?

 

Das erfordert Fingerspitzengefühl beim Auftraggeber. Mit der richtigen und vernünftigen Gewichtung der Kriterien, die bei der finalen Entscheidung Bestand haben muss, kann man sich, meiner Meinung nach, als Unternehmen auf lange Sicht viel Zeit, Arbeit und Ärger ersparen. Hier unterscheidet sich unsere Branche nicht von allen anderen Lebensbereichen: „Qualität hat Ihren Preis“, oder auch, wenn ich meinen Lieblingsbuchautoren Dr. Veit Etzold zitieren darf: „Auch Schlechtes muss nicht immer billig sein.“ Wenn ich Ihnen an dieser Stelle also ungefragt meinen Rat geben darf: Verlieren Sie trotz des Preisdrucks die Qualität nicht aus den Augen – dies könnte am Ende teurer werden als ein zunächst vermeintlich teureres Angebot.