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Zwei Drittel der Onlinehändler steigern Umsatz

Jahresumfrage: Wachsender Umsatz bei 64 Prozent der Unternehmen. Klassische Zahlungsarten liegen weiter vorne.
shopware AG | 13.12.2019
Umfrage: Zwei Drittel der Onlinehändler steigern Umsatz © Pixabay / Gerd Altmann
 

Mit der großen Händlerumfrage hat die shopware AG, führender Hersteller von Onlineshopsoftware in Deutschland, erneut interessante Einblicke in den Alltag des deutschen Onlinehandels gewinnen können. Mehr als 600 Shopbetreiber nahmen an der Erhebung teil.

Branche, Produkte und Zielgruppe

Die „Nahrungs-, Genussmittel & Getränkebranche“ ist nach wie vor die am stärksten vertretene Branche unter den Befragten. Der Anteil von ca. 15 Prozent stieg im Vergleich zum Vorjahr sogar um ca. 1,5 Prozentpunkte an. An zweiter Stelle befindet sich die Bau,- Garten und Heimwerkerbetriebsbranche (13,5 Prozent). Mit 11,5 Prozent stellt die Fashionbranche den drittgrößten Teil der Teilnehmergruppe dar.

Wachsender Umsatz bei 64 Prozent der Unternehmen

In Sachen Umsatz kann ein Großteil der Händler auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken. Lediglich zehn Prozent der Händler müssen Umsatzeinbußen für 2019 verbuchen.

Klassische Zahlungsarten liegen weiter vorne

Auch in diesem Jahr setzt ein Großteil der Onlinehändler weiter auf klassische Zahlungsarten in den eigenen Onlineshops. Die meistangebotene Zahlungsart bleibt Vorkasse (85,5 Prozent), gefolgt von Paypal (77 Prozent) und Kauf auf Rechnung (56 Prozent).

B2B-Segment immer stärker vertreten

Bereits über die Hälfte der Teilnehmer (55 Prozent) beliefert sowohl B2C-, als auch B2B Kunden. 34 Prozent richten ihr Geschäft lediglich auf B2C aus, wobei 11 Prozent sich auf den B2B-Vertrieb spezialisiert haben.

Produkte aus eigener Herstellung

Unverändert zum Vorjahr verkauft etwa die Hälfte der Befragten Artikel aus eigener Herstellung (54 Prozent). Die Mehrheit der Befragten (25,5 Prozent) vertreibt ein äußerst umfassendes Sortiment mit 1.000 bis 5.000 Artikeln.

Interessant ist auch, dass die Hälfte der Shopbetreiber, die an der Umfrage teilnahmen zwei oder mehr Onlineshops führen. Lediglich 28 Prozent setzten auf die Unterstützung einer Partneragentur, wenn es um die technische Betreuung des Onlineshops geht. Ein großer Arbeitsaufwand, denn 50 Prozent der befragten Unternehmen bestehen aus einem bis vier Mitarbeitern.

Der stationäre Verkauf bleibt weiterhin wichtig

43 Prozent der befragten Onlinehändler betreibt zusätzlich ein stationäres Ladengeschäft. Weitere beliebte Vertriebskanäle sind Amazon, eBay und Social Media-Kanäle. Hier lässt sich auch ein Trend verzeichnen: Social Media-Kanäle gewinnen weiterhin an Relevanz. Etwa ein Drittel der Shopbetreiber nutzt weiterhin ausschließlich den eigenen Onlineshop, um Produkte zu vertreiben.

Ebenfalls war der Umsatz, der über mobile Endgeräte erwirtschaftet wird. Auch hier kann ein positiver Trend festgestellt werden. Mehr als 70 Prozent der Onlineshops erwirtschaften mindestens 20 Prozent mit Mobile Shopping.

Rechtliche Probleme stellen größte Herausforderung dar 

Rechtliche Themen sorgen nach wie vor für Unsicherheiten (64 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind diese sogar um 10 Prozentpunkte angestiegen. Der Konkurrenzdruck durch andere Shops ist auch 2019 nach wie vor groß. Das gilt ebenso für die Themen Mobile Commerce, Content Marketing, Multi- und Omnichanneling, PWA, AI, Zahlsysteme und Rechtssicherheit.

 

Die Top 5 Herausforderungen aus Sicht der Shopbetreiber sind aktuell:

  • Rechtliche Probleme (64%)
  • Konkurrenz durch andere Shops (43,5%)
  • Verdrängung durch Marktplätze (38,5%)
  • Nachhaltigkeit (z.B. Verpackungsmüll) (29%)
  • Emotionale Markendarstellung (26%)


Insgesamt war 2019 ein erfolgreiches Jahr für den E-Commerce. Neben gesteigertem Umsatz bei einem Großteil der Shopbetreiber rücken auch gesellschaftliche Themen wie Nachhaltigkeit immer weiter in den Fokus. Aber auch Social und Mobile Shopping wachsen jährlich. Es ist zu erwarten, dass durch die stetig steigende Kaufkraft der Generation Z dieser Anteil auch über die nächsten Jahre überproportional steigen wird.